Thaumantea

  • vor 17 Tagen
  • Beitritt 19. Juni 2023
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  • Michelle Steinbecks Favorita beginnt mit der Suche der Protagonistin Fila nach Antworten auf das Verschwinden ihrer Mutter. Die Geschichte führt sie nach Italien – das Land, das ihre Grossmutter, bei der Fila aufgewachsen ist, einst hinter sich liess. Steinbeck verwebt damit die Geschichte von drei Frauen und drei Generationen, die alle auf unterschiedliche Weise von Verlust und Suche nach Identität geprägt sind.

    Teile des Buchs haben mich stark an Ingeborg Bachmanns Todesarten-Projekt erinnert, denn auch Favorita wirft Fragen nach patriarchalen Strukturen und Gewalt gegen Frauen auf, sowohl konkret, z.B. im mittleren Teil des Buchs, als auch auf metaphorischer Ebene.

    Ich habe Favorita sehr gerne gelesen und empfehle den Roman all denjenigen, die Frauenliteratur, aber vor allem auch den sprachlichen und ästhetischen Aspekt von Literatur schätzen. Ich bin gespannt, was von der Autorin noch folgen wird.

  • aminahaee Mir geht es ähnlich 😉 ich hinke auch noch etwas hinterher.

    Ich habe jedoch mit Interesse die bisherigen Beiträge gelesen und möchte hier dennoch schon ein paar meiner Gedanken teilen:

    Mir gefällt “Favorita” bisher sehr gut! Das erste Drittel erinnert mich stark an das Todesarten-Projekt von Ingeborg Bachmann, wovon sie zu Lebzeiten nur einen Roman, nämlich “Malina” fertiggestellt und publiziert hat. Träume, die Literatur werden, und die Verbindung von Traum und Trauma spielen in Bachmanns Werk ebenfalls eine grosse Rolle. Die schon von einigen Teilnehmenden dieser Runde erwähnten “Fieberträume” finde ich rätselhaft und durch den mystischen Beigeschmack faszinierend. Berührt hat mich zudem das “Archiv der getöteten Frauen” (S. 143), das mich wiederum stark an Bachmanns “Friedhof der ermordeten Töchter” erinnert hat.

    Ich bin gespannt, ob sich das Rätsel um Favoritas Tod lüften wird. War es tatsächlich Mord? Oder steht die Mutter der Protagonistin wie die zahlreichen anderen Frauenfiguren im Roman stellvertretend für das Opfer des Patriarchats und die Ermordung ist nur im übertragenen Sinne zu lesen?

    Hoffentlich erfahren wir bald, was es mit dem Coach auf sich hat.

    • Mein absolutes Lieblingsbuch in diesem Jahr war “22 Bahnen” von Caroline Wahl. Ein so feinfühliges Buch, das mich von der ersten Seite an gepackt hat. Die einzigartige Schwesternbeziehung hat mich sehr berührt 💜

    • Fanny Mein Leseexemplar ist heute ebenfalls angekommen 😍 Ich bin gespannt auf das Buch und den Austausch mit euch allen! Beworben habe ich mich für diese Leserunde, weil ich den Klappentext und das Cover ansprechend finde. Zudem ist Michelle Steinbeck auf dieselbe Schule gegangen wie ich. Und ich mag Texte von jungen Frauen 💜

    • Im Roman werden verschiedene Zeitebenen und Perspektiven geschickt miteinander verwoben. Die wechselnden Blickwinkel – der Mutter Johanna und der Tochter Elsa – ermöglichen eine tiefe Innensicht der Figuren. Dabei fiel es mir leicht, mich mit Elsa zu identifizieren. Johanna fand ich als Charakter zwar spannend und der Einblick in ihre Arbeit für die Vereinten Nationen hat mich gepackt, doch bleiben einige ihrer Handlungen in der Vergangenheit für mich schwer nachvollziehbar.

      Obwohl einiges etwas vorhersehbar ist, wird durch die Dynamik der Mutter-Tochter-Beziehung und die unausgesprochenen Konflikte und Geheimnisse der beiden Frauen eine Spannung aufgebaut. Der Roman legt einem ans Herz: “Der richtige Zeitpunkt, etwas aus der Welt zu schaffen, ist immer jetzt.” (S. 223)

      Empfehlen würde ich das Buch all jenen, die Romane mögen, die durch ausschweifende Beschreibungen eine malerische Atmosphäre transportieren können. Wer gerne einen Einblick in die Arbeit für humanitäre Organisationen bekommen möchte und sich für familiäre Beziehungen und die Rolle der Frau im Familienkonstrukt interessiert, dem wird das Buch gefallen.

      „Der Morgen nach dem Regen“ liest sich kurzweilig. Ich habe es praktisch in drei Zügen durchgelesen. Doch leider sind bei mir die ganz grossen Gefühlsfunken bis zum Ende nicht rübergesprungen.

    • Belana_st Mir ging es bezüglich “Ertappen” ähnlich wie @Saarah_ und dir. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis solche Denkmuster(-Fallen) gänzlich aus unserer Gesellschaft verschwinden werden.

      Ich habe mich immer wieder gefragt: Wie konnte Johanna so lange daran glauben, dass Schweigen die Familie besser zusammenhalten bzw. schützen würde, als die Wahrheit zu sagen? Ich stelle es mir sehr schwer vor, mit einer depressiven Mutter zu leben. Wäre es für Elsa nicht besser gewesen, sie hätte die Wahrheit früher erfahren?
      Und wie hat es Johanna überhaupt geschafft, diese Geheimnis so lange mit sich herumzutragen? So wie es im Buch geschildert wird, hat sie sich nie jemandem anvertraut, auch nicht einer guten Freundin.

      In diesem Sinne nehme ich eine ähnliche Botschaft für mich mit, wie auch @LaraL- sie geteilt hat: Kommunikation!
      Das folgende Zitat bringt es gut auf den Punkt: “Dabei hätte alles viel einfacher und besser sein können. Mit Offenheit und Ehrlichkeit wären die grössten Probleme und Missverständnisse zu verhindern gewesen.” (S. 401)

      Empfehlen würde ich das Buch all jenen, die Bücher mögen, die durch ausschweifende Beschreibungen eine malerische Atmosphäre transportieren können. Wer gerne einen Einblick in die Arbeit für humanitäre Organisationen bekommen möchte und sich für familiäre Beziehungen und die Rolle der Frau im Familienkonstrukt interessiert, dem könnte das Buch gefallen.

      Danke auch von meiner Seite für diese Leserunde 😊

    • LaraL- Ich finde, du hast die Beziehung zwischen Tochter und Mutter und den inneren Zwiespalt von Johanna sehr gut auf den Punkt gebracht. Spannend finde ich zudem, was du über Ralph geschrieben hast. Ich denke, vielen Eltern fällt es schwer, ihre Kinder gänzlich aus ihren ehelichen Konflikten rauszuhalten. Wenn auch unbewusst, beeinflussen sie ihre Kinder durch ihr Verhalten oder durch Bemerkungen, auch wenn diese nur in einem Nebensatz fallen oder mehr zu sich selbst gesagt werden.

      Auch ich habe den zweiten Teil gerne gelesen und es fiel mir leicht, mich dem Lesefluss hinzugeben. Besonders berührt hat mich der Satz, der Johannas alte Freundin Claudia sagt: “Der richtige Zeitpunkt, etwas aus der Welt zu schaffen, ist immer jetzt.” (S. 223). Ein Satz, der sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Wie oft schiebt man schwierige Gespräche hinaus oder geht Konfrontationen aus dem Weg, weil man Angst hat, alte Wunden aufzureissen oder noch mehr verletzt zu werden? An vielen Stellen hätte ich Johanna und Elsa am liebsten eine Schubs gegeben, damit sie sich endlich umarmen und sich aussprechen.

      Trotz dieses Satzes und obwohl ich mich in beide Frauen ganz gut hineinversetzen kann, sind die ganz grossen Gefühlsfunken bei mir jedoch noch nicht rübergesprungen – ich hoffe, dass der dritte Teil das eine oder andere Tränchen bei mir auszulösen vermag 😋

    • Ich habe ebenfalls gut ins Buch gefunden. Der Text liest sich ring und mir gefällt, dass der Roman kapitelweise in verschiedene Zeitebenen und Perspektiven geteilt ist. Das ermöglicht der Leserschaft eine spannende Innensicht sowohl der Tochter als auch der Mutter. Auch ich bin gespannt auf die Auflösung mit Julian, noch gespannter schaue ich aber der Annäherung und Aussprache zwischen den beiden Frauen entgegen. Ich kann mir vorstellen, dass das ganz schön emotional werden wird. Nachfühlen kann ich bis jetzt beiden Figuren.

    • Mein Buch ist ebenfalls angekommen 🥰 ich freue mich auch, dabei sein zu dürfen!

      Die Autorin kenne ich noch nicht, aber der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Das Cover ist ganz hübsch, wirkt auf mich aber etwas altmodisch 🙊🍎🍎

    • Das neue Buch von Marc-Uwe Kling hätte ich am liebsten in einem Zug durchgelesen! Mit seinen kurzen Kapiteln und prägnanten Sätzen hat mich „Views“ von Anfang an gefesselt.

      Die Protagonistin und BKA-Beamtin Yasira ist mutig und entschlossen, die Vergewaltiger von Lena und Verantwortlichen für das Video zu finden. Die Tatsache, dass sie eine Tochter im gleichen Alter wie das entführte Mädchen hat, machte sie für mich sehr nahbar. Trotz Ihres Jobs schafft sie es, nicht den Humor zu verlieren.

      „Views“ regt zum Nachdenken an und sensibilisiert. Kling hat es geschafft, mit seinem Werk ein Zeitzeugnis zu schaffen, das viele brandaktuelle Themen enthält. Es ist schwierig, eine ausführliche Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Doch ein unglaublicher Plot Twist ist garantiert! Unbedingt lesen!

    • Der Einstieg ins Buch „Death. Life. Repeat.“ ist mir aufgrund des besonderen Schreibstils nicht leicht gefallen. Die Verwendung unvollständiger Sätze und die Umgangssprache sollen Authentizität vermitteln und uns den jugendlichen Protagonisten Spence näherbringen. Das zeigt zwar einerseits Wirkung, andererseits entspricht die sprachliche Gestaltung so gar nicht meinem Geschmack. Die vielen sprachlichen Fehler in der Ausgabe sind zudem störend.

      Die Geschichte wird aus der Perspektive von Spence erzählt, der den selben Tag immer und immer wieder erleben muss. Sein Umfeld ist geprägt von toxischer Männlichkeit – seine besten Freunde Anthony und Worm sind unsympathisch und es fällt schwer, die Beliebtheit und Faszination, die Anthony auf seine Gleichaltrigen ausübt, nachzuvollziehen.

      Die Frage, ob und wie es Spence gelingen wird, den Zeitloop zu durchbrechen und ein gutes Ende herbeizuführen, hat mich jedoch gepackt! Die Figur Spence mochte ich und ich fand es interessant, mitzuverfolgen, wie er sich zunehmend mit sich selbst, seiner Trauer, seiner Beziehung zu seinem Vater und natürlich zu seinem gleichaltrigen Umfeld auseinandersetzt und dabei wichtige Veränderungen durchmacht.

      Was genau der Schlüssel zur Auflösung der Zeitschlaufe ist, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Das Thema toxische Männlichkeit spielt dabei aber eine wichtige Rolle.

      „Death. Life. Repeat.“ ist ein Buch mit einer vielversprechenden Grundidee. Doch alles in allem hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Der Plot und die Figuren scheinen an vielen Stellen nicht ganz ausgereift.

    • Fanny Mir hat das letzte Drittel des Buchs definitiv am besten gefallen. Die Spannung war höher und es hatte einige Textstellen, die mich berührt haben, unter anderem auch die Textstelle, die @kopfsaache zitiert hat 😊

      Ich denke, die Zeitschlaufe wurde aufgelöst, weil Spencer sich verändert hat. Er selbst war der Schlüssel, er musste sich seinen Gefühlen rund um den Tod seiner Mutter und seiner Beziehung zu seinem Vater stellen. Und er musste erkennen, wie toxisch sein männliches Umfeld ist und den Mut finden, sich dagegen aufzubäumen, auch wenn er damit seinen vermeintlich besten Freund (und vorübergehend auch Clara) verliert.

      Ich habe das Buch nicht ungern gelesen, doch auf mich wirkt es unfertig. Das kann einerseits an der Übersetzung (und den vielen sprachlichen Fehlern) liegen, andererseits hätten die Figuren und der Plot rund um dieses sehr bedeutende Thema viel tiefgründiger ausgearbeitet werden können.

    • DrQuinzel Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Der Plot-Twist hat mich sehr fasziniert. Und irgendwie auch beunruhigt. Ich finde, dem Autor ist es mit diesem Buch gelungen, auf ein hochaktuelles Thema hinzuweisen und die Leserinnen und Leser zum kritischeren Hinterfragen sowie zur Vorsicht mit dem Umgang mit KI aufzufordern.

      Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch eine gute Lektüre wäre, die man im Unterricht zusammen mit Jugendlichen lesen könnte. Man macht sich schon Gedanken, wo das Ganze in den nächsten Jahren noch hinführen könnte und ich glaube, es ist wichtig, vor allem auch junge Menschen im Hinblick darauf zu sensibilisieren.

      Yasira bewundere ich für ihren Mut. Das damit verbundene Trauma wird sie aber bestimmt noch einholen. Ich bin gespannt darauf, ob wir in einer möglichen Fortsetzung noch mehr von ihr erfahren werden.

      Was Lena angeht, habe ich eher ein ungutes Gefühl. Zwar war ich nach den ersten zwei Dritteln überzeugt, dass sie noch lebt, doch mittlerweile kann ich mir gut vorstellen, dass eine der von “Scarlett” auf der Seite 254 genannten Todesursachen zutreffen könnte. Aber vielleicht lasse ich mich da auch zu sehr von der KI manipulieren 🤔

    • TypischAndi Ich kann nachvollziehen, dass du vom Ende etwas enttäuscht bist. Ich mag Happyends ebenfalls – doch muss ich sagen, dass das Ende zu “Views” passt. Kling gibt den Leser/-innen eben bis zum Schluss nicht das, was sie erwarten. Und vielleicht bietet das offene Ende die Möglichkeit für einen Teil 2 😉

    • jess23 Mir geht es ähnlich wie dir: Auch mich fesselt das Buch noch nicht so richtig und ich frage mich, woran das liegt. An sich gefällt mir die Idee der Geschichte. Ich weiss nicht, ob es vor allem die sprachliche Umsetzung ist, die mich stört. Viele Abschnitte kann ich mir nur schwer vor dem inneren Auge vorstellen. Details werden ausgelassen und manche Stellen musste ich mehrmals lesen, um zu verstehen, was Sache ist (z.B. die Stelle, als Spence in den Pool geschubst wird).

      Ob wohl die Veränderung des Wetters aufzeigt, dass Spence nahe dran ist, den Loop zu verändern oder gar daraus auszubrechen? Die Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer und die Annäherung zum Vater und zu Clara scheinen auf jeden Fall daran mitzuwirken.

      Im zweiten Abschnitt wird klarer, was im ersten Loop nur angedeutet worden ist: Anthony verabreicht Clara eine Substanz, die sie ihm gnadenlos aussetzt. Es stört mich, dass der Begriff “Vergewaltigung” in diesem Zusammenhang noch nicht gefallen ist. Das liegt wohl daran, dass Anthony genau weiss, wie er sich den andern gegenüber rausreden kann. Doch wäre es nicht langsam an der Zeit, dass Spence dem wahren Gesicht seines angeblichen Freundes ins Auge blickt?

    • DrQuinzel Ich fand den zweiten Teil auch superspannend und habe ihn in kurzer Zeit gelesen.

      Ich bin begeistert, wie viel Aktuelles Marc-Uwe Kling in diesem Roman verarbeitet hat und wie er Konzepte wie z.B. “Mansplaining” in die Handlung verwoben hat. Dass im zweiten Teil die KI zum zentralen Thema wird, hat mich begeistert. Dieses Thema ist so wichtig und ich glaube, dass es unsere Gesellschaft in vielen Belangen verändern wird. Ich bin überzeugt, dass das Video nicht echt ist. Und das geblümte Kleid ist der Beweis dafür.

      Was mit Lena ist, bleibt weiterhin ungewiss. Ich kann mir vorstellen, dass sie entführt worden ist, damit das Video glaubhaft bleibt. Oder sie ist wirklich in die falsche Szene abgerutscht und steckt mit den Verantwortlichen unter einer Decke?

      Die Ausschreitungen sind schon extrem. Wie @TypischAndi frage ich mich, wie diese grosse Bewegung gestoppt werden kann? Müssen noch weitere unschuldige Menschen sterben? Und wer steckt dahinter? Ist es “bloss” die rechte Szene oder steckt gar eine grössere Verschwörung (vielleicht von Seiten der Politik oder Regierung) dahinter?

    • Fanny Mir ist der Einstieg ins Buch aufgrund des Schreibstils etwas schwer gefallen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und die unvollständigen Sätze und die Umgangssprache sollen wahrscheinlich authentisch wirken und uns den Jugendlichen Spence näherbringen. Dies zeigt einerseits Wirkung, andererseits entspricht das Buch sprachlich so nicht wirklich meinem Geschmack von Literatur.

      Die Figuren Anthony und Worm sind mir sehr unsympathisch. Kaum zu glauben, dass die Jungs und ihre Partys so beliebt sind. Der Hinweis von Spence auf der Seite 80 (“aber es ist eben einfach zu glauben, jemand wäre diese oder sonst eine Art von Arschloch, wenn man nur die eine Seite von ihnen kennt.”) deutet an, dass Spence in den beiden auch eine gute Seite zu sehen scheint. Und zumindest bei Anthony erhalten wir als Leser*innen durch die Infos über seine Familienverhältnisse einen Hinweis, warum er vielleicht so ist, wie er ist. Ich hoffe, die beiden im Verlauf des Buches noch ein wenig besser kennenzulernen und hinter die Fassade zu sehen.

      Die Hauptfigur Spence finde ich spannend 😌 und ich freue mich auf seine weitere Entwicklung.

      Obwohl mir das Buch sprachlich nicht so zusagt und ich Spences Freunde nicht mag, ist mir die Lektüre nach ein paar Seiten leicht gefallen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht! Wie wird es Spence (hoffentlich) gelingen, den Tag so zu ändern, dass es zu einem Happy End kommt und Clara Hart überlebt? Kann Spence auch den Mut fassen, Anthony mit seinem Verhalten zu konfrontieren?

      • Fanny Hallo Fanny
        Ja, mein Buch ist heute auch angekommen 😍 ich freue mich schon aufs Lesen und bin gespannt auf unsere Diskussion. Mich faszinieren alle Geschichten, in denen die Zeit “nach anderen Regeln” fliesst.

      • DrQuinzel Mir gefällt das Buch bis anhin recht gut. Ich mag die kurzen Kapitel und Sätze und wie Marc-Uwe Kling viele aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift. Dieses Buch könnte ich wahrscheinlich an einem freien Tag in einem Rutsch lesen 😅 ich musste mich gestern Abend zurückhalten, um ja nicht weiterzulesen, bevor die Diskussion hier startet. Ich bin also seeehr gespannt, wie es weitergehen wird 🤩

        Yasira finde isch sympathisch. Ich mag Protagonistinnen mit Selbstvertrauen. Die Tatsache, dass sie eine Tochter in Lenas Alter hat, macht sie nahbar.

        Ich bin mit @Saphir einig und denke nicht, dass der Vater etwas mit Lenas Entführung zu tun hat. Ihr Freund hingegen, könnte, wenn auch eher in einer passiven Rolle irgendwie in das Ganze verstrickt sein. Hat er die Aussage wirklich nur wegen der Gras-Geschichte verweigert?

      • LilyJB Finde ich auch. Kling stellt den Alltag der BKA-Beamt/-innen an dieser Stelle in sehr treffender Weise dar: Wie schrecklich die Verbrechen, mit denen sie zu tun haben, auch sind, gehören diese früher oder später zu ihrer Realität. Der Humor und die Auseinandersetzung mit Banalitäten scheinen dabei ein Schutzmechanismus zu sein.