Der Einstieg ins Buch „Death. Life. Repeat.“ ist mir aufgrund des besonderen Schreibstils nicht leicht gefallen. Die Verwendung unvollständiger Sätze und die Umgangssprache sollen Authentizität vermitteln und uns den jugendlichen Protagonisten Spence näherbringen. Das zeigt zwar einerseits Wirkung, andererseits entspricht die sprachliche Gestaltung so gar nicht meinem Geschmack. Die vielen sprachlichen Fehler in der Ausgabe sind zudem störend.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Spence erzählt, der den selben Tag immer und immer wieder erleben muss. Sein Umfeld ist geprägt von toxischer Männlichkeit – seine besten Freunde Anthony und Worm sind unsympathisch und es fällt schwer, die Beliebtheit und Faszination, die Anthony auf seine Gleichaltrigen ausübt, nachzuvollziehen.
Die Frage, ob und wie es Spence gelingen wird, den Zeitloop zu durchbrechen und ein gutes Ende herbeizuführen, hat mich jedoch gepackt! Die Figur Spence mochte ich und ich fand es interessant, mitzuverfolgen, wie er sich zunehmend mit sich selbst, seiner Trauer, seiner Beziehung zu seinem Vater und natürlich zu seinem gleichaltrigen Umfeld auseinandersetzt und dabei wichtige Veränderungen durchmacht.
Was genau der Schlüssel zur Auflösung der Zeitschlaufe ist, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Das Thema toxische Männlichkeit spielt dabei aber eine wichtige Rolle.
„Death. Life. Repeat.“ ist ein Buch mit einer vielversprechenden Grundidee. Doch alles in allem hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Der Plot und die Figuren scheinen an vielen Stellen nicht ganz ausgereift.