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Irene-Anliker

  • Beitritt 8. Juli 2020
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  • 797 Punkte
  • Nikki hat in San Francisco einen speziellen Buchladen. Begonnen hat es mit gebrauchten Büchern, welche sie weiter gegen hat, da diese ihr gefallen haben. Also, ich würde sehr gerne mal darin stöbern gehen. Aber Nikki arbeitet nur tagsüber als Buchhändlerin, nachts macht sie Jagd auf Männer, welche ihren Frauen auf spezielle Art ihre Liebe zeigen. Meldet sich eine Frau bei ihr, welche von ihrem Mann misshandelt wurde, dann stattet sie diesem einen Besuch ab und zeigt ihm, wie es ist, hilflos zu sein und hofft darauf, dass diese Männer die Botschaft verstanden haben. Sie arbeitet auch als Privatdetektivin und beschattet untreue Lebenspartner. Nun soll sie eine Frau überwachen, welche von ihrem Chef beschuldigt wird, Internas zu verkaufen und dadurch seiner Firma zu schaden. Für Nikki keine grosse Sache, bis sie diese dann brutal ermordet in ihrem Haus auffindet. Nun gerät Nikki in den Fokus der Polzei, das sie den Fund der Leiche nicht gemeldet hat.
    Eine sympathische Protagonistin, eine spannende Story, gut und brutal erzählt.
    Ich freue mich auf mehr von diesem Autor.

  • Dresden Ende 1944, Flüchtlinge drängen in die Stadt, die Bevölkerung leidet und täglich gibt es Bombenalarme. Der Alltag ist beinahe nicht zu meistern, trotzdem versucht der Kriminalinspektor Max Heller seinen Dienst zu versehen. Er wird zu einer schrecklich zugerichteten Frauenleiche geführt. Sofort wird der durch die nächtlichen Strassen schleichende Angstmann bezichtigt, die Tat begangen zu haben. Heller versucht mit den wenigen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Dann wird Dresden im Februar 1945 dem Erdboden gleichgemacht, und die Heller hofft, dass der brutale Frauenmörder auch Opfer der Bomben geworden ist. Doch der Angsmann hat überlebt und kehrt zurück. Und wie…
    Der Auftackt der Max Heller Krimis, lesenswert und geschichtlich sehr interessant, der Autor versteht es, die Atmosphäre dieser kriegsversehrten Stadt einzufangen.
    Super!

  • Noch selten hat mich ein Buch so aus dem Alltag rauskatapultiert und beschäftigt. Sicher alle wissen, wo und was sie an diesem geschichtsträchtigen Tag gemacht haben. Der Politexperte Graff hat ein Buch des Erinnerns geschaffen wie ich es vorher noch nie gelesen habe. Auf gut über 550 Seiten werden die Geschehnisse dieses Tages genau dokumentiert, in der Art eines Logbuches werden Ueberlebenden und Hinterbliebenen eine Stimme gegeben. Eindrücklich, emotional und ergreifend. Kein leichter Stoff, aber auf jeden Fall lesenswert. Es ergibt sich ein anderes Bild, als das, was vielleicht in unseren Köpfen gespeichert ist. Schade hat dieser kollektive Zusammenhalt der Vereinigten Staaten die Zeit nicht überdauert.

  • Auf dem Buch steht “inspiriert vom Weltbestseller die Päpstin”, doch streift das Buch nur in einer eher kurzen Sequenz die Geschichte von Päpstin Johannes, dadurch ist das Buch aber nicht weniger spannend. Erzählt wird die Geschichte vom Sklavenmädchen Freya, welches mit ihrer Schwester aus dem Dorf der dänischen Wikinger flieht, um ihren Grossvater Gerold zu finden. Sie verkleidet sich als Junge, und tatsächlich gelingt es ihr nach einigen Wirren und Gefahren im Jahr 858 nach Rom zu kommen, wo ihr Grossvater als Schutzherr des Papstes lebt.
    Mit ihrer unbändigen Neugierde und dem Wissendurst gelingt es ihr, lesen und schreiben zu lernen, was sonst nur den Priestern vorbehalten ist und lernt die Kunst der Medizin und findet ihre Bestimmung als Heilerin.
    Sehr unterschiedlich sind die Bewertungen der Leserinnen, es hat keine Männer dabei, ist es doch schon eher ein Frauenthema, auch wenn gemordet und gebrandschatzt wird. Von sehr schlecht bis sehr gut ist alles vorhanden, also sollte frau sich eine eigene Meinung bilden. Ich habe das Thema und der Stil des Buches ganz spannend und interessant gefunden, da die historischen Eckdaten ja stimmen.

  • Kurz nach dem Erscheinen des Buches- da habe ich es aber noch nicht gelesen - habe ich meine Ferien im Tessin verbracht und wegen des Buches auch das Dorf Meride Besucht. Ich habe es gegoogelt und gesehen, dass es ein UESCO-Weltkulturerbe in der Nähe hat, nämlich den Monte San Giorgio mit den Dinosaurierfunden. Erst jetzt, Wochen später, habe ich den Krimi gelesen und kann in den Erinnerungen an das malerische Dorf schwelgen. Die Gegend ist super gut beschrieben, die Menschen, die dort leben sicher auch, ich habe nämlich keinen Einwohner getroffen, es war Ende Mai wie ausgestorben. Und nun zur Geschichte. Eine junge Deutschschweizerin liegt erschlagen und mit abrasierten Haaren im Kühlraum der Teigwarenmanufaktur Savelli. Da Emma Tschopp in der Nähe Ferien macht und die Tote aus dem Baselbiet stammt, soll Emma ihre Ferien abbrechen, um für die KaPo Baselland zu ermitteln. An ihrer Seite der Commissario aus Lugano. Die Beiden harmonieren gut und schon bald haben sie einige Motive für den Mord auf der Hand. Es geht um Familiengeheimnisse, Kindsmisshandlung, einen Selbstmord und Sonnenblumen auf einem Grab.
    Also, lesen Sie zuerst den Krimi und dann fahren Sie ins Tessin und besuchen Meride, es lohnt sich auf jeden Fall.

  • »Eine atmosphärisch dichte Öko-Parabel, die zum Nachdenken anregt; mit Passagen, die an John Steinbeck erinnern.«

    »Einer der 10 besten Öko-Romane.«
    The Guardian (02. März 2020)
    Dies sind Zitate aus dem Netz, doch ich habe das Buch als wunderbaren Familienroman gelesen und mich von der vielschichtigen Erzählung begeistern lassen.
    Wir haben das Jahr 2038-die nicht all zu ferne Zukunft- auf dem Planet Erde wachsen nur noch auf dem Eiland Greenwood vor der Westküste Kanadas Bäume. Die Wälder sind verdorrt, ausgestorben, die Erde versinkt in Staub und die Menschen drohen zu Ersticken. Nur noch zahlungskräftige Touristen können nach Greenwood Island reisen und sich durch den Wald führen lassen.
    Hier lebt auch Jacinda Greenwood, welche nichts über ihre väterliche Familie weiss und denkt, dass ihr Name Zufall ist. Die studierte Biologin widmet sich dem Ueberleben der letzten Bäume und arbeitet hier als Naturführerin.
    Eines Tages taucht ihr Ex-Verlobter auf der Insel auf, im Gepäck das Tagebuch ihrer Grossmutter, welches Beweisen soll, dass Jacinda Anspruch auf die Insel, die Bäume und den Reichtum hat.
    Jahresring für Jahresring enthüllt sich für Jacinda ihre Familiengeschichte, von ihrem Vater, der das Holz für seine grosse Liebe, ihre Mutter eine Musikerin, zum Klingen gebracht hat. Er findet dann als Zimmermann seine Erfüllung im Leben und widmet sich der Verarbeitung von gebrauchtem Holz, welches er in den hipsten Wochnungen und Bars der Reichen einbaut. Da ist ihre Hippie-Grossmutter, welche für das Leben jedes einzelnen Baumes mit Zucker kämpft. Sie legt damit die riesigen Holzmaschinen der Holzfäller lahm, wenn sie ihren Zuckervorrat in die Tanks der Maschinen leert und sorgt für Unruhe im Wald. Und da ist ihr Urgrossonkel, welcher als Kriegsversehrter nach Hause zurückkommt um als Landstreicher durch die Wälder zu ziehen und den Bäumen Ahornsirup abzuzapfen. Bis er eines Tages ein Baby an einer seiner Zapfstelle findet und sich um das kleine Wesen kümmert, sogar für das Kind als Mörder für Jahrzehnte ins Gefängnis geht. Währenddessen steigt sein blinder Bruder - für den er damals in den Krieg gezogen war- zum reichsten Holzmagnaten des Landes auf. Was die Greenwoods seit Generationen verbindet, die Liebe zum Wald. Dieser bietet Auskommen, Zuflucht und Grund für Verbrechen, Wunder und unser Ueberleben.

  • “Mein Name ist Ana, ich war die Frau von Jesus von Nazareth”, nach diesem Satz beginnen sicher schon die ersten zu Zweifeln, ob sie das Buch überhaupt lesen möchten. Eine Geschichte über den Glauben ist immer schwierig, aber hier lohnt es sich ganz gewiss.
    Ana ist vierzehn, sie wächst als behütete Tochter eines einflussreichen Juden in Sepphoris auf. Sie kann lesen und schreiben und ihre Leidenschaft gehört den vergessenen Frauen aus der Thora, welche sie studiert. Sie schreibt deren Geschichten nieder und bewahrt die kostbaren Schriftrollen auf. Doch es kommt der Tag, an welchem sie mit einem alten Witwer verheiratet werden soll, damit ihr Vater im Gegenzug endlich als Landbesitzer dastehen kann. Auf dem Weg zum Tempel, um ihren Verlobten das erste Mal kennen zu lernen, stürzt sie, ein junger Mann mit dunklen Locken und seelenvollen Augen hilft ihr wieder auf. Diese Begegnung geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie trifft diesen Mann später durch Zufall wieder und sie lernen sich etwas näher kennen. Als ihr Verlobter stirbt und dessen Tochter das Gerücht in den Umlauf bringt, dass Ana ihm bereits beigewohnt hätte, wird sie nicht nur in den Augen der Leute zur Geächteten, auch ihr Vater möchte sie so rasch als möglich los werden. Er verspricht sie Herodes als Konkubine, doch Ana läuft davon. Als sie von Herodes Häscher gestellt wird, wird sie als Diebin und Hure hingestellt. Die Menschen lassen sich vom Hass anstecken und beginnen, Steine nach ihr zu werfen, doch da erscheint der Mann aus dem Tempel und bringt die Menschen zur Räson, wer kennt nicht die Worte, die er spricht “ Denn wer ohne Sünde ist, der werfe den erten Stein”.
    Die beiden finden zusammen, ihre Familie ist froh, Ana los zu werden, auch dass ihre Tante Yaltha gleich mit ihr geht und sie zu ihrer neuen Familie begleitet, macht doch schon der ältere Bruder von Ana, Judas, genug Probleme.
    Für ihre Leidenschaft, das Schreiben, hat Ana in den nächsten Jahren weder die Zeit, noch das Geld, und doch sammelt sie die Geschichten der Frauen, die Verbrechen, die an ihnen begangen werden. Ihr Mann wendet sich Johannes dem Täufer zu und ist oft abwesend. Die Vergangenheit wird Ana einholen und sie wird mit ihrer Tante fliehen müssen , wieder unter die Fuchtel eines starrköpfigen Mannes und wieder werden sie ihrer Rechte als Frauen beraubt werden.
    Sue Monk Kidd zeichnet das Bild starker Frauen, die nicht aufgeben und für ihre Rechte kämpfen. Denn viele solcher Schicksale sind totgeschwiegen, nicht überliefert oder gar über die Jahrtausende abgewandelt worden. Sie stellen in biblischen Schriften meist eine Minderheit dar. Mit diesem Roman gibt sie ihnen eine Stimme, erzählt von Schicksalen und Bräuchen, die sich erschreckenderweise zum Teil bis heute gehalten haben.
    Jesus von Nazareth ist in diesem Buch eine Nebenfigur, und doch erkennen wir die uns bekannte Geschichte aus der Bibel, da hat die Autorin nichts geändert, ausser die Tatsache, dass er hier verheiratet ist. Und warum auch nicht? In dieser Zeit war es eher ungewöhnlich, dass ein Mann nicht verheiratet war und dies würde auch gegen die jüdische Lebensweise verstossen. Hier schreibt die Autorin gegen das kirchliche Schubladendenkens an und geht davon aus, dass es eher wahrscheinlich war, dass er die Liebe aus eigener Erfahrung erlebt hat.
    Ich war von diesem Buch völlig in den Bann gezogen und wenn ich die Stimmen im Netz anschaue, dann geht es vor allem Frauen genau so wie mir. Lassen auch sie sich auf dieses Buch ein, es lohnt sich.

  • Ganz genau, so erging es mir auch. Ich habe jetzt in den Ferien alle 4 Bände gelesen und war enttäuscht über den 4 Band, oft war das Ganze ziemlich wirr, oder ? Und ja, auf der Wiese war hoffentlich das passiert, was du dir denkst :-).

    • Die Hirnforscherin Helena Smith kann Erinnerungen dank einer von ihr erfundenen Technologie speichern und damit in die Vergangenheit reisen. Natürlich ist es für die betroffenen Menschen ein Wunder, wenn sie ihre Vergangenheit ändern und nochmals leben können. Aber, was ist mit den Menschen, welche sie im “ersten” Leben begleitet haben? Diese haben dann andere Erinnerungen, verstörende Erinnerungen, welche eine Welle von Selbstmorden auslöst. Hier kommt dann Detective Barry Sutton ins Spiel, welcher diesem Anstieg der Selbstmordrate auf den Grund gehen soll.
      In den Händen der falschen Leute kann diese Technologie zur Katastrophe und zur Auslöschung der Menschheit führen. Harry und Helena lernen sich irgendwann in ihren Reisen in die Vergangenheit kennen und lieben. Zusammen versuchen sie, gegen die immer wiederkehrende Apokalypse anzukämpfen und die Menscheit zu retten.
      Von 25 Lesern haben 17 5 Sterne und 7 4 Sterne gegeben, das sagt doch alles, oder?
      Ich wünsche spannende Lesestunden :-)

    • Ein Serienmörder treibt sein Unwesen im Wien der Nachkriegszeit. Die Menschen hungern, sind traumatisiert und leben in Not und Armut. Jeden Tag kehren noch Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurück, suchen ihren Platz in der sich wandelnden Gesellschaft. Auf den Spuren des Mörders ist der Polizeiagent August Emmerich, ein Kriegsversehrter mit einer Beinverletzung, welche er seinen Vorgesetzten jedoch verschweigt. aus Angst, seine Stelle zu verlieren. Lieber besorgt er sich Heroin, Tabletten und Alkohol, um die Schmerzen zu dämpfen und um seine Freundin und ihre Kinder ernähren zu können. Doch schon bald wird er zum Gejagten, er hat mit seiner Suche nach dem Mörder den falschen Leuten auf die Füsse getreten.
      Sehr spannend und beklemmend und trotzdem sagenhaft gut . Zum Glück gibt es noch 3 weitere Bände.

    • Seit 1992, seit seinem ersten Buch “Schwarzes Echo” lese ich jedes Buch von Michael Connelly. Er war ja schon immer genial, wenn es darum ging, uns die Polizeiarbeit beim LAPD näher zu bringen. Jeder Schritt der Polizeiarbeit wird uns gezeigt, so dass kein Schlupfloch für einen windigen Anwalt bleibt, um einen Fall kippen zu können. Hier in seinem neusten Buch wechselt er die Perspektive und erzählt aus der Sicht einer Ermittlerin, welche sich in der harten und unfairen Welt der weiblichen Detectives des LAPD behaupten muss. Strafversetzt in den Nachdienst, weil sie ihren Chef der sexuellen Nötigung angezeigt hat. Und sie, die ehrgeizige und begabte Ermittlerin muss nach jedem Schichtende die Fälle abgeben, was sie besonders hart ankommt. Doch zwei Fälle kann sie nicht einfach abgeben und ermittelt tagsüber und in ihrer Freizeit weiter.
      Harry Bosch hat hoffentlich nicht ausgedient, auch wenn er ein Rente ist, aber in Renée Ballard hat er eine würdige Nachfolgerin gefunden.

    • In den 50er Jahren wurden im Kino Orient in Wettingen vor allem hemdsärmlige Western gespielt, darum war es in der Bevölkerung unter dem Namen “Revolverchuchi” bekannt. Und genau solche Filme schaute sich Max Märki mit seinem Bruder an und dadurch kam ihm die Idee für einen Raubüberfall. Er war immer knapp mit dem Geld, war er doch verheiratet und hatte mit seiner Frau drei Kinder, wohnte jedoch getrennt und seine Geliebte soll auch schwanger sein. Also gab er bei Orell Füssli in Aarau an der Bahnhofstrasse ein Chiffreinserat auf, um sein Auto gegen bar zu verkaufen. Er hatte aber im Sinn, dem potenziellen Käufer -wie im Western gesehen- eins über den Schädel zu geben, ihn zu berauben und dann zu verschwinden.
      Doch leider kam es ganz anders und so erzählt uns Peter Hossli in sachlichem Stil vom Mordfall Stadelmann, der damals 1957 den Aargau, die Schweiz und sogar das Ausland in Atem hielt.

    • Drei Familien, ein Land. Ein junges jüdisches Paar aus Odessa, ein christlicher Pfarrer der Templer aus Württemberg und ein Muslim aus Jaffa, diese Menschen haben das gleiche im Sinn, ein Leben zusammen und mitenander, trotz unterschiedlichen Glaubens und Herkunft. Sie bauen zusammen einen Verkehrsweg von der Küste nach Jerusalem, und bringen eine Zeitung heraus. Es ist eine Zeit des Miteinanders, bevor die Ereignisse in Europa durch das Attentat in Sarajewo auch ihr Leben durcheinander bringen wird. Und plötzlich sollen sie Feinde sein, sie helfen sich gegenseitig und finden so im Kleinen immer wieder das Glück, das das Leben lebenswert macht.
      Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, erzählt mit schnörkelloser Sprache die Geschichte seines Staates, seiner Menschen und deren Träume.
      Wunderbares Buch.

    • Einfach so im Eilzug durchlesen kann man dieses Buch nicht. Alleine schon die vielen Namen und Figuren, da schwirrt einem ab und zu der Kopf. Zum Glück ist hinten im Buch eine Ahnentafel aufgeführt, so dass der Ueber-und Durchblick gewährleistet ist. Absolut toll, humorvoll - haben Sie die Bartimäus Bücher von Stroud gelesen? Dann wissen Sie was ich meine, diese zeilenlangen Fussnoten sind der Wahnsinn!
      Kihrin ist ohne sein Wissen in die Kämpfe und Konflikte von Adelshäusern, Zauberern und Dämonen gelangt und versucht verzweifelt und mit allen Mitteln, am Leben zu bleiben. Häng von ihm das Schicksal des Reiches ab? Zum Beginn der Geschichte sitzt Kihrin im Kerker und ein Ungeheuer rekelt sich vor dem Gitter. “ Erzähl mir eine Geschichte” verlangt Klaue. Und so nehmen wir Teil am Zwiegespräch zwischen einer Kerkermeisterin und ihrem Gefangenen.
      Ein humorvolles, spannendes Lesevergnügen!

    • Alain Liebermann ist der Leiter des Mobilen Einsatzkommandos Staatsschutz und Spezialist für Terrorbekämpfung, und Jude. Im ersten Band des vom Schauspieler und Regisseur Michael Wallner geschriebenen Buches wird der jüdische Friedhof geschändet, die Journalistin Hanna Golden schreibt einen Artikel und gerät damit in das Fadenkreuz von Nazis und Antisemiten. Mit zum Teil unkonventionellen Mitteln versucht Alain Liebermann den Tätern auf die Spur zu kommen. Dieser muss den Tod seiner Frau verkraften und findet Trost bei den Familientreffen seiner grossen Sippe um die Grossmutter Helene,welche gerne um die mitternächtlichen Stunden Hof hält und Zigarrettenrauchen im Bett gute Ratschläge verteilt.
      Ein absolut gelungener Auftakt einer Krimireihe, welche in Berlin spielt und für politisch Interessierte sehr passend ist.
      Lesenswert!