Seit 1992, seit seinem ersten Buch “Schwarzes Echo” lese ich jedes Buch von Michael Connelly. Er war ja schon immer genial, wenn es darum ging, uns die Polizeiarbeit beim LAPD näher zu bringen. Jeder Schritt der Polizeiarbeit wird uns gezeigt, so dass kein Schlupfloch für einen windigen Anwalt bleibt, um einen Fall kippen zu können. Hier in seinem neusten Buch wechselt er die Perspektive und erzählt aus der Sicht einer Ermittlerin, welche sich in der harten und unfairen Welt der weiblichen Detectives des LAPD behaupten muss. Strafversetzt in den Nachdienst, weil sie ihren Chef der sexuellen Nötigung angezeigt hat. Und sie, die ehrgeizige und begabte Ermittlerin muss nach jedem Schichtende die Fälle abgeben, was sie besonders hart ankommt. Doch zwei Fälle kann sie nicht einfach abgeben und ermittelt tagsüber und in ihrer Freizeit weiter.
Harry Bosch hat hoffentlich nicht ausgedient, auch wenn er ein Rente ist, aber in Renée Ballard hat er eine würdige Nachfolgerin gefunden.