Habe das Buch auch erhlaten - Danke!
Neue Leserunde: «Zwischen Welten» von Juli Zeh und Simon Urban
Guten Nachmittag liebe Fanny
Herzlichen Dank für deine freundlichen Zeilen und die guten Wünsche.
Das Buch lag heute im Briefkasten. Buchpost mag ich besonders gerne. Und dieses Buch ist eine neue Herausforderung. Denn in einem Buchzirkel online lesen, habe ich noch nie mitgemacht. Ich bin gespannt.
Beste Grüsse
Kyra
Ich habe mein Buch heute erhalten, habe mich schon lange nicht mehr so sehr auf die Ankunft der Post gefreut!
Ein wunderschönes Hardcover Jetzt verstehe ich auch den Schwan
Kathrin1014 Hallo zusammen! Ich habe mein Exemplar auch heute erhalten. Ich kenne von Juli Zeh tatsächlich nur Corpus Delicti, was mir aber sehr gut gefallen hat und mich sehr zum Nachdenken angeregt hatte. Ich freue mich auf die Leserunde!
habe das Buch heute ebenfalls erhalten und gleich zu lesen begonnen…..
Das Buch kam gestern an und ich habe mich riesig gefreut. Vielen Dank.
Ein paar Seiten hab ich auch schon gelesen und nun geht es gleich weiter
Kathrin1014 Hallo zusammen! Ich habe soeben auch mein Exemplar erhalten und freue mich sehr auf diese Lesezeit mit euch Danke!
Liebes Team
Auch bei mir ist das Buch angekommen.Beyten Dank
Ich war erstaunt, dass es nicht in „Chatverläufe“ gedruckt war… aber ich freue mich sehr drauf.
Ich habe sogar -ich glaub Zeh‘s erstes Buch -„Adler und Engel“ gelesen, und seit dem ibin ich I mmer wieder begeistert von ihren Büchern und ihrer Persönlichkeit!
hallo Kathrin, ich habe mein Buch heute erhalten , herzlichen Dank! Dem Leseerlebnis steht somit nichts mehr im Weg
, freue mich auf den Austausch mit euch allen
.
Hallo zusammen
Super, dass so viele von euch ihr Exemplar schon erhalten haben.
@adelie @Maeby @manadis @marines @mugeba @Pyrania50 @Ronjah : Habt ihr euer Buch schon erhalten? Sonst schreibt mir bitte eben.
Ich kann gut verstehen, dass einige von euch zum Teil gleich angefangen haben zu lesen ;-) Von daher mache ich es jetzt ganz offiziell:
Heute ist es soweit und wir starten in den ersten Leseabschnitt. Da das Buch praktischerweise in drei Teile aufgeteilt ist, würde ich die für unseren Leseplan einfach direkt übernehmen.
Hier noch unser Leseplan
Wir lesen und besprechen das Buch daher in den folgenden Abschnitten:
· Lesewoche 1, 31. Januar - 3. Februar: Seiten 9-179.
· Lesewoche 2, 7.-10. Februar: Seiten 183-328.
· Lesewoche 3, 14.-17. Februar: Seiten 331-444.
Also: Ärmel hochgekrempelt und los geht’s. Ich wünsche uns allen viel Spass!
Kathrin1014 Hallo Kathrin, ich habe das Buch gestern erhalten und freue mich schon sehr aufs Lesen))
Herzlichen Dank für das Buch…Freue mich auf den Inhalt.
Guten Morgen zusammen
Das Wochenende steht vor der Tür und damit wird die erste Diskussionsrunde eröffnet.
Ich hoffe, ihr seid gut vorwärtsgekommen. Der erste Block war ja nicht gerade kurz. Wenn ihr noch nicht so weit seid: Stresst euch nicht und lasst uns einfach später an euren Eindrücken teilhaben. Nur Vorsicht: Ab hier könnte gespoilert werden
Wie liest sich das Buch? Gefällt euch der WhatsApp-/Mail-Schlagabtausch der beiden oder würdet ihr einen “gewöhnlichen” Erzähltext bevorzugen? Sympathisiert ihr mehr mit Stefan oder eher mit Theresa? Oder wechseln eure Sympathien und euer Zuspruch? Mich hat die Themenvielfalt beeindruckt, da sie eine grosse Bandbreite derzeit relevanter Diskussionen abdecken. Oder fehlt euch da etwas? Meint ihr, es kommen noch Themen dazu? Ich habe mich auch schon gefragt, wie wohl das zweite Treffen der beiden ablaufen wird? Ob sie sich wieder leidenschaftlich streiten? Ich vermute nicht, da ich es mir danach schwierig vorstellen würde, einander weiter zu schreiben. Was meint ihr? Wobei ich ja ohnehin schon immer beeindruckt bin, dass die zwei sich trotz ihrer teils deftigen verbalen Auseinandersetzungen weiter schreiben. Ist das eine Eigenschaft, die wir verlernen? Oder bin das nur ich?
Ebenfalls gefragt habe ich mich, wie die beiden diesen Roman geschrieben haben? Ob jede*r für je eine Figur zuständig war und was sie vorher abgesprochen haben. In der NZZ vom 21.1.23 gab es dazu ein Interview. Darin sagt Juli Zeh, dass sie “die Idee für das Buch gemeinsam [hatten], weil wir beide wahrgenommen haben, dass die Sprachlosigkeit zwischen unterschiedlichen politischen Lagern wächst und die Aggressionen zunehmen.” Simon Urban ergänzt: “Als wir irgendwann wussten, wohin wir mit der Geschichte wollten, haben wir uns wieder zusammengesetzt.” Juli Zeh schliesst mit “Wir wurden quasi ein Schreibgehirn, einer hat gesprochen, einer getippt.” Das fand ich noch spannend.
Jetzt bin ich sehr gespannt auf eure Eindrücke und wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Spass beim Austausch.
Liebe Grüsse,
Kathrin
Hallo Zusammen.
Bin ich die Erste? ich bin schon mitten im 2. Teil. Nun will ich mal zum 1. Teil meinen Komentar abgeben.
Allgemein zum Buch. Das Cover finde ich sehr ,sehr schön da ich auch Schwäne sehr mag. Die Autoren fand ich auf Anhib symphatisch, obwohl ich noch nie etwas von ihnen gelesen habe. Die Geschichte selber liest sich recht gut, ich kann gut folgen und es ist gut verständlich und klar geschrieben. Was mich etwas stört, für mich ist der Roman zu viel Politisch. Es fehlt mir der Ausgleich. Auch ist es für mich neu in EMail Form zu lesen. Das ist das erste Mal. Und ja, ich muss sagen, es geht. Ich würde, glaube ich, nicht nochmals einen Roman so lesen wollen.
Zu Theresa. Ich finde sie sehr symphatisch. Bei ihren Mails konnte ich richtig nachfühlen und spüren, wie sie sich fühlt. So hart zu arbeiten, daheim zwei Kinder und einen unzufriedenen Mann. Sie findet den Ausgleich nicht, zudem steht ihr Bauernhof auf der Kippe. Ich bin sehr gespannt wie es bei ihr weiter geht.
Zu Stefan. Er ist mir eher weniger symphatisch, fast schon etwas nervig. Seine Mails an Theresa finde ich eher langweilig.
Das sind wirklich zwei verschiedene Berufe, zwei verschiedene Leben. Der Titel ist bei diesem Roman absolut passend.
Bis jetzt hat mich das Buch aber noch nicht gepackt. Ich hoffe es kommt noch. Eventuell am Schluss, ich hoffe doch.
Und trotzdem bin ich gespannt wie es weiter geht…. Liebe Grüsse
Hallo Zusammen
Ich neige dazu, Juli-Zeh-Romane regelrecht zu verschlingen. Muss mich auch dieses Mal ein wenig im Zaum halten, um Wichtiges nicht zu übersehen.
Was passt besser in unsere digitale Welt als ein Whatsapp/ E-Mail-Kontakt. Die Datumsangabe sowie der erwähnte russische Angriff auf die Ukraine lassen zu, dass wir die Geschichte genau zeitlich verorten können, nämlich in das Jahr 2022. Politisch ein heisses Jahr: Deutschland braucht einige Zeit, um eine Koalition bilden zu können. Aber ausser dem Hinweis, dass in Tessas Heimat die AfD 28% Wähleranteil hat, ist nichts davon erwähnt. Also doch ein unpolitisches Buch? Oder will es vielleicht gerade zeigen, wo heutzutage die Meinungen gebildet werden. Habe da gerade auch in Erinnerung, warum Armin Laschet gescheitert ist: Ein unbedachter Moment, während eines Treffens in einem überfluteten Dorf, hat er ein Grinsen, ja vielleicht ein Lachen nicht verkneifen können. Dummerweise war eine Kamera gerade in diesem Moment auf ihn gerichtet. Der Shitstorm, auch viral, der dann über ihn erging, bewirkte u.a. Laschets Scheitern. Ich könnte mir vorstellen, dass während des weiteren Wahlverlaufes die Idee zu diesem Buch geboren wurde.
Auch könnte ich mir vorstellen, dass Urban und Zeh sich tatsächlich während der Studienzeit kennenlernten, was dann ab Mitte der 90er Jahre in Leipzig passiert sein könnte. Da mehr hineinzuinterpretieren wäre Spekulation. Aber gemäss ihren Lebensläufen überschneiden sich dort ihre Wege. Juli Zeh ist in Brandenburg Richterin im Ehrenamt und Autorin, Urban u.a. Journalist und Werber. Beide wissen können bei der Beschreibung der Figuren Tessa und Stefan auf Figuren zurückgreifen, die sie kennen, auf Vorgänge, die z.T. passiert sind. Aber die Geschichte ist Fiktion. Dennoch bekommt man einen realen(?) Einblick, was in Hamburgs Verlagshäuser und auf dem Land in Brandenburg so passiert.
Natürlich kommt die Frage auf, warum man sich so verbunden fühltund ein Dialog nicht abbricht, wenn man das «Heu nicht auf der gleichen Bühne hat». Auch hier stelle ich mir vor, dass es für eine funktionierende Demokratie (und ich weiss, dass das Thema Demokratie für Zeh wichtig ist) unabdingbar ist, dass man über alle Differenzen hinweg immer wieder den gemeinsamen Nenner findet, um als Gemeinschaft weiterbestehen zu können. Das ist doch der spannende Kontrapunkt zur gehässigen Stimmung im Verlagshaus, wo es darum geht, Lager zu bilden, seine Position zu verteidigen und nicht von einem Standpunkt abrücken zu wollen. In diesem ersten Kapitel geht es deshalb (wie immer meiner Meinung nach) um die viel zitierte Wokeness, darum dass man undiskutable Standards als Maxime wie Götzenbilder hochhält und wehe dem, der nicht kuscht und mithält. Das Tessa in den Mund gelegte Zitat von Max Liebermann (dt.Maler) vom Januar 1933 (Machtübernahme der Nationalsozialisten) ist dann wohl auch nicht zufällig gewählt, sondern könnte eine Anspielung sein auf die Macht und die Vorgänge in den sozialen Medien: «Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen will» (Seite 108). Ist das Buch am Ende eine Warnung davor, dass die Demokratie gerade demontiert wird?
So, das ists für erste von mir, verschone euch vor weiteren gedanklichen Ergüssen. Wünsche allen weiterhin eine spannende Lektüre.
Hallo ihr Lieben
Ich bin das erste Mal in so einer Leserunde dabei und bin froh, dass ich mit einem Juli-Zeh-Roman starten konnte. Ihren Schreibstil und ihre Ausführungen aus ganz verschiedenen Welten (wie zum Beispiel auch in diesem Roman) finde ich interessant und es kommt sehr gut bei mir an. Es hilft mir verschiedene Sichtweisen zu verstehen und die Argumente für “Andersdenkende” nachzuvollziehen. Gerne in den letzten Jahren, ist ja der Graben in den Fokus getreten, aber meiner Meinung nach sind alle Menschen und alle Menschen haben eigene Probleme. Jedes Problem ist für einen selbst das Wichtigste.
Zu den Charakteren:
Theresas Leben auf dem Land, ihre Arbeit und ihre Familienprobleme sind ein grosser Bestandteil ihrer Mails und Whatsapp-Nachrichten. Was ich an ihr toll finde, ist dass sie wortgewandt (geblieben) ist, sowie ihre zynische Art, mit welcher sie Entwicklungen hinterfragt. Teilweise finde ich sie in ihren Whatsapp-Nachrichten mühsam und zu sehr auf Kriegsfuss. Ihre emotionale Überbordung dabei, nervt mich schon ein bisschen.
Stefans Stadtleben und die politischen Probleme, denen er mit seiner Arbeit entgegenwirken möchte sind sehr aktuell und treffen den Zeitgeist. Trotzdem dürfte er (als Journalist) ein bisschen mehr Verständnis haben für andere Sichtweisen und nicht jedes Mal die “alte Tessa” vermissen und ihre ganze Erscheinung auf einer sehr persönlichen Ebene beleidigen und kleinmachen.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Bis zum nächsten Mal, viel Spass euch allen bei der Lektüre.
Liebe Alle
ich habe den ersten Teil des Buches verschlungen und finde es liest sich sehr gut. Der Wechsel zwischen WhatsApp und E-mail ist meiner Ansicht nach eine gelungenes Mittel, um den Lesern kurze Pausen zu ermöglichen. Die E-mail sind ja meist sehr lang. Ich frage mich, wie Theresa die Zeit findet so oft so lange E-mail zu schreiben! Das passt irgendwie nicht zu ihrem so vollen Tagesplan und wirkt daher nicht ganz glaubwürdig. Interessant finde ich die Themen, die in den E-mail zur Sprache kommen. Alles sehr aktuell (Gendersprache, Klimawandel, Feminismus, kulturelle Aneignung , AfD etc.). Da Buch gibt viele Denkanstösse, zum Beispiel ob die “Kultur der Schwäche” ein Irrweg ist wie Theresa meint, oder eine “aufklärerische Strömung” wie Stefan es sieht? Was will und kann Sprache? Antworten finden sich nicht. Stefan ist der intellektuelle Theoretiker. Schreiben ist sein Beruf. Er ist wohl immer noch verliebt in Theresa. Theresa lebt aber unterdessen in einer ganz anderen Welt, sie ist die Praktikerin, auch die Kämpferin. Sie lebt in Brandenburg, dort hat die AfD am eisten Wähler, dort gibt es auch mehrere völkische Siedlungen (gut beschrieben im Buch “die Enkelin” von Bernhard Schlink). Aber Theresa kennt auch die akademische Welt, kann durchaus mithalten in der Diskussion. Sie hätte auch ein ganz anderes Leben haben können. Stefan und Theresa leben in zwei sehr unterschiedlichen Welten. Ihre Freundschaft (und somit die Mails und WhatsApp) sind die Verbindung zwischen diesen Welten. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht mit der Freundschaft von Stefan und Theresa, sowie mit Kuh&Co!
marines durch dieses immer auf Kriegsfuss sein merkt man, wie überfordert Theresa mit Beruf und Familie ist. Es nervt ein bisschen, aber irgendwie kann ich mich au gut in sie hineinfühlen. Ich spüre ihren Stress beim lesen richtig. Und Stefan kann sich gar nicht in sie hineinversetzen. Zwei Welten eben…
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Vorab zu deiner Frage zum Thema «Briefroman»
Da kommt mir spontan Daniel Glattauer in den Sinn, mit seinem Roman «Gut gegen Nordwind». Da lernen sich zwei kennen, versehentlich eigentlich, durch einen Rechtschreibfehler in der Mail-Adresse. Sie schreiben sich dann, tauschen sich aus über Gott und die Welt - bis sie sich dann virtuell ineinander verlieben und sich dann auch treffen. Eine unterhaltsame, leichte Lektüre. – Da ist «Zwischen Welten» thematisch schon ein anderes Kaliber.