Joane

Klara lebt in London und muss zurück nach Schweden als ihr Vater an Krebs erkrankt. Dort übernimmt sie die Fliesenfirma von ihm. Als sie zwei Mitarbeiter entlassen muss bewirbt sich Alex. So kommt die ganze Geschichte ins rollen. Das Buch liest sich einfach und flüssig. Es gibt immer wieder ups und downs in der Geschichte. Der letzte Teil hat mich am meisten gepackt und ich wollte wissen wie das Buch endet. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die abwechselnden Perspektiven. Da hat man die Sichtweise jeweils von Alex oder Klara kennengelernt. Die Kalendereinträge und Suchanfragen bei Google sind auflockernd. Die behandelten Themen wie Diabetes, Depressionen und Autismus werden realitätsnah geschildert. Das Buch ist gemacht für jemanden der eher etwas eifaches lesen mag nach einem strengen Arbeitstag.

Ich fand das Buch sehr angenehm zum lesen. Am besten hat mir der Schreibstiel gefallen. Es wird bei jedem Kapitel aus einer andern Sicht von einem der Hauptcharaktere geschrieben. Es geht im Buch um Zusammenhalt und Freundschaft. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende aufrecht gehalten. Ich mag die verschiedenen Charakteren gerne mit ihren Problemen und Geheimnissen. Es ist sehr realitätsnah.

Man merkt das dass Buch vor 100 Jahren geschrieben wurde. Die Sprache ist kompliziert und die Sätze sind sehr lang. Man hätte vieles sicher kürzer schreiben können. Teilweise war es spannend zu lesen aber manchmal kam man nicht vom Fleck. K. wirkt auf mich nicht sehr sympathisch. Er hält sich für etwas Besseres und ist arrogant. Der Umgang mit Frauen ist wahrscheinlich passend für die Zeit wo das Buch geschrieben wurde. Das Gerichtsverfahren ist sehr verwirrend und wirkt nicht so legal. Anspruchsvoll zu lesen.

Im Rahmen einer Leserunde vom Orell Füssli Book Circles durfte ich “Zwischen Welten” von Juli Zeh und Simon Urban Anfang des Jahres lesen. Mir fiel das lesen nicht leicht. Ich kam mit dem Wechsel zwischen der Geschichte, den E-Mails und Kurznachrichten nicht klar. Ich musste immer wieder Pausen machen beim lesen. Sonst habe ich das nicht, wenn mich ein Buch packt, kann ich fast nicht mehr aufhören zu lesen Mit den Politischen Themen konnte ich nicht viel anfangen weil mich dieses Thema nicht sonderlich interessiert. Es war spannend mal etwas ganz anderes zu lesen und etwas neues auszuprobieren. Leider hat es mir nicht zugesagt. Wenn man Bücher zu aktuellen politischen und gesellschaftskritischen Themen und in Form von Briefromanen mag ist es sicherlich ein gutes Buch. Oder auch wenn man mal was neues beim lesen ausprobieren mag. Die beiden Hauptcharakteren mochte ich gut das sie wie wir auch ihre Macken hatten. Das machte sie Sympathisch.