CommunityAdmin Vielen Dank für das tolle Buch (wenn auch etwas spät)! Ich habe mich riesig gefreut, weil ich mitten in meinem Jurastudium bin und das Ganze evtl von einer anderen Seite anschaue.
Ggabi012
- vor einem Tag
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Ich fand es manchmal sehr schade, nicht genau zu wissen was Realität und was Fantasie ist an der Geschichte der Sprünglis, man kann es aber erahnen, wenn man die Quellen recherchiert, die die Autorin angibt. Das Büchlein „Patriarchen“ kann ich gut empfehlen und die meisten weiteren angegebenen Quellen, obwohl ich nicht alle gelesen habe… Man hofft, dass die Autorin recht recherchiert und viel gelesen hat, um relativ wahrheitsgetreu zu schreiben. Haben Rudolph und Katharina tatsächlich am besagten Kampftag geheiratet? Interessant…. Weiss jemand, ob die Kirchenregister der Predigerkirche noch bestehen? Das Restaurant Sonne in Küsnacht existiert immer noch und ist eines meiner Lieblings-Restaurants.. und die Kuchen und Himbertörtli der Familie Sprüngli meine Lieblings-Süssigkeiten…schön, wenn man mit Süssigkeiten so viele Menschen glücklich machen kann.
Gut fand ich, wie die Schriftstellerin mit spanischer Literatur - auch wenn sehr kurz - Paralellen mit Cervantes’ Don Quijotes Dulcinea und sein Pferd Rocinante macht. Verstehe nicht ganz, was sie damit sagen wollte, vielleicht zeigen, dass sie das Werk gelesen hat? Etwas Lateinisch setzt sie auch ein, aber in der Aussagekraft dieser Passagen bleibt das Buch etwas oberflächlich.
Ich denke der Spannungsbogen hat sich gehalten. Auch wenn der 2.Teil manchmal etwas zu langgezogen war. Lange mussten Katharina und Rudolf (auch die Leser) warten, um endlich Heirat feiern zu können.
Ich finde, dass die Charakteren Vreni und Roli nicht ganz zur Geschichte passten, sind diese aufgetaucht, um über die Zeit zu schreiben und zu zeigen, wie gut man recherchiert hat? Was die Schriftstellerin mit der Geschichte “Rösli und Louise” aussagen wollte, habe ich nicht wirklich verstanden…Dass Frauen zu der Zeit keine Chancen hatten? Was hat dies aber mit Rösli zu tun?
Die Figur von Rudolf hat mir von allen am besten gefallen. Mit Vater Sprüngli konnte ich mich nicht so ganz identifizieren, die Figur der Mutter kommt flach daher, überhaupt werden Frauen dargelegt, als ob sie nicht gross was konnten, ausser Ordnung zu halten und zu kochen.
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Hallo zusammen bitte entschuldigt die Verspätung. Ich hatte vor den Ferien viel zu tun bin aber nun endlich zum Lesen gekommen.
Den 1sten Teil des Buchs finde ich gut und spannend geschrieben. Wer den Schoko Brunnen in der Lindt Fabrik schon mal gesehen hat, ist überwältigt und träumt danach tatsächlich nur noch von Schokolade… Schön auch die Wendung zur ersten Sprüngli Generation und wie alles angefangen hat. Man lebt in ZH und weiss Vieles und doch weiss man immer noch nicht alles. Es wird einem noch bewusst, was für eine Geschichtsträchtige Stadt wir haben und wie rasant diese wächst und immer noch gehört Sprüngli zum Züri-Bild. Ich freue mich auf die nächsten Kapitel.
Mein Buch ist heute auch angekommen juhuuu
Ich finde es ein sehr gelungenes Cover!
CommunityAdmin Vielen lieben Dank! Freue mich auf das Buch
Das Buch “Anatol abholen” ist ein eindrucksvolles Werk, das durch seine klare und anschauliche Schreibweise besticht. Die kurzen Sätze vermitteln eine unmittelbare Nähe zur Geschichte und machen das Erzählte greifbar. Es fühlt sich an, als könnte es die Geschichte eines jeden von uns sein – ein eindringlicher Spiegel unserer Gesellschaft.
Besonders eindrücklich ist die Art und Weise, wie das Buch auf die Herausforderungen von Kindern mit ADHS aufmerksam macht, die in unserem heutigen Schul- und Gesellschaftssystem oft ohne Sicherheitsnetz dastehen. Es schafft ein Bewusstsein für diese Problematik und bringt die Dringlichkeit der Thematik auf authentische Weise zum Ausdruck. Sobald man mit dem Lesen beginnt, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen – das Bedürfnis zu erfahren, wie es weitergeht, ist überwältigend.
Die Gedankenwelt der Protagonistin Jil wird äusserst anschaulich dargestellt. Sie muss für jede erdenkliche Situation gewappnet sein, immer bereit, auf das Unvorhersehbare zu reagieren. Ihre ständige Begleitung von Schokolade symbolisiert nicht nur eine praktische Notwendigkeit, sondern auch die emotionale Belastung, die mit der Erziehung eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen einhergeht. Jil wirkt überfordert, aber gleichzeitig bemüht, alles richtig zu machen. Doch eine Situation in der zweiten Hälfte des Buches stellt diese Bemühungen in Frage und lässt einen schockierten Leser zurück. Es ist erschütternd zu bedenken, wie oft solche Eskalationen in Familien tatsächlich vorkommen.
Die Abwälzung von Verantwortung, das Rumschieben von Aufgaben – das ist nicht nur traurig, sondern auch enttäuschend. In einer Zeit, in der viele nur das Nötigste tun, um ihren Pflichten nachzukommen, wird deutlich, wie wichtig es ist, dass sich Menschen über ihre eigenen Aufgaben hinaus engagieren. Es braucht nur einige wenige, die bereit sind, sich für das Wohl anderer einzusetzen und die Herausforderungen nicht scheuen.
“Anatol abholen” zeigt, dass Veränderung nicht immer im Großen beginnen muss; oft sind es die kleinen Schritte, die den Unterschied machen. Indem wir das Leben eines Kindes verbessern, schaffen wir einen echten Fortschritt. Das Buch ist daher nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine wertvolle Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Ich kann es nur wärmstens empfehlen – es ist ein absolutes Must-Read!
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Belana_st Ich finde man taucht direkt in die Geschichte ein. Dadurch, dass das Buch mit kurzen, einfach geschriebenen Sätzen geschrieben ist, wirkt das ganze noch realistischer. Dies gefällt mir. Es wirkt nicht wie eine frei erfundene Geschichte, sondern könnte genau so gut meine eigene oder die eines anderen Menschen sein. Dies ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Ich hatte bis jetzt persönlich keine Berührungspunkte mit einer solchen Situation. Ich fühle mit Jil jedoch sehr mit. Die Reaktion des Vaters ist für mich sehr typisch. Ist es nicht sehr oft so, dass in solchen Situationen die Mutter zu kurz kommt? Anatol scheint ein sehr schlaues und aufgewecktes Kind zu sein. Klar kann man sagen, die Eltern lassen ihn zu oft Gamen und lassen ihn nicht „Kind sein“, aber auf der anderen Seite ist Anatol ja hochbegabt und man könnte ihn fördern, indem man ihm Programmieren etc beibringt (wofür er ja auch Interesse äussert). Ich finde man könnte ihn nicht nur konsumieren lassen, sondern ihm auch beibringen wie die Technik etc im Hintergrund funktioniert. Ob sich das umsetzen liesse, ist die andere Frage. Gibt es ein richtig und ein falsch in der Kindererziehung?
Ich wäre in einer solchen Situation überfordert und würde mich wahrscheinlich ähnlich fühlen.
CommunityAdmin Vielen Dank! Ich bin gespannt auf die Leserunde
Das Buch Die Kunst, eine schwarze Katze zu malen erzählt die Geschichte von Anina in verschiedenen Zeitabschnitten ihres Lebens, die sich um ihre Kindheit, ihre Zeit in Paris, ihre Schwangerschaft und ihre aktuelle Lebensphase nach der Trennung von ihrem Mann drehen. Anfangs verwirrten mich die Zeitsprünge, da sie nicht klar eingeführt wurden. Erst am Ende des Buches erkannte ich, dass diese Sprünge dazu dienten, die wichtigsten Momente in Aninas Leben zu beleuchten. Jeder Abschnitt repräsentierte einen Schlüsselmoment – sei es die Entdeckung der Kunst, die Freundschaften, die Mutterschaft oder das Familienleben. Während einige in der Leserunde Aninas Entwicklung als negativ empfanden und depressive Tendenzen in den Vordergrund stellten, hatte ich einen anderen Eindruck. Für mich lag der Fokus auf den prägenden Erlebnissen in Aninas Leben, die teilweise auch traurig waren, aber das spiegelt das Leben wider. Es fühlte sich an, als würde ich eine Zusammenfassung eines Lebens lesen, was ich spannend und erfrischend fand. Das Buch gab mir die Möglichkeit, Anina in ihrer Essenz kennenzulernen. Diese Art des Schreibens bzw. Lesens war für mich neu. Ich bin nicht abgeneigt, in Zukunft weitere Romane in dieser Art zu lesen. Vielen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte
Mir gefällt das Buch momentan gut. Auch finde ich es zum lesen angenehm geschrieben. Ausser dem Anfang liesst sich das Buch leicht. Am Anfang fand ich das Buch ziemlich traurig und heavy, weil Luc Anina schlecht behandelt. Das letzte Buch das ich gelesen hatte war ein sehr glückliches und dann hab ich dieses angefangen zu lesen. Es war das komplette Gegenteil. Das hat mich nachdenklich und traurig gemacht. Dann ist es aber besser geworden. Dadurch, dass man am Anfang mit Anina mitfühlt, fällt es einem leichter sich in ihre Rolle hineinzuversetzen. Ich kann es nachfühlen, warum sie nicht glücklich ist und versucht irgendwie „auszubrechen“. Für manche ist das Lesen ein Ausweg, für andere dir Kunst/ das Malen/Zeichnen.
Die Ort und Zeitwechsel finde ich passend. Ich finde es mischt das Ganze etwas auf, wodurch es nicht einfach eine chronologisch erzählte Geschichte wird.
Was für mich irgendwie besonders war, ist das deja vu, dass anina bei palina im gras liegt…. Das hat sie gemacht als sie schwanger wurde und jetzt noch einmal… Für mich strahlt der Besuch deswegen Hoffnung aus. Auch ein Kind steht ja für Hoffnung und einen Neuanfang. Für mich ist auch der Besuch bei palina ein Neuanfang. Der Punkt an dem anina ihr Leben kehren kann, wenn sie wollen würde.
DrQuinzel Hallo
Ich habe das Buch leider noch nicht bekommen…. Aber ich kann ja etwas von mir erzählen. Ich habe mich für diese Leserunde beworben, weil ich neue Bücher kennenlernen wollte, die mir sonst wahrscheinlich im Laden eher weniger aufgefallen wären. Dieses hier hat mich besonders wegen der Kunst und der Katze angesprochen. Ich bin gespannt, was sich dahinter versteckt!
@“CommunityAdmin” Das ist ja toll! Vielen herzlichen Dank! Ich freue mich jetzt schon auf das Buch!
Herz auf Eis von Isabelle Autissier
Möchte das Buch umbedingt Lesen!