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  • Lindt & Sprüngli (Lindt & Sprüngli Saga 1)

  • Lisa Graf
  • Zwei Familien, eine Leidenschaft. Roman. Der Nr. 1 Spiegel Bestseller der Erfolgsautorin. Wer die Dallmayr Saga mochte, wird die Lindt Trilogie lieben

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    Man lernt was beim Lesen

Ich fand es manchmal sehr schade, nicht genau zu wissen was Realität und was Fantasie ist an der Geschichte der Sprünglis, man kann es aber erahnen, wenn man die Quellen recherchiert, die die Autorin angibt. Das Büchlein „Patriarchen“ kann ich gut empfehlen und die meisten weiteren angegebenen Quellen, obwohl ich nicht alle gelesen habe… Man hofft, dass die Autorin recht recherchiert und viel gelesen hat, um relativ wahrheitsgetreu zu schreiben. Haben Rudolph und Katharina tatsächlich am besagten Kampftag geheiratet? Interessant…. Weiss jemand, ob die Kirchenregister der Predigerkirche noch bestehen? Das Restaurant Sonne in Küsnacht existiert immer noch und ist eines meiner Lieblings-Restaurants.. und die Kuchen und Himbertörtli der Familie Sprüngli meine Lieblings-Süssigkeiten…schön, wenn man mit Süssigkeiten so viele Menschen glücklich machen kann. 

Gut fand ich, wie die Schriftstellerin mit spanischer Literatur - auch wenn sehr kurz - Paralellen mit Cervantes’ Don Quijotes Dulcinea und sein Pferd Rocinante macht. Verstehe nicht ganz, was sie damit sagen wollte, vielleicht zeigen, dass sie das Werk gelesen hat? Etwas Lateinisch setzt sie auch ein, aber in der Aussagekraft dieser Passagen bleibt das Buch etwas oberflächlich.

Ich denke der Spannungsbogen hat sich gehalten. Auch wenn der 2.Teil manchmal etwas zu langgezogen war. Lange mussten Katharina und Rudolf (auch die Leser) warten, um endlich Heirat feiern zu können.

Ich finde, dass die Charakteren Vreni und Roli nicht ganz zur Geschichte passten, sind diese aufgetaucht, um über die Zeit zu schreiben und zu zeigen, wie gut man recherchiert hat? Was die Schriftstellerin mit der Geschichte “Rösli und Louise” aussagen wollte, habe ich nicht wirklich verstanden…Dass Frauen zu der Zeit keine Chancen hatten? Was hat dies aber mit Rösli zu tun? 

Die Figur von Rudolf hat mir von allen am besten gefallen. Mit Vater Sprüngli konnte ich mich nicht so ganz identifizieren, die Figur der Mutter kommt flach daher, überhaupt werden Frauen dargelegt, als ob sie nicht gross was konnten, ausser Ordnung zu halten und zu kochen.