Der eigenwillige Lehrer eines malerischen Dörfchens an der italienischen Adria ist tot. Viele Dorfbewohner hatten ein Motiv und auch eine Gelegenheit - Alibis sind sehr begehrt. Der herbeigerufene Commissario versucht Licht in das Dunkel zu bringen und erhält mehr Hilfe, als ihm zunächst lieb ist. Der sommerliche Ausflug in die späten 50er Jahre hat mich wunderbar unterhalten, als leichter Krimi inklusive Miträtseln, wer der Täter ist. Falsche Fährten gibt es reichlich, in der stimmungsvoll beschriebenen Landschaft: man riecht die Aprikosen, hört das Rauschen des Meeres und spürt die Wärme der Sonne. Die charmante Beschreibung der Dorfbewohner mit ihren unterschiedlichen Charakteren, Interessen und gegenseitigen Animositäten und die überraschenden Wendungen der Geschichte haben den Lesegenuss abgerundet. Perfekt für den Sommer und die Ferien.
Clementine

- 8. Dez 2023
- Beitritt 4. Juni 2021
- 0 Gefolgte Mitglieder1 Mitglieder folgen mir
Profil
- 575 Punkte
Bücher, Blumen und Schokolade sind wunderbar. Mich von Geschichten, Erlebnissen, Gedanken, Wörtern und Sprache berühren und begeistern zu lassen finde ich grossartig.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Meine Erwartungen, die durch den Titel und das Cover geweckt wurden, haben sich erfüllt. Für mich war es ein sehr stimmungsvoller, leicht und unterhaltsam zu lesender Sommerkrimi, der auch noch in meinem liebsten Reiseland Italien spielt - ein tolles und stimmendes Gesamtpaket. Sicher kommt mir da entgegen, das ich diese Art Krimi sehr gerne mag (z.B. auch die Reihen der in Neapel spielenden Krimis des Autors Maurizio de Giovanni) und freiwillig eher nicht zu dem Thriller-Genre greife. Den vielen Charakteren und den nachvollziehbar und sensibel ( zum Beispiel Carmela und ihr Vater) beschriebenen Beziehungen der Dorfbewohner untereinander, bin ich gerne gefolgt. Ebenso dem beginnenden, Funken sprühenden Flirt zwischen Federica und dem Commissario. Schön, wenn die Autorin diese Geschichte im nächsten Band weitererzählen würde.
Die Spekulationen über Motive und Täter waren für mich vielseitig möglich und auch, wenn der Untertitel die Verbindung zu Mandel- bzw. Aprikosenkernen angedeutet hat, haben mich die Auflösungen und der zweite Todesfall auf gute Art überrascht. Das Nunzia die Täterin ist, hatte ich eher nicht auf dem Plan, da sie mir am Anfang durch ihr stilles geheimnisvolles Auftauchen fast zu verdächtig war - gerne habe ich mich auch da überraschen lassen.
Herzlichen Dank für die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Leserunde - eine prima Erfahrung.Fanny
Liebe Fanny,
ich habe den zweiten Teil dieses sommerlichen Krimis sehr gespannt und bestens unterhalten gelesen. Dummerweise konnte ich nicht rechtzeitig stoppen und habe das Buch (leider) gestern zu Ende gelesen. Jetzt fällt es mir schwer nur etwas zu Teil zwei zu schreiben und deshalb warte ich mit weiteren Kommentaren lieber bis zum Ende der Woche
. Allen viel Spass beim Weiterlesen, die dieses Vergnügen noch haben.
Auch mir gefällt das Buch bisher gut und ich freue mich darauf weiter zu lesen. Die ersten Seiten nach dem Prolog fand ich fast ein bisschen zu „blumig“ beschrieben, das hat sich aber schnell geändert und ich lese es nun echt gerne. Die Beschreibungen können mich gut in die Zeit und an den Ort versetzen und ich bin gespannt mehr von den vielen, mehr oder weniger liebenswürdigen Charkteren zu erfahren, die man immer besser kennenlernt. Ideen für ein Motiv oder den Täter nehmen momentan noch laufend zu - vielleicht ist es nicht nur ein Täter? Für mich ein gelungener Sommer-Krimi der meine Erwartungen aufgrund des Covers und Titels bisher voll erfüllt. (Das Aprikosengebäck von Carmela würde ich super gerne mal probieren
Mein Exemplar ist auch da - vielen Dank.
Hi,
ich freue mich auch sehr dabei zu sein. Das Cover und die Idee eines sommerlichen Krimis in Italien finde ich toll. Bin gespannt und freue mich auf den Austausch.Die Geschichte der 57-jährigen, orthodoxen Jüdin Suri, die in einer chassisidischen Gemeinde in Brooklyn lebt, hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Sie hat bereits zehn Kinder und über 30 Enkelkinder, als sie feststellt, das sie vollkommen unerwartet schwanger ist. Trotz der starken Familienbande, schafft sie es zunächst nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Die Einblicke, die in diese für mich sehr fremde Welt gewährt werden, haben mich fasziniert. Durch die sensible und sehr offene Darstellung der Gefühle und Gedanken von Suri in ihrer ganz besonderen Situation ist das Fremde und Andersartige von Suris Welt für mich mehr und mehr in den Hintergrund getreten und es bleibt ein grosses Mitgefühl für ihre Geschichte: spannend, unglaublich und auch ganz vertraut. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.