Mary_Suisse Habe mich tatsächlich durchgeackert. Es hat zwischen den ganzen Theaterrollen und - kritiken auch immer kurze Einschübe, was gerade so im Leben von Lingen geschieht. Z. B. im 2.Weltkrieg wurde er weiter oft engagiert, obwohl er mit einer Halbjüdin verheiratet war und auf Göbbels Liste stand, also nur mit Genehmigung arbeiten durfte. Diese kleinen “Schmankerl” zu finden, hat mir das Lesen erleichtert. Ganz gegen Ende des Buches zeigt sich, dass Lingen Privates sehr aus der Öffentlichkeit herausgehalten hat. Wahrscheinlich entspricht diese Version von Biografie seiner Art, denn er hat alle seine Auftritte akribisch notiert. Nur auf Kritiker gab er nicht viel.
Interessant fand ich, dass Lingen so viel gearbeitet hat (verschiedene Rollen in diversen Theater, Filmauftritte, daneben Regie, singen, tanzen und selber schreiben).