mashi Was für schöne Fragen. Haben mich gleich zum nachdenken angeregt. Ich denke, es gibt verschiedene Ursprünge für die Hoffnung. Da gibt es die Hoffnung in eine unbekannte ungewisse Zukunft. Die Hoffnung, die uns im Buch nahe gebracht wird. Diese Art Hoffnung braucht Vertrauen in die eigene Kraft und Vertrauen darauf, dass man Glück haben wird. Wenn man es gut hat und von Menschen umgeben ist, denen man vertrauen kann, dann basiert die Hoffnung auch auf den Mitmenschen. Eine schwierige und vage Art der Hoffnung. Auf diese lässt man sich wohl nur ein, wenn man im Leben keinen anderen Ausweg mehr sieht und lieber den Weg, der eigenen, innerlich selbst aufgebauten Hoffnung geht, anstatt in seinem Leben ohne Aussichten zu verharren/erstarren. Hier wäre also Hoffnung = einziger Ausweg.
Es gibt aber auch die Art der Hoffnung, die auf der eigenen Arbeit basiert (man hofft, dass man dies und jenes besteht, dort angenommen wird…). Diese Art kann man viel einfacher abschätzen und weiss, dass sie realistischer ist. Lässt man sich auf diese Hoffnung ein, geht man ein anderes (aus meiner Sicht ein viel kleineres) Risiko ein. Aber auch hier sind die eigene Kraft und das Vertrauen, das man zu seinen Mitmenschen hegt, massgeblich daran beteiligt, ob die Hoffnung erfüllt werden kann. Aber das Glück spielt eine viel viel kleinere Rolle. Man weiss, auf was man sich einlässt. Dieses Wissen und der Faktor des Glücks (den es haben muss, damit die Hoffnung Leben werden kann) sind vielleicht massgebend dafür, wie fest eine Hoffnung mit der Realität verankert ist.