Ein grosses Hallo in die Runde! Ich bin schon richtig gespannt, wie ihr den ersten Teil von “Wenn ich wiederkomme” erlebt habt und wie ihr in die Geschichte eingestiegen seid.
Wir lernen die Familie Matei aus der Perspektive des jüngsten Familienmitglieds, Manuel, kennen. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass die Mutter, Moma, die Familie in der Nacht verlassen hat, um in Mailand eine Stelle anzutreten und um der Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Im Brief an Manuel und Angelica schreibt sie selbst, sie habe “heimlich” gehen wollen. Wie findet ihr die Entscheidung des Autors, das Gehen der Mutter - diese extrem komplexe, aufopfernde Entscheidung - durch die Augen des Kindes zu erzählen?
Ich stelle es mir immer als eine Herausforderung an, als erwachsene*r Autor*in einen jugendlichen Charakter realistisch darzustellen und zu schreiben. Häufig lesen sich jugendliche Charaktere ja auch überspitzt - aus meiner Sicht beschreibt Banzano Manuels Entwicklung und Pubertät, und das Ringen mit sich selbst und seiner Einsamkeit aber mit wenig Worten sehr treffend. Wie seht ihr das? Könnt ihr Manuels Handlungen, Frustrationen, Gedankenwelt nachvollziehen? Sehr nah sind mir Manuels “Minus 1. Minus 2. etc.” gegangen - die für mich jedes Mal abgeklärter und teilnahmsloser klangen.
Der erste Teil endet mit Manuels Unfall einem grossen “Cliffhanger” - was wird dieser eurer Meinung nach zur Folge haben? Überlebt Manuel?
Ich freu mich auf eure Eindrücke!