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Lule123

Gabriele Reuter veröffentlichte im Jahre 1895 diesen Roman “Aus guter Familie -Leidensgeschichte eines Mädchens”. Zu Beginn ist die Geschichte in der damaligen Zeit schwierig zu lesen. Die Hauptperson Agathe tat mir oft Leid, wie mit ihr umgegangen wurde. Es war jedoch eine Bereicherung in jene Zeit abzutauchen. Das Thema der Frau ist auch heute immer noch aktuell.

Der Schreibstil von Isabel Allende gefällt mir gut und ist eher leicht verständlich, obwohl verschiedene Geschichten miteinander verwebt sind. Der letzte Drittel fand ich am spannensten, da viel Geschichten aufgelöst wurden. Der mittlere Teil war für mich eher langweilig. Es gab viele Personen, wovon mir zwei gar nicht gefallen haben (Milisz, Carlos und Nadine). Die Hauptpersonen Samuel, Leticia und Anita fand ich sehr sympathisch. Das Buch war bis am Ende spannend, da die Geschichten ineinander verflochten waren und zum Teil erst am Ende ganz aufgelöst wurden. Von Samuel und Nadine hätte ich gerne zwischenzeitlich mehr gewusst, denn dass sie so lange zusammen waren, hat mich sehr überrascht. In der Geschichte waren einige Themen aufgegriffen wie Kristallnacht, Massaker von El Mozote, Beziehungen, Trennungen, Kinder, Mord und Corona. Mir hat es gut gefallen, wie diese Themen in diesem Buch umgesetzt wurden. Dazu gehört natürlich beim Lesen, dass Isabel Allende es schon geschafft hat, mich in die Geschichte einzufühlen und emotional berührt hat.

… doch es passt zur Geschichte! Das Thema Schriftsteller:innen und Bücherverlage wird mit June und Athena, den beiden Hauptpersonen, sehr eindrücklich beschrieben und in eine Geschichte eingebettet. Mit dem Schreibstil hatte ich Mühe, da auch viele englische Wörter benutzt wurden, obwohl ich sie verstehe, sondern weil ich finde dass dadurch der Wortschatz unsere deutsche Sprache leidet. Zusätzliche Themen wie Genderschreibweise, Rassismus, Diebstahl und das Gefühl Eifersucht sind gut beschrieben. Einzelne Abschnitte des Buches haben mir gut gefallen, doch im ganzen Kontext fehlt es mir an Spannung.

Mit den Themen Rassismus, Gewalt an Frauen, ungerechter Umgang mit Rückführungen der Ahnen, Liebe ect. wird einiges ins Buch gepackt. Der Schreibstil ist abgehackt. Es geht um die 16jährige Perry, die so einiges erlebt. Es lohnt sich, trotz des Schreibstils, das Buch zu Ende zu lesen. Es gibt ein Happyend.

Die Geschichte handelt von zwei jugendlichen Freundinnen. Die Mutter einer der beiden verstarb aufgrund eines Unfalles oder Mordes. Die Schriftstellerin beschreibt, wie diese beiden Mädchen emotionale Höhen und Tiefen erleben, was sie sehr gut ausdrückte. Teilweise braucht eine der beiden mehr Nähe von der anderen und bekommt sie nicht. Sie treffen sich immer wieder in einem leeren Schwimmbecken. Speziell ist auch, dass eine der beiden nicht schwimmen kann. Dann ist noch “der evt. Mörder” aus dem Gefängnis entlassen worden. Ich hätte mir ein besseres Ende gewünscht, wo die diversen Situationen aufgelöst worden wären. Die Schriftstellerin lässt vieles offen, als gäbe es eine Fortsetzung!?

Im Buch werden drei aufeinanderfolgende Tage beschrieben. Nach dem 1. Tag hatte ich noch Hoffnung, dass die nachfolgenden beiden Tag besser herauskommen würden. Das Gegenteil war leider der Fall. Gewisse Situationen sind eher unrealistisch beschrieben und andere unnötig zu ausführlich. Nina scheint viele Probleme zu haben und Symptome deuten auf Borderline. Sarah die 2. Hauptperson bestimmt zuviel, was Nina zu tun hat. Habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich es zusammen mit anderen lesen durfte.

Ich habe das Buch anlässlich der Teilnahme an der digitalen Veranstaltung “Was liesst… Bonnie Garmus?” gewonnen. Mit grossem Interesse habe ich mit dem Lesen des Buches gestartet, obwohl ich mich zuvor nie mit Chemie befasst habe. Das Thema mit Frauen um 1960, welche eine höhere Position erreichen wollten, mussten viel mehr Leistung erbringen, ist gut aufgegriffen. Dann kam noch das uneheliche Kind dazu, was damals auch schwierig war. Elizabeth Zott hat gekämpft sehr viel erreicht, trotz des Kindes. Ich fand es zudem abwechslungsreich mit den Themen Rudern, Chemie und Kochen bzw. Kochsendung. Die Schulzeit von Madeline mit ihrer Lehrerin, welche durch die Hausaufgabe einen Stammbaum zu erstellen musste, fand ich sehr traurig. Sie wusste ja um die Familienverhältnisse von Madeline (keinen Valter) als auch von Amanda (Mutter hat sie verlassen). Diese Aufgaben sind für solche Kinder eine zusätzliche Belastung und ich denke, dass die Lehrerin neugierig und bestärkt fühlte. Der Schluss fand ich sehr schön und dass Madeline doch noch zur richtigen Grossmutter fand. Hätte gerne noch weitergelesen …