Sadu

Mit Mae tauchen wir ein in die Welt der Zukunft. Die Menschen haben keine negativen Gefühle mehr, müssen immer die Wahrheit sagen und auf jede Frage eine Antwort geben. Lügen ist gar nicht mehr möglich. So sollte es doch möglich sein, dass alle Menschen glücklich und zufrieden in Frieden zusammenleben können. Auf den ersten Blick scheint es auch so zu sein. Aber der Schein trügt. Hinter diesem Konzept steckt eine ganz andere Wahrheit. Die Frage ist, wem kann man trauen und wem nicht? Wer spielt hier welches Spiel? Für die Zukunft ist es wichtig, den richtigen Partner / die richtige Partnerin zu finden. Um die Partnersuche bzw. die Partnerwahl zu erleichtern, findet ein Camp statt. Dort werden die Jugendlichen durch eine künstliche Intelligenz beobachtet, getestet und miteinander in Kontakt gebracht. Was wird daraus entstehen? Und wer oder was steckt dahinter? Schnell taucht man in diese Welt ein und begibt sich zusammen mit Mae auf die Suche nach der Wahrheit. Das Buch ist flüssig zu lesen, man findet sich schnell mit den verschiedenen Charakteren zurecht und versteht das Konzept und den Aufbau der Welt problemlos. Da es nur der erste Band einer Trilogie ist, bleibt das Ende extrem spannend und man möchte sofort weiterlesen. Zwischendurch wird die Geschichte etwas in die Länge gezogen, daher gebe ich bei der Bewertung einen Punkt Abzug. Aber langweilig wird es nie. Es bleibt immer interessant zum Lesen und ich musste mich nie überwinden oder zwingen, weiterzulesen.

Perry Firekeeper Birch ist ein junges Mädchen, das zum Geld verdienen ein Praktikum absolviert. In diesem Praktikum bekommt sie es mit ihren Vorfahren zu tun und erfährt viel über die Regeln und Gesetze, wie indigene Völker ihre Ahnen und ihre Objekte rückführen können. Es ist schwierig, auf legalem Weg Recht zu bekommen und die Rückf¨ührung einzuleiten. Perry beschliesst, einen nicht legalen Weg einzuschlagen. Wem darf sie dabei vertrauen? Wer meint es ehrlich und gut mit ihr? Und wer will sie nur ausnutzen? Perry schmiedet einen Plan, in den sie nur wenige einweiht. Wird ihr Vorhaben gelingen? Als Leser*in erfährt man viel über den Alltag der Indigenen und welchen Problemen sie begegnen. Eingebaut in die Geschichte sind auch Rituale und Traditionen. Ebenso darf natürlich eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Diese entwickelt sich langsam. Neben dieser Hauptstory erfährt man auch, dass immer wieder indigene Frauen verschwinden. Was passiert mit ihnen? Wo sind sie? Wurden sie entführt? Von wem? Warum? Verschiedene Handlungsstränge werden in diese Geschichte gewoben. Das Ende spitzt sich dramatisch zu, bis dann die Auflösung erfolgt. Ich bin begeistert von diesem Buch. Es zeigt an konkreten Beispielen auf, unter welchem Rassismus indigene Menschen, hier vor allem Frauen, leiden und welcher Gewalt sie ausgesetzt sind. Sie haben kaum eine Chance, auf rechtlichem Weg Gerechtigkeit zu bekommen und gehört zu werden. Trotzdem geben sie nicht auf, führen ihren Kampf weiter und verlieren nie die Hoffnung. Ihr Umgang miteinander, mit ihren Vorfahren und den Respekt, den sie allen Lebewesen und der Natur entgegenbringen, sind sehr beeindruckend und berührend. Obschon ich den ersten Band nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte problemlos folgen. Aber ich werde den ersten Band jetzt noch lesen, da ich das Buch einfach super finde! Jugendliche, die gerne lesen, werden die Geschichte bestimmt auch mögen.

In unserer Gesellschaft spielt das Geld eine grosse Rolle. Daher ist die Ausgangslage der Geschichte sehr interessant: Es gilt, Singu mit seiner eigenen Kreativität zu unterhalten und somit Zutritt zum ewigen Leben zu bekommen. Andernfalls bleibt man auf dem Planeten Sisyphos 2 und beginnt immer wieder von vorne - aber ohne Erinnerung daran. Die Hauptperson Adam habe ich sofort ins Herz geschlossen. Als Obdachloser schildert er sehr berührend, wie er die Umgebung und seine Mitmenschen wahrnimmt. Durch die neue Ordnung ändert sich sein Leben um 180 Grad, aber er bleibt sich selbst treu und ist nicht nur begeistert davon. Die Personen, ihre Wahrnehmung und ihr Denken werden detailreich geschildert. Rein handlungsmässig geschieht nicht so viel. Als regelmässige Thriller-Leserin bin ich mir spannende und wechselnde Handlungsabläufe gewohnt, was hier wirklich anders ist. Ich musste sehr konzentriert lesen und mitdenken, um die Personen und Zusammenhänge zu verstehen. Die Hauptprotagonisten sind mir als Leserin wirklich sympathisch und ich kann ihr Erleben gut nachvollziehen. Während der Geschichte habe ich mich oft gefragt, wie alles zusammenhängt und wo das Ganze hinführen wird. Leider bin ich von der Auflösung am Schluss enttäuscht. Da habe ich mir mehr erwartet. Zu viele Fragen bleiben offen und ich verstehe die Zusammenhänge nicht. Für mich geht die Geschichte nicht auf. Das Ausgangsszenario fasziniert mich jedoch nach wie vor und die Schilderung der Personen auch. Daher vergebe ich dennoch 2 Punkte.

Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen. Von der ersten Seite an bin ich in die Geschichte eingetaucht und habe alles um mich herum vergessen. Ich liebe das, wenn man ein Buch einfach nicht mehr weglegen kann. Ich mag die Figuren, ich mag die Story, ich mag den Ort, in dem sie spielt. Einfach ein einziges Vergnügen! Der Krimi ist übrigens nicht brutal und kann von allen gelesen werden. Die Spannung liegt im Verhältnis der Figuren zueinander und im Rätseln, wer der Täter ist. Da viele Personen vorkommen, ist es sicher besser, möglichst am Stück zu lesen, damit man den Faden nicht verliert und die Zusammenhänge behält. Andere Bücher von Lucinda Riley habe ich nicht gelesen. Die Sparte, die sie sonst abdeckt, spricht mich nicht an. Aber den Krimi finde ich super! Schade, dass es keine Fortsetzung mehr geben kann.

Das ist ein wahrer Thriller und nur für starke Nerven! Darum mag ich ihn ganz besonders. Die Tötung des Opfers wird auf grausame Weise geschildert. Purer Nervenkitzel und Grauen. Der Täter bringt den Richter auf gewaltsame Weise um. Werden weitere Opfer folgen? Klar ist, sobald der Richter den Täter sieht, ist ihm sofort alles klar und er weiss, dass er jetzt sterben wird. Aber warum? Die Lesenden bleiben zusammen mit den Ermittlern lange im Unklaren. Ich habe den ersten Band ,,3 2 1 – Im Kreis der Verschwörer” nicht gelesen. Trotzdem konnte ich der Geschichte problemlos folgen. Natürlich kommen Anspielungen auf das vorherige Buch vor, aber für den Ablauf der Geschichte ist dieses Wissen nicht nötig. Die Verknüpfung der Journalistin Sarah Truman mit ihrem Verlobten, dem Strafverteidiger Michael Devlin, macht die Story besonders, da beide unterschiedliche Interessen verfolgen. Wer sich nicht von grausamen Taten abschrecken lässt und gerne bei der Auflösung miträtselt, dem empfehle ich diesen Thriller.

Das Buch ist ein spannender Thriller, der in den Bergen von Tasmanien spielt. Schon nur das geographische Umfeld macht die Geschichte interessant. Auch Ortskundige können sich schnell in dem Gebirge verlieren und den Weg zurück nicht mehr finden. Das macht das Suchen nach den verschwundenen Mädchen äusserst dramatisch. Mir hat das Buch sehr gefallen, da die Auflösung bis am Schluss fesselnd bleibt und die Geschichte mit einem actiongeladenen, filmreifen Finale endet! Einen Punkt Abzug habe ich der Geschichte gegeben, weil ein Geheimnis bewusst offen gelassen wird - das mag ich persönlich weniger. Wer weiss, ob das in einem weiteren Band dann aufgenommen wird. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und gehalten. Häppchenweise erfährt man immer wieder neue Details über die recht vielen beteiligten Personen. Diese werden gut und übersichtlich eingeführt und als Leserin verliert man nie die Übersicht. Jedes Kapitel nennt als Überschrift die Person, von der gerade erzählt wird. Die Geschichte wird logisch, nachvollziehbar und unterhaltsam geschildert - kein komplexes Konstrukt, bei dem man plötzlich den Faden verliert. Verschiedene Theorien werden aufgeführt und müssen überprüft werden - die Wahrheit bleibt aufregend. Ich empfehle das Buch allen, die Thriller mögen und gerne Teenager haben, weil diese mit ihrem Verhalten die wichtigste Rolle im Buch spielen.