Mir passiert das auch immer mal wieder. Allerdings stört es mich nicht und ich überlese solche Fehler einfach. Wo Menschen (Autoren, Lektoren, Übersetzer) arbeiten passieren Fehler, und ich selbst kenne das ja auch: Da schreibt man eine Rezension und liest vor dem Speichern alles nochmal durch - schwupps hat sich doch irgendwo was eingeschlichen, sei`s ein verdrehter Buchstabe oder ein vergessenens Komma oder ähnliches.
Ein wirklich grober Schnitzer ist mir allerdings noch nie untergekommen. Und da ich nur auf deutsch lese, kann ich von Übersetzungsfehlern leider nichts berichten (ich kenne allerdings von Filmen oder Serien genau das Problem, wenn es beispielsweise um Sprichwörter, Redensarten oder Humor geht: Da klappt das auch nicht immer ;P)
Was das Thema Sprache und Ausdruck betrifft: Sprache ist lebendig und verändert sich ständig; Begriffe verschwinden, neue tauchen auf. Ich habe letzten Herbst “Krabat” gelesen und war einfach mal wieder überrascht, welche Ausdrücke Preussler verwendet, die man heutzutage nicht mehr hört. Auch welches Wissen er bei seiner Geschichte voraussetzt. Dann gibt es natürlich Verlage, die ihre Leser mit einem literarisch anspruchsvollen Programm begeistern möchten, andere machen reine Unterhaltungsliteratur. Es ist ein Unterschied, ob man Bücher von Goldmann, von Diogenes oder von Hanser liest. Und vermutlich macht es ebenfalls ein Unterschied, aus welchem Sprachraum man kommt. Wodurch ist die eigene Sprache geprägt, was sind regionale Einflüsse, welche Rolle spielen Dialekte usw. - das ist natürlich beim Leser als auch beim Schreiber so.