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Beim Lesen eines Romans oder Sachbuchs - auch von Spiegel-Bestsellern - fällt mir gelegentlich ein Verschreiber, eine falsche Rechtschreibung oder auch eine «nicht plausible» Szene auf.
Eine kleine Auswahl an Verschreibern aus diversen Werken: Jemand arbeitet «wie eine Motor», die «Krypotgrafie» verschleiert die Wortbedeutung, ein Zettel wird «in die Windschutzscheibe» geklemmt oder «eine Oppositionellen» versteckt. Der Autor arbeitet «Underover» und kommt ab der «Plötzlichkeit, mit der, mit der» ins Stottern, da waren schliesslich von «zwei Etiketten eines zu viel». Wenn es nicht an der Rechtschreibung hapert, dann manchmal an der Plausibilität:
Die besorgte Frage: «Ist Ihr Keller wieder trocken?» Eine Seite später schliesst der Dialog mit: «… ich hoffe, die Pumpen sind abgebaut und Ihr Estrich wieder trocken.»(gestrichen, da Estrich im Deutschen auch einen unbehandelten Bodenbelag bedeutet, s. Hinweis weiter unten)- Drei Polizisten schieben Wache, einer entfernt sich. Nun laufen die drei eine Strasse hinunter, wo sie ihr Kollege Minuten später wieder einholt.
- Die Gruppe fuhr ins Stadtzentrum, um ein «Hamburgerlokal für ein frühes Mittagessen aufzutun.»
- Die Protagonistin parkiert ihr Auto beim ersten Besuch in einer Seitenstrasse des Spitals, beim zweiten Besuch parkiert sie «wieder» in der Tiefgarage.
Es interessiert mich, wie die OF-Community mit solchen «Leseerfahrungen» umgeht? Beachtet ihr die Verschreiber oder Fehler in der Plausibilität nicht weiter und geniesst einfach das Buch? Oder werdet ihr aktiv und meldet die Fehler dem Verlag? Falls aktiv geworden, welche positiven oder auch negativen Erfahrungen habt ihr mit euren Rückmeldungen gemacht?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen. Meine werde ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt einbringen.
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