Fanny
Im zweiten Teil von Even If I Fall wird Brookes Umgang mit den Vorurteilen und der Negativität, die ihr und ihrer Familie entgegenschlagen, noch deutlicher. Brooke versucht, sich den negativen Kommentaren und dem feindseligen Verhalten der Leute zu entziehen, indem sie ihnen so gut es geht aus dem Weg geht. Doch leider hält diese Strategie meist nicht lange. Es scheint fast, als ob die Last der Gerüchte und Verurteilungen sie überallhin verfolgt. Sie kann der Realität nicht entfliehen, und das Gefühl, ständig beurteilt zu werden, liegt wie ein Schatten über ihrem Leben.
Das Eiskunstlaufen wird in diesem Abschnitt zunehmend als Brookes Zufluchtsort dargestellt. Für sie ist es mehr als nur ein Sport – es ist das einzige, was ihr noch aus ihrem früheren Leben geblieben ist, bevor alles aus den Fugen geriet. Auf dem Eis kann sie der Realität entfliehen und für einen kurzen Moment vergessen, was um sie herum passiert. Das Eiskunstlaufen gibt ihr Halt und ist ein Ort, an dem sie sich frei und in Kontrolle fühlt, während alles andere in ihrem Leben chaotisch ist.
Ein weiteres zentrales Thema in diesem Abschnitt ist die Frage nach Jasons Schuld. Von Anfang an habe ich das Gefühl gehabt, dass Jason jemanden schützt – möglicherweise seine Ex-Freundin? Brookes Vermutung, dass noch jemand anderes an dem Vorfall beteiligt war, erscheint mir plausibel. Ich glaube nicht, dass Jason Cal wirklich umgebracht hat. Es könnte durchaus ein Unfall oder sogar ein Selbstmord gewesen sein. Vielleicht wurde Cal der Druck und die Aufmerksamkeit zu viel, oder es steckt ein noch größeres Familiengeheimnis dahinter, das Jason unbedingt bewahren will. Seine Weigerung, mehr zu erzählen, deutet auf ein tieferliegendes Motiv hin, jemanden in seiner Nähe zu schützen.
Die Beziehung zwischen Brooke und Heath entwickelt sich währenddessen langsam weiter. Obwohl ihre Familiengeschichte eine schwere Last darstellt, scheinen die beiden einen Weg zu finden, miteinander umzugehen. Es ist deutlich spürbar, dass beide durch ihre jeweiligen familiären Tragödien gezeichnet sind, aber gerade diese Verletzungen ermöglichen es ihnen, einander zu verstehen. Ich habe den Eindruck, dass sie gemeinsam einen Weg finden werden, mit den Schwierigkeiten umzugehen und ihre Beziehung weiterzuentwickeln.
Insgesamt beschäftigt mich besonders das Thema Schuld und Vergebung in diesem Teil der Geschichte. Es wird immer deutlicher, dass nicht alles so ist, wie es scheint, und dass die Wahrheit vielschichtiger ist, als es anfangs den Anschein hatte. Ich bin gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiter entfalten wird und ob Brookes Verdacht bezüglich Jason sich bestätigen wird.