Das Lesen von langen Büchern in diesem Monat habe ich noch genutzt. Ich habe Der Traum von einem Baum von Maja Lunde auch noch gelesen. Dieses Buch schließt das Klimaquartett von Maja Lunde ab und wie die anderen Bücher ist es emotional nicht so einfach zu lesen. Denn das Beobachten der Klimakrise und deren Auswirkungen, die wir jetzt schon sehen und miterleben, machen das Lesen darüber nicht einfach.
Neu an diesem Buch ist, dass es nur in einer Zeitebene spielt - es beginnt 2097 in Spitzbergen. Neu ist auch, dass Personen aus den vorherigen Bänden wieder auftauchen. Da ist Louise, die Großmutter von den drei Brüdern Tommy, Hilmar und Henry. Louise tauchte in “Die letzten ihrer Art” auf. Sie ist nun “Samenwächterin” - in Spitzbergen gibt es den Saatguttresor - den Svalbard Global Seed Vault in Longyearbyen, woe das Buch spielt. Außerdem pflegt sie das Gewächshaus. Tommy lernt viel von ihr. Louise gelingt es auch, ihren drei Enkeln und den zwei Schwestern Rakel und Runa nach dem Ausbrechen einer Epidemie, an der alle im Ort sterben, das Überleben zu sichern. Rakel nimmt Kontakt über Funk zur Außenwelt auf - die Samenbank ist schließlich der Grund, dass aus China Hilfe kommt. Mit dabei ist Tao, die schon im Buch über die Bienen auftauchte.
So viel sei gesagt - ein leichtes Ende findet dieses Buch nicht, aber es endet auch nicht in Hoffnungslosigkeit.
Dieses Klimaquartett hat mich sehr beeindruckt und ich habe in jedem der Bücher so viel gelernt - über Wasser, Bienen, Pferde und nun über Spitzbergen. Es gibt eine Leseempfehlung, auch wenn es nicht leicht zu lesen ist.
Jetzt habe ich mir einen Krimi ausgesucht zur Erholung, auch über 400 Seiten - ob ich bis Donnerstag damit fertigwerde - ich weiß es nicht, schau ma amoi. Ein Ort für die Ewigkeit von Val McDermid. Der Krimi spielt gerade in der jetztigen Jahreszeit. Der Beginn ist Ende November, aber 1963. Das war aber Zufall. Der Krimi lag von mir noch ungelesen im Bücherregal meiner Mutter.