auch etwas spät und auch vom Campingplatz mit wackeliger Datenverbindung.
Die Szene im Stall hat mich sehr mitgenommen. Dass es sich um eine Art Sekte oder sonstige autoritäre Glaubensgemeinschaft handelt, war mir eigentlich bereits kurz nach Violas Ankunkft klar. Es macht ja auch Sinn. Es ist Violas Muster, sie hat es gar nie anders gekannt. Vom gewalttätigen Vater unterdrückt und misshandelt, Ehemann der nach genau demselben Muster, danach diese Paradieshofgemeinschaft.
Ja Wölkchen, ich kneife auch die Augen zu und will mir nicht vorstellen, auf welche Art in dieser Gemeinschaft getauft wird. Frauen sind da ja ziemlich offensichtlich der Besitz von Matthias. Bereits Viola war ja jeweils in seinem Zimmer zum “Beten” und Tommy hat da “seltsame Geräusche” gehört.
Auch in der Gegenwartsgeschichte gibt es den Faden mit den Paarbeziehungen die auf einer Abhängigkeit oder einem Ungleichgewicht basieren. Nach dem Mord an Eva habe ich mich ziemlich bald einmal gefragt, ob das nicht sogar “freiwillig” war. Ob Gewalt ein Bestandteil einer Affäre war. Dann kam ja später heraus, dass Vidar Vendel ein sehr kontrollierender Ehemann war.
Die Gewalt und Unterdrückung in der Familie scheint sich durch die Generationen zu ziehen.
Die Rolle von Ellen/Sara und Familie macht mich auch ungeheuer neugierig.
Langsam spekuliere auch ich, wer das Apfelmädchen sein könnte. Wenn ich richtig gerechnet habe, wäre sie etwa 40. Und ich gehe auch davon aus, dass Tommy eine grosse Rolle in der Gegenwartsgeschichte hat. Lebt das Apfelmädchen noch?