Ich habe bereits in meiner Jugend fast alles von Kafka gelesen. Ich möchte mich hier für “Die Verwaldung” anmelden weil es so modern ist. Liliana
Ttialil
- 12. Sept 2024
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«Die Passage nach Maskat» ist ein Kriminalroman von Cay Rademacher (DuMont Verlag, August 2022). Die Handlung findet statt in den 1920er Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff von Marseille in den Orient.
Unter den Reisenden befindet sich Kaufmannsfamilie Rosterg, Vater Hugo, Mutter Marthe, Sohn Ernst und Tochter Dora. Familie Rosterg reist in den Orient um Gewürze für ihre Handlung einzukaufen. Prokurist der Firma, Berthold Lüttgen ist ebenfalls dabei und hat offensichtlich Interesse an Dora. Dora ist mit dem Reporter Theodor Jung verheiratet, dem Mann welchen die Familie Rosterg nicht wohlgesinnt ist. Eine englische Lady mit Hofdame ist ebenfalls an Bord sowie ein römischer Anwalt, ein amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Unterwelt, eine Nackttänzerin aus Berlin mit Mann. Nach wenigen Tagen auf See verschwindet Dora spurlos und niemand will sie gesehen haben, im Gegenteil, Doras Familie wie auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten Dora sei gar nicht an Bord gewesen. Damit beginnt ein Albtraum für den Jung; er begibt sich auf der Suche nach Dora.
Die Geschichte ist in einer sehr schönen Sprache erzählt. Die Beschreibungen der Umgebung sind zwar sehr anschaulich dennoch zu ausführlich. Inhaltlich ist es eher eine langatmige Angelegenheit; die Spannung baut sich nicht richtig auf.
Da ich die Geschichte nicht richtig spannend fand gibt es von mir drei Sterne wegen dem schönen Schreibstil.
Ich liebe die Geschichten von Petra Durst-Benning; es war immer ein Genuss sie zu lesen. Würde mich sehr freuen bei dieser Runde dabei zu sein. Liliana
Und ich dachte, ich könnte mich noch davor drücken
Spass bei Seite, mich hat das Buch nicht so richtig gepackt. Ich habe es zwar mehr oder weniger in einem Zug gelesen - der Schreibstil hat mich sehr angesprochen - doch vermochte die Handlung mich nicht zu überzeugen.
Mord na den Marinetti aus moralischen Gründen durch den ewig zugedröhnten homosexuellen Ernst? (Homosexualität stand zu der Zeit in noch vielen Ländern unter Strafe)
Den Maxe hätte man nicht töten dürfen, zumindest nicht so früh in der Handlung; er hätte z.B. dem Jung noch behilflich sein können, anstelle der Stewardess Fanny zum Beispiel. Die Figur von Fanny ist sowas von konstruiert: damit der Jung nicht alleine durch die vielen Seiten des Buches ermittelt?
Der plötzlich Redeflus von Hugo Rosterg hat der Spannung die es noch halbwegs gab, die ganze Luft rausgehauen
Und Dora darf entkommen? oder ist eine Fortsetzung geplannt?
Fazit, sehr schwache Handlung druch einen sehr schönen Schreibstil durchgemogelt.
Dieses Buch hat mich bis jetzt nicht so richtig fesseln können. Es lässt sich zwar leicht lesen und ja, die Akteure sind gut gewählt, wenn auch nach dem Schema ‘von allem Etwas’. Die Beschreibung der Atmosphäre und der Umgebung ist sehr gut, geht aber in der Ausführlichkeit zu den Kosten der Spannung – viel Text, wenig Handlung. Es ‘vergehen’ fast hundert Seiten bis das auf dem Cover angekündigte verschwinden von Dora geschieht. Einzig TJs (Theodor Jung) Idee, dass es um Dora ein Geheimnis geben müsste, machte mich neugierig auf das Weitere. Ein paar Kapitel später die mögliche Erklärung, Marthe Rosterg ist nicht Doras Mutter; leider bisher ohne weitere Hinweise was das mit dem Verschwinden von Dora zu tun haben könnte. Obwohl, Marthes Verehrer und Dieb, der Italiener Umberto Marinetti, ist in der Zwischenzeit über Bord gegangen (worden): weil er von diesem Geheimnis wusste oder wegen dem Deal mit TJ und der Stewardess Fanny? Ausserdem, Doras Munitionstasche ist verschwunden; nachdem die unentwickelten Filme mit der Dora darauf verschwunden waren, war die Munitionstasche der einzige verbliebene Beweis, dass Dora doch mit an Bord war. Bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Das Buch habe ich gestern erhalten. Bin auch zum ersten Mal dabei und freue mich auf die Gesprächsrunden. Wünsche ein gutes Wochenende. Liliana