Vielen Dank!!! Bin schon sehr gespannt auf das Buch und auf den gemeinsamen Austausch.
Bboromir
- vor 16 Stunden
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Da ich gleich neben Basel wohne, wäre ein Krimi von da quasi ein Heimspiel
“Ein ungezähmtes Tier” von Joël Dicker. Vielen Dank!
Das Ende ging mir jetzt doch zu schnell, erst Munas Krebserkrankung und nun das künstliche Koma von Magnus. Aber Muna soll froh sein, hat sie den Psychopathen los, sonst hätte er sie eines Tages wirklich umgebracht. Das ist ja nicht das erste Mal, dass er die Hände an ihren Hals legt. Vielleicht kann Magnus nicht verkraften, dass doch noch etwas aus Muna geworden ist und das ohne ihn; er der sie ja immer als unmöglich, unkorrekt, Trampeltier,… beschimpft hat. Aber ob Muna das halbe Leben noch geniessen kann?
Also etwas geht mir nicht aus dem Kopf und ich glaube, darüber hat noch niemand geschrieben: Muna schreibt, sie wartet, bis Magnus schläft, dann knüpft sie die Kondome auf für was? Um schwanger zu werden?
Zudem gehe ich nicht mit der Meinung überein, dass Muna eine Stalkerin ist. Magnus ist ihre erste grosse Liebe und diese vergisst man oft nicht mehr so schnell, zudem er einfach abhaut! Das macht er ja sehr gerne, wie im 4.Teil wieder zu lesen ist. Bin noch nicht ganz fertig, aber Muna ist zufrieden mit dem Leben, solange sie bei Magnus sein kann, passt sich an, ist nicht mehr “der Trampel”. Und Magnus? Wie eh und jeh, leider! Ingrid hat es ja schon früh erkannt, dass Magnus “hässlich ist wegen seiner Art,” aber Muna sah am Anfang nur den Schein, das Äußere, sie war ja noch jung, hatte keine Erfahrung.
Vom 1.Teil des Buches war ich ja total begeistert, der 2.Teil hat noch immer einige schöne aber auch nachdenkliche Handlungen z.B. dass es der Mutter von Muna so gut geht dass sie ein neues Leben anfängt. Oder Muna im Umgang mit den Verehrern mehrheitlich erwachsen geworden ist, dass sie jobbt und weiter studiert in verschiedenen europäischen Städten der Nachkriegszeit. Was ich gut finde ist dass die Autorin auch aktuelle Themen beschreibt wie die Leihmutterschaft oder Beziehungen zwischen zwei Männern,…tragisch ist die Erzählung dass eine Frau von den Fluten mitgerissen wurde und Muna tat mir auch leid, dass es ihr 24Stunden schlecht ging wegen der Pille danach. Aber irgendwie finde ich gewisse Passagen etwas langatmig im Gegensatz zum 1.Teil.
Erst mal zum Cover: Ich finde die Farben wunderschön stimmig, nichts grelles und das einzelne Knie kann zum Nachdenken anregen… Der Schreibstil der Autorin ist sehr offen, direkt, dicht verpackt mit vielen Informationen, ich habe manchmal laut herausgelacht; man wird teilweise aber auch mit der eigenen “Scham” konfrontiert….der Satz der sich mir eingeprägt hat ist “er drängte sie nicht, sich zu ändern, er passte nur auf sie auf” (der Vater), obwohl er selber auch ein Süchtiger war! Für das was Muna schon alles erlebt hat ist sie eine starke Persönlichkeit und zeigt auch ihre empfindsame, liebevolle Seite. Ich finde das Buch einfach toll
Freue mich, dabei zu sein! Kenne die Schriftstellerin nicht, lasse mich gerne überraschen…und Bücherzwerg spricht mir aus der Seele
Mord im Berninaexpress von Philipp Gurt.
In der Zeitung habe ich einen Bericht über den Autor gelesen und Photos gesehen und deshalb interessiert es mich sehr, wie die Geschichte geschrieben ist.
Das Buch spielt auf zwei Ebenen, eine in der fernen Vergangenheit (Eibhlin Dubh Ni Chonnaill) und eine in der heutigen Zeit, wo die Autorin autofiktional über ihr Leben in Irland berichtet, angefangen von der Kindheit, Schule, Ausbildung bis zur Ehefrau und Mutter. Ihre fast schon obsessive Suche nach Spuren dieser Frau aus der Vergangenheit lässt einen ab und zu verwundert zurück. Es scheint mir, dass sie immer auf der Suche nach Anerkennung und Liebe ist, die sie sich wohl selber nicht geben kann. Durch das hin-.und herpendeln zwischen Vergangenheit und Gegenwart baut sich eine Spannung auf, man will vor allem wissen, was mit Eibhlin Dubh geschah. Vieles ist nicht in Gedanken hängen geblieben, aber das Gedicht von Eibhlin Dubh, das zum nationalen Mythos wurde, ist schon alleine wert, das Buch zu lesen!
Vieles wurde bereits geschrieben und diskutiert, daher fällt mein Beitrag zum 3.Teil und insgesamt zum Buch kurz aus: Die Spurensuche nach Eibhlin resp. was von ihr oder ihrer Familie übrigblieb fand ich am Spannendsten. Hingegen dass die Autorin immer und überall jemanden findet, der gleich ist wie sie (auch die Katze!), empfinde ich als doch sehr merkwürdig, auch ihre Leidenschaft, das Leben der verstorbenen Hausbesitzerin im Geist erkunden zu müssen/wollen. Hat sie nicht genug Abwechslung in ihrem Leben? Wird sie zu wenig geliebt oder liebt sie sich überhaupt nicht selbst? Schön finde ich, dass sie der Erde etwas zurückgeben möchte mit dem angelegten Garten und den vielen Blumen.
Durch da Lesen des Buches verstehe ich jetzt auch besser, warum viele Iren nicht gut auf die Engländer zu sprechen sind…
Muss mir noch überlegen, wie meine Rezension aussehen soll…
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Die Autorin gibt sehr viel von sich preis, Alkohol, nicht mehr leben wollen,…vielleicht ist das ihre Art, all das Erlebte in ihrer Vergangenheit zu ordnen und abschliessen zu können (?). Mutig finde ich, dass sie sich spontan entscheidet, ihren Körper nach dem Tod für zukünftige Aerzte zu übergeben um etwas zurückzugeben. Ist es wirklich das oder zeigt sie nicht doch ein bisschen narzistische Veranlagungen (“sind bereit, ein überdurchschnittlich hohes Mass an Leistung zu bringen” mit all den Listen, welche sie abhakt)? Trotzdem finde ich es spannend, wie sie sich ausmalt, wie das Leben von Eibhlin ausgesehen haben könnnte…nur habe ich noch nicht wirklich die Parallelen zwischen den beiden Frauen entdeckt, ihr etwa?
Zuerst habe ich nicht ganz verstanden, dass das ein autobiographisches Buch ist (?), das klickte bei mir erst später, denn ich hatte mir erst etwas anderes vorgestellt. Was mich am Anfang störte waren die Aussagen von Doireann mit immer “nur das und das”, obwohl sie soviel leistet mit drei kleinen Kindern, den vielen Umzügen,…sie hat sich hier irgendwie selber klein gemacht. Sehr berührend fand ich die Erzählungen über die Neugeborenenintensivstation und dem “Melksaal”. Und jetzt finde ich wird es richtig spannend wie sie auf die Suche geht in der Landschaft, ihre Träume,…die Geschichte liest sich sehr gut, bin schon fleissig am weiter lesen.
Habe meins auch noch nicht…
Freue mich, dabei sein zu können und eine neue Schriftstellerin kennen zu lernen. Bin gespannt, ob in der Geschichte Irland eine Rolle spiel; ich liebe das Land und die Leute