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Openbook

  • 20. Feb
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  • 842 Punkte
  • Christine

    Mein Abschlusstext:

    Das Buch liest sich leicht und man kann sehr gut in die Geschichte eintauchen. Auch die Idee des Buches gefällt mir sehr ! Ich hätte mich gefreut, wenn die Geschichte weniger geradlinig gewesen wäre und die Autorin mehr „Spannung“ aufgebaut hätte. Jedoch sicher ein toller Roman, um sich mit der Schweizer Geschichte zu beschäftigen.

    Vielen Dank, dass ich das Buch lesen durfte und wir immer ist es so: etwas zu kritisieren ist einfacher als es selbst zu bewerkstelligen 🙂

  • Christine

    1. Wie hat euch die Sprache von Ladina Bordoli gefallen?

    Ich fand die Sprache grundsätzlich gut. Was ich manchmal nicht verstanden habe war, dass sie Schweizerdeutsche Begriffe und Deutsche Begriffe gemischt verwendet hat. Das war für mich manchmal verwirrend.

    1. Welches war eure “Lieblingsstelle” im Buch?

      Meine Lieblingsstelle ist, als es endlich mit der Milchschokolade geklappt hat und es klar war, dass diese haltbar ist. Mich hätte noch interessiert ob sie damals dann auch Kreationen der Milchschokolade ausprobiert hat.

    2. Ist die Verbindung zwischen Fiktion und historischen Fakten gelungen

    Ja das ist gelungen.

  • chiicoree

    Da kann ich dir nur zustimmen!

    Ich fand, dass der zweiten Teil viel flüssiger zu lesen war und dadurch auch angenehmer. Den Grund für die Zeitsprünge kann ich nachvollziehen - dies hätte man jedoch eleganter lösen können indem sich Fanny von einem Ort in der Zukunft heraus zurück erinnert. Dadurch hätte der Zeitsprung weniger inflationär genutzt werden können. ABER es ist natürlich einfach zu kritisieren 🙂

    Ich verstehe auch nicht warum Alexandre so stur war und das Unternehmen auf Marie überschrieben hat. In dieser Zeit war es normal, dass v.a. junge Witwen neu geheiratet haben. Marie hatte meiner Meinung nach Glück, dass sie an einen Mann geraten ist, der sie unterstützt hat. Auch wenn mit ethisch fraglichen Mitteln.

  • Fanny ist als ein eher feministisch geprägter Charakter ausgestaltet (Gerechtigkeit/Sich vom Druck der Familie los sagen/ Missachtung gesellschaftlicher Vorgaben für Frauen). Ich frage mich, ob das tatsächlich der damaligen Realität entspricht.

    Oder ging es der „echten“ Fanny vielleicht eher darum sich selbst etwas zu beweisen/ ihren Ehrgeiz zu befriedigen?

    Vielleicht war sie einfach ein Sales - & Marketing-Genie das die Rolle der Frau/Verlobten einfach nebenbei gemeistert hat und trotzdem an die damaligen gesellschaftlichen Konventionen angepasst war?

    Könnte ihre Schwägerin vielleicht deshalb eifersüchtig gewesen sein? Weil Fanny mit ihren unterschiedlichen Rollen gekonnt jongliert hat?

    • norazuber hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Hallo liebe Community

      die erste Leserunde habe ich nun fast abgeschlossen und teile gerne meine ersten Eindrücke mit euch 🙂

      Das Thema des Buches finde ich sehr spannend: Eine junge Frau, die in einer damals nach klaren Rollenbildern geordneten Gesellschaft den Mut aufbringt ihre Vision trotz aller Widerstände der Familie umzusetzen. Die Autorin führt die Leser auch geradlinig durch die Geschichte.

      Was mich etwas gestört hat war, dass sich die Geschichte nicht die Zeit genommen hat an einem Ort zu verweilen (Vor kurzem habe ich “Ein Gentleman in Moskau gelesen” die Hauptfigur des Romans befindet sich im ganzen Buch in einem Hotel - trotzdem erzählt der Roman seine gesamte Lebensgeschichte). Mir scheint es auch, dass die Charaktere im Buch jeweils nur ein maximal zwei Merkmale aufweisen. Zum Beispiel: Fanny = mutig & visionär / Brüder = rückständig & etwas einfältig / Martine = das offene Ohr. Und zwischen Fanny und Daniel gibt es fast nur eine Verbindung: Zuneigung & Liebe. Aber was ist mit all den Schattierungen des Mensch seins und der menschlichen Gefühle?

      Ich bin sehr gespannt auf eure Eindrücke und hoffe, dass ich all meine weiteren Notizen noch in einer Diskussion beisteuern kann 🙂

      Liebe Grüsse, Openbook

      • Vielen Dank 🙂 Freue mich sehr 😍