Hallo zusammen
Also jetzt ist es ausgelesen, leider ich hätte gerne noch weitergelesen. Der dritte Teil bringt ja dann schon ganz viele Erklärungen und “Licht ins Dunkle”. Passend fand ich, obwohl sehr traurig, dass Henrietta Kath nicht mehr gefunden hat. Dass mit ihrer Tochter Cerys dann jemand an Annies Sterbebett sitzen konnte, die Kath sehr ähnelt, war stimmig. Ich denke Annie hätte die Geschichte mit Kath nicht mehr wirklich erfassen können und es hätte für sie nur mehr Verwirrung gebracht. Aber so vermischte sich Cerys mit Kath und Annie konnte mit einem guten Gefühl sterben. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Dass Terry und Vic die gleiche Person sind, fand ich zuerst etwas sehr konstruiert und erzwungen. Aber nur so konnte die Geschichte um Kath schlüssig erzählt werden. Und so macht das wieder Sinn. Die Internetrecherche von Henrietta ist wirklich sehr erfolgreich und nicht sehr realistisch, da bin ich mit euch einig. Es ist ja eigentlich eine ganz tragische Geschichte. Und doch hinterlässt sie bei mir viel Hoffnung und ein gutes Gefühl. Da wäre Henrietta, die menschenscheu und sehr introvertiert, sich langsam aus ihrem Schneckenhaus rausbewegt und Freunde findet und sich öffnet. Als sie einen Schritt ins Leben macht und sich in den Zug setzt, ist plötzlich auch Dave ein ganz anderer, zugänglicher, freundlicher, lebenstauglicher. Für mich steht Dave so als Synomym für Henrietta. Dann hat Hen ja jetzt ihre Nachbarin, ihr Job und natürlich Cerys und ihr Baby. Da sind doch viele gute Ansätze wie Henrietta’s Geschichte weitergeht. Annies Geschichte ist beendet. Aber sie konnte sterben mit einem Gefühl, dass ihre Schwester bei ihr ist und alles gut ist. Über das Alter von Cerys hab ich gar nie nachgedacht, aber es stimmt schon, sie ist älter als Henrietta und in der Geschichte kam sie mir so Anfang /Mitte 20 vor……auf jeden Fall hat sie bei der Männerwahl, trotz Alkohol, eine bessere Händchen mit dem Erzeuger ihres Babys. Das einzige was mich stört ist, dass Henrietta und ihre Eltern kein klärendes Gespräch hatten. Aber vielleicht ist Hen noch nicht so weit und das kommt noch…. Für mich war das ein sehr lesenswertes Buch, das viele Gedanken ausgelöst hat. Und das Grundproblem bei allen Charakteren war das Totschweigen von Ereignissen und was sie bei einem selbst ausgelöst haben. Ängste und Schuld und nicht darüber reden. Man stelle sich nur vor, Kath hätte nicht geschwiegen, Annie auch nicht und ebenso Hen und ihre Eltern nicht…….dann wäre die Geschichte so nicht erzählbar gewesen…für mich die Essenz von diesem Buch ins “Real life”
Behalte Jo Leevers auf meinem Schirm und bin auf den nächsten Roman gespannt. Und fand dieser Lesezirkel sehr spannend und werde mich sicher wieder mal bewerben um mitzumachen. Vielen Dank dafür.