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Cor

  • vor 20 Tagen
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  • naemijcz

    Hallo zusammen

    Also jetzt ist es ausgelesen, leider🙁 ich hätte gerne noch weitergelesen. Der dritte Teil bringt ja dann schon ganz viele Erklärungen und “Licht ins Dunkle”. Passend fand ich, obwohl sehr traurig, dass Henrietta Kath nicht mehr gefunden hat. Dass mit ihrer Tochter Cerys dann jemand an Annies Sterbebett sitzen konnte, die Kath sehr ähnelt, war stimmig. Ich denke Annie hätte die Geschichte mit Kath nicht mehr wirklich erfassen können und es hätte für sie nur mehr Verwirrung gebracht. Aber so vermischte sich Cerys mit Kath und Annie konnte mit einem guten Gefühl sterben. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Dass Terry und Vic die gleiche Person sind, fand ich zuerst etwas sehr konstruiert und erzwungen. Aber nur so konnte die Geschichte um Kath schlüssig erzählt werden. Und so macht das wieder Sinn. Die Internetrecherche von Henrietta ist wirklich sehr erfolgreich und nicht sehr realistisch, da bin ich mit euch einig. Es ist ja eigentlich eine ganz tragische Geschichte. Und doch hinterlässt sie bei mir viel Hoffnung und ein gutes Gefühl. Da wäre Henrietta, die menschenscheu und sehr introvertiert, sich langsam aus ihrem Schneckenhaus rausbewegt und Freunde findet und sich öffnet. Als sie einen Schritt ins Leben macht und sich in den Zug setzt, ist plötzlich auch Dave ein ganz anderer, zugänglicher, freundlicher, lebenstauglicher. Für mich steht Dave so als Synomym für Henrietta. Dann hat Hen ja jetzt ihre Nachbarin, ihr Job und natürlich Cerys und ihr Baby. Da sind doch viele gute Ansätze wie Henrietta’s Geschichte weitergeht. Annies Geschichte ist beendet. Aber sie konnte sterben mit einem Gefühl, dass ihre Schwester bei ihr ist und alles gut ist. Über das Alter von Cerys hab ich gar nie nachgedacht, aber es stimmt schon, sie ist älter als Henrietta und in der Geschichte kam sie mir so Anfang /Mitte 20 vor……auf jeden Fall hat sie bei der Männerwahl, trotz Alkohol, eine bessere Händchen mit dem Erzeuger ihres Babys. Das einzige was mich stört ist, dass Henrietta und ihre Eltern kein klärendes Gespräch hatten. Aber vielleicht ist Hen noch nicht so weit und das kommt noch…. Für mich war das ein sehr lesenswertes Buch, das viele Gedanken ausgelöst hat. Und das Grundproblem bei allen Charakteren war das Totschweigen von Ereignissen und was sie bei einem selbst ausgelöst haben. Ängste und Schuld und nicht darüber reden. Man stelle sich nur vor, Kath hätte nicht geschwiegen, Annie auch nicht und ebenso Hen und ihre Eltern nicht…….dann wäre die Geschichte so nicht erzählbar gewesen…für mich die Essenz von diesem Buch ins “Real life”

    Behalte Jo Leevers auf meinem Schirm und bin auf den nächsten Roman gespannt. Und fand dieser Lesezirkel sehr spannend und werde mich sicher wieder mal bewerben um mitzumachen. Vielen Dank dafür.

  • naemijcz

    Hallo zusammen 🥰

    Ich finde die Geschichte hat eine überraschende Wendung genommen. Zum einen sehr schön wie man die erblühende Freundschaft zwischen den beiden Frauen sieht & wie sie sich gegenseitig ins Herz geschlossen haben und auf einander aufpassen; zum anderen, sehr traurig, als die Geschichte mit Henrietta‘s Bruder ans Licht kommt.

    Mitzubekommen wie Henrietta ihre aufgebauten Wände langsam einreissen lässt und die Empathie zu Annie soweit steigt, dass sie sogar das Vertrauen aufbringen kann um ihr wohl dunkelstes Geheimniss zu offenbaren ist wundervoll. Es hat mich sehr berührt, und eine Mischung von Traurigkeit & Wut (bezogen auf die ihr zugeschobene Schuld) aufkommen lassen, als sie Annie von Christopher erzählt hat und die Schuld komplett auf sich selbst sieht - scheinbar eingeredet durch die Eltern.

    Eine Passage die mich zu tiefst berührt hat ist als Annie Henrietta die Augen ein Stück weit öffnet mit dem Satz: «Der Priester hatte Ihnen sicher genau das sagen wollen: Geht nach Hause und kümmert euch um eure Tochter.» Es scheint als wären die Eltern nicht mit ihrer Schuld zu recht gekommen & Henrietta wurde zum Sündenbock gekürt. Ich hoffe sehr, dass dies in den weiteren Kapiteln noch mit den Eltern aufgenommen wird.

    Dass es Annie immer schlechter geht, geht mir ziemlich nahe. Sie ist so lebhaft beschrieben und ich bewundere ihren starken Charakter. Die Geschichte mit Terry kam extrem unerwartet und ich musst das Buch kurz zu klappen. Ich habe mich danach aber auch sehr über ihre Freiheit und ihre neu gefundene Lebenslust gefreut. Ich hoffe sie kann dies bis zum Schluss mitnehmen und verliert sich nicht..

    Auch nimmt es mich sehr wunder ob noch rauskommt was mit Kath geschehen ist. Das Buch hat mittlerweile wirklich ein wenig Krimi-Vibes, finde es richtig spannend aufgebaut!

    Nehme wohl besser Kleenex in die Nähe, je näher ich dem Ende komme.. 🫠

  • Cor ich kann nur bestätigen, was du geschrieben hast, mir gefällt es auch sehr gut, dass es sich stellenweise wie ein Krimi liest…

    Ich kann mir gut vorstellen, dass wir erfahren was mit Annie‘s Schwester passiert ist - und irgendwie erhoffe ich es mir auch… In der Geschichte hätte es meiner Meinung nach den Effekt, dass Annie zum Schluss doch noch mit der tragischen Geschichte ihrer Schwester abschliessen kann wenn sie weiss, was wirklich geschehen ist… nur, ob Henrietta dies nach so langer Zeit rekonstruieren kann finde ich fraglich.