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Cathy

  • vor 10 Tagen
  • Beitritt 2. Sept 2022
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  • 18131 Punkte
  • Fantasy für Kinder, Märchen, psychologische Romane

  • Mir gefällt der Erzählstil nach wie vor sehr gut. Die Unaufgeregtheit passt zur irischen Landschaft mit dem Meer. Wer das Meer kennt, weiss, dass unter der Oberfläche die Strömungen immens sind, die Kelpwälder ein Labyrinth und die Gefahren überall lauern können. Genauso scheint dies den Protagonistinnen und Protagonisten der Fall zu sein - man weiss darum und redet nicht darüber. Wozu auch? Die grossen und kleinen Katastrophen finden sowieso statt und damit gilt es zu leben. Punkt.

    Und noch nigends habe ich auf eine so einfache und treffende Weise über das Altwerden und Alzheimer gelesen: der geistige und körperliche Zerfall eines Menschen und das zähe Festhalten an diesem einen Leben. Schonungslos und gleichzeitig sehr liebevoll.

    Die Geschichte umfasst das ganze Menschsein - Geburt oder eben das Angespült werden in einer Welt, die Alltagssorgen und Nöte, das Streiten und sich wieder Versöhnen, die kleinen Freiheiten, die Dummheiten oder Gehässigkeiten, die Menschen sich antun.

    Das Meer bildet die Lebensgrundlage, bestimmt die Schicksale - und schert sich einen Deut um die Menschen drumherum. Mir gefällt’s.

  • Mir geht es sehr ähnlich. Das Buch packt mich eigentlich nicht wirklich und doch lese ich weiter, weil ich wahrscheinlich noch darauf warte, ob noch mehr kommt… Im Moment frage ich mich, ob wirklich Brendan die Hauptperson im Buch, so wie im Titel “Der Junge aus dem Meer”, ist. Vielmehr dreht sich für mich die Geschichte eigentlich um Ambrose. Sogar Declan scheint im Buch ein höherer Stellenwert zu haben. Von Brendan wissen wir eigentlich nichts. Er ist und bleibt ein Mysterium. Undurchschaubar. Wer ist er wirklich?
    Ambrose passt für mich schon sehr in die rauhe Gegend. Ich glaube er ist ein Mann, der eigentlich keine Veränderungen mag. Eigentlich passt es charakterlich nicht so zu ihm, dass er damals so ohne Vorbehalt Brendan einfach adoptiert hat.
    Für mich geht im Moment immer mehr Spannung verloren. Ich bin mir nicht sicher, ob wir überhaupt erfahren werden, woher Brendan überhaupt kommt.

    • Cathy
      Ich glaube das ist durchaus so gewollt. Die Einheimischen sind eine eingeschworene Gemeinschaft und wollen wohl auch den Lesern vermitteln, dass wir uns quasi geehrt fühlen sollten dass sie sich uns gegenüber öffnen. Das ist zumindest meine persönliche Empfindung.
      Das mit dem Felsen ist auch ein interessanter Gedanke, da habe ich tatsächlich noch gar nicht so drüber nachgedacht.

    • Super spannender Thriller/Krimi - Lizzie wird von ihrem Studienfreund Zach als Anwältin engagiert, da er wegen Mordes an seiner Frau Amanda angeklagt wird. Lizzie beginnt zu ermitteln und findet immer neue Hinweise, die sie wieder in neue Richtungen lenken. Einige Rückblicke und Einsichten in die Vernehmungsprotokolle machen den ganzen Fall noch spannender. Sehr empfehlenswert!