Ich bin mit Teil 2 noch nicht ganz durch - bin da momentan wohl ähnlich gemächlich unterwegs wie die beiden Ermittler 😄 …
Sehr gefallen hat mir, wie Nesser für die Autorin wieder einen ganz eigenen Erzählstil entwickelt hat. Und obwohl man als Leser:in sehr viel über die Autorin erfährt, bleiben doch einige Fragen offen. Im Gegensatz zu Lunde scheint sie mit den Anschuldigungen, die der/die Unbekannte gegen sie erhebt, nicht viel anfangen zu können, bzw. sie kann sie nicht mit einem konkreten Ereignis in ihrer Vergangenheit in Verbindung bringen. Das hat mich eher überrascht. Handelt es sich bei der unbekannten Person wirklich um jemanden, der eine Rechnung mit den beiden Schriftstellern zu begleichen hat oder sind sie zufällig ausgewählte Ziele? Was denkt ihr?
Eure Überlegungen zum Titel finde ich sehr schlüssig. Für mich bleibt noch die Frage offen, wer in dem Fall die Schachspieler unter dem Vulkan sind? Barbarotti und der/die Unbekannte? Der/Die Unbekannte und seine Opfer?
Ganz allgemein finde ich das langsamere Erzähltempo eigentlich ganz angenehm und eine schöne Abwechslung zu den ansonsten eher “actionreich” erzählten Krimis, die ich kenne, und es passt meiner Ansicht nach auch zu Barbarottis Charakter. Er selber ist ja, wie @Marigold schreibt, auch nicht ein wahnsinnig Getriebener, sondern eher ein erfahrener und in seiner Arbeit gründlicher Ermittler. Ich denke, die Stossgebete sollen wohl ein wenig seinen Charakter beleuchten, er scheint wohl eine gewisse Spiritualität zu leben und daraus auch Trost zu schöpfen. Auch das lese ich so zum ersten Mal.
@ninabina und @Bana232 Ich kann gut nachvollziehen, dass das Buch für euch ungewohnt ist und finde es aber toll, dass ihr euch trotzdem darauf einlasst! Ich hoffe, es packt euch vielleicht ja doch noch 😀