Belana_st
Den zweiten Teil habe ich nun auch beendet, und das Buch liest sich weiterhin erstaunlich flüssig. Ich finde es spannend, dass einige der offenen Fragen aus dem ersten Teil ein wenig aufgelöst wurden. Trotzdem lässt mich eine Sache nicht los: Wie genau konnte Nyte Astraea aus dem Eis befreien? Das mit dem Gedankenlesen, Kommunizieren und Fühlen kann ich mir noch einigermassen erklären, aber wie er es geschafft hat, sie körperlich aus dem Eis zu lösen und bis in ein Dorf zu tragen, ist mir immer noch ein Rätsel.
Astraea wirkt auf mich momentan ziemlich anstrengend. Sie schwankt ständig zwischen ihren Gefühlen für Hektor und Nyte. Auch der Prinz scheint auf sie anziehen zu wirken. Diese Unentschlossenheit macht es mir schwer, mit ihr mitzufühlen.
Ausserdem frage ich mich, warum Nyte seit Jahren im „Kerker“ sitzt. Anfangs dachte ich, Astraea würde zu einem der damals gefangenen Drachen gelockt, aber vielleicht gibt es da später noch eine Verbindung. Die Geschichte gibt an dieser Stelle nur wenig preis, aber ich hoffe, dass sich auch diese Frage bald klärt.
Und dann ist da noch Nyte selbst – sollen wir ihm wirklich trauen? Oder wäre es klüger, uns stattdessen auf den Prinzen zu verlassen? Ich bin mir noch unsicher und gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Ebenso interessiert mich, was mit Zaht passiert. Er stand zu Beginn der Geschichte für einen Moment im Mittelpunkt, ist dann aber in den Hintergrund verschwunden. Abgesehen von ein paar kurzen Auftritten, die jedoch kaum emotionale Bedeutung hatten, spielt er aktuell kaum noch eine Rolle. Ich frage mich, ob er später noch einmal wichtig wird oder ob er einfach in Vergessenheit gerät.
Alles in allem finde ich das Buch nach wie vor spannend. Zwar schreitet die Handlung für meinen Geschmack etwas träge voran, aber dennoch bin ich neugierig, wie all diese Figuren letztendlich auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.