Fanny
Der Einstieg in den Roman hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Szene, in der Astrea das Fest von oben beobachtet und die Menschen darunter betrachtet, fand ich faszinierend. Ich hätte mir sogar gewünscht, dass diese Szene noch länger beschrieben wird. Irgendwie hatte sie eine besondere Atmosphäre, die mich direkt in die Geschichte gezogen hat. Der Schreibstil gefällt mir gut, und ich finde mich in der Welt, die die Autorin geschaffen hat, aktuell gut zurecht. Die Struktur mit den verschiedenen Wesen und den drei Kategorien der Vampire bringt eine spannende Dynamik in die Geschichte.
Astrea wirkt auf mich gleichzeitig stark und verletzlich. Sie ist mutig, aber gleichzeitig merkt man, dass sie eigentlich wenig über die Welt und ihre eigene Herkunft weiss. Besonders tragisch fand ich die Erkenntnis, dass sie eigentlich gar nicht weiss, was Liebe ist… Ihre Gefühle klingen eher nach einem Stockholm-Syndrom als nach echter Zuneigung, was ihre Situation noch bedrückender macht. Nyte bleibt bisher ein grosses Rätsel. Seine Präsenz in Astreas Kopf gibt der Geschichte eine unheimliche Note, und ich frage mich, welche Absichten er wirklich verfolgt.
Eine Szene, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war das Ende dieses Abschnitts mit Cass. Es war wirklich traurig, dass sie sie verliert, und ich hoffe sehr, dass sie nicht tot ist. Falls doch, wird es für Astrea wohl unglaublich schwer und einsam werden.
Was das Cover betrifft… Ich mag es eigentlich, wenn Charaktere abgebildet sind, weil solche Grafiken helfen, schneller eine Vorstellung von ihnen zu bekommen. Allerdings muss ich sie vorher sehen. Wenn ich mir zuerst selbst ein Bild der Figuren mache und dann später die Illustration sehe, kann es sein, dass ich enttäuscht bin. Die Beilegekarte mit den Charakteren finde ich richtig cool. Ich habe sie mir sogar auf meinem Bürotisch aufgestellt, um das Buch weiter im Kopf zu behalten. 😅 Auch die abgebildete Landkarte gefällt mir sehr. Besonders schön finde ich, dass sie nicht nur ein reines Design-Element bleibt, sondern tatsächlich in der Story erwähnt und genutzt wird.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!