Ich wünsche ebenfalls allen ein frohes neues Jahr 🙂
Der dritte Leseabschnitt hat mir richtig gut gefallen. Die Spannung steigt und es wird mehr und mehr klar, wer auf Diana’s Seite steht und wer ihre Feinde sind. Es war zudem interessant zu hören, dass Diana mit einem Bann belegt worden war und es ihr daher so schwer fällt, ihre Magie zu gebrauchen. Es lag somit nicht einfach nur an ihr, dass sie ihre Magie verleugnet, sondern sie wurde verhext. Auch scheint Diana nun endlich so weit zu sein, dass sie akzeptiert, dass sie ihre Magie benötigt, um gegen die Kongregation zu bestehen und dass sie sich vor ihrem magischen Erbe nicht einfach verstecken kann. Schön finde ich auch, dass Diana mit diesem Wissen zunehmend selbstbewusster zu werden scheint.
Ich bin nach wie vor etwas genervt über Matthews überfürsorgliches bzw. übermässig eifersüchtiges Verhalten. Allerdings fand ich positiv, dass es sich gegen Ende des Leseabschnitts ein wenig abgeschwächt hat. An einigen Stellen fand ich die beiden auch irgendwie ganz süss zusammen: Normalerweise bin ich kein riesiger Fan von spicy Szenen in Fantasybüchern und tendiere dazu, diese beim lesen zu überspringen. Meist wirken sie völlig unrealistisch und so als wären sie einfach voneinander abgeschrieben worden, was dazu führt, dass ich nicht aufhören kann, die Augen zu verdrehen. Hier fand ich es gut, dass in den spicy-Szene nicht ganze Räume inklusive Möbeln mit wildem Sex zerlegt werden, sondern dass sie die Sache langsam und genussvoll angehen lassen. Auch finde ich es schön, dass die Initiative, es langsam angehen zu lassen, von Matthew kommt. In anderen Büchern wirkt die Sache immer so furchtbar stressig.
“Vertrauen” ist sicher ein Thema, dass sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Diana war immer schon viel offener zu Matthew als umgekehrt, was wohl auch daran liegt, dass Vampire ihre Geheimnisse lieben und sich darüber definieren, wie viele Geheimnisse sie vor anderen haben. Ich finde es daher schön, dass sich auch Matthew Diana langsam öffnet, obowohl es ihm sichtlich schwer fällt. Auch fand ich schön zu sehen, wie die Mutter von Matthew Diana in ihr Herz geschlossen hat und trotz ihrer Abneigung gegen Hexen, über ihre Vorurteile hinwegsehen kann und mit ihrem Sohn gemeinsam an einem Strang zieht, um Diana zu retten. Schliesslich fand ich es auch spannend zu sehen, dass Diana’s Tante Sarah und ihre Frau Em, ihre Vorurteile gegenüber Vampiren ebenfalls zurückstellen, da sie wissen, dass dies nötig ist, um Diana vor der Kongregation zu schützen.
Ich liebe es nach wie vor, wie Fiktion und reale Welt von der Autorin gekonnt verwoben werden und freue mich auf den letzten Leseabschnitt 🙂