Ich lag leider die letzten Tage auch mit einer heftigen Grippe im Bett und bin daher nicht dazu gekommen, hier meinen Beitrag zu schreiben. Jetzt bin ich aber endlich wieder fitt und schreite sogleich zur Tat:
Bisher liebe ich den Schreibstil der Autorin sehr und habe den ersten Teil regelrecht verschlungen! Eigentlich ist ja noch gar nicht so viel passiert, aber trotzdem wurde ich vom ersten Wort an von der Geschichte mitgerissen. Ich liebe den Schauplatz des Romans in Oxford, zwischen alten Häusern, alten Büchern und Morgennebel. Die Autorin versteht es hervorragend, die (noch) ruhige Studentenstadt während der Semesterferien in meinen Gedanken zu erwecken. Ich glaube, gerade diese Stimmung trägt auch sehr zur Spannung bei.
Diana finde ich bisher sehr sympathisch. Sie ist klug und liebt es, ihre Tage in der Bibliothek mit ihren Forschungen zu verbringen. Sie sprudelt richtiggehend vor Motivation und Liebe für ihr Fach. Ihr magisches Erbe mag sie jedoch gar nicht und versucht es so gut als möglich zu verdrängen. Auf mich wirkt sie etwas traumatisiert, was ihre Magie anbelangt. Sie wird jedoch wohl nicht umhin kommen, dieses Trauma zu überwinden.
Ich finde es schwierig abzuschätzen, wie sich die Beziehung zwischen Diana und Matthew entwickeln wird. Ich hoffe insgeheim, dass es nicht die typische “sie ist klug, stark und eigentlich die totale Powerfrau” verhält sich jedoch absolut nicht so, damit ihr Vampir-Liebhaber sie mit seinen “ach so männlichen” Zügen ständig retten und beschützen kann. Im Moment deutet alles etwas in diese Richtung. Aber wir lassen uns überraschen.
Die Hexen, Vampire und Dämonen finde ich bisher sehr interessant. Jede Gruppe hat bisher gewisse Merkmale, an denen sie sich voneinander abgrenzen: Die Dämonen sind ein wenig verrückt und kreativ, die Vampire eher kühl und die Hexen machen auf mich einen energetischen, eher aufgedrehten Eindruck. Was ich vor allem spannend fand, war die Dynamik zwischen den drei Gruppen: Sie versuchen sich eigentlich aus dem Weg zu gehen und können es trotzdem nicht vermeiden miteinander zu tun zu haben. Jede Gruppe denkt, die anderen seien schlechter oder weniger Wert als ihre eigenen Leute. Jedenfalls gewisse Teile dieser Gruppen.
Was das Buch Ashmole 782 betrifft, schliesse ich mich allen anderen an, dass wir derzeit noch nicht wissen, was darin zu finden ist. Alle Wesen, von denen wir bisher ein Motiv kennen oder die uns zumindest ein Motiv genannt haben, scheinen zu hoffen, dass ihnen das Buch zeigt, wie sie entstanden sind bzw. wie Leben erschaffen wird. Da das Buch so gut versteckt wurde und von einem sehr starken Bann geschützt wurde, gehe ich davon aus, dass das Buch auf jeden Fall Geheimnisse enthält, an die nicht jedermann herankommen sollte. Vor allem nicht die Personen, die nichts Gutes im Schilde führen, wie etwa der Hexer Peter Knox.
So und jetzt muss ich weiterlesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Leseabschnitt 🙂