Ich habe heute das letzte Kapitel des zweiten Abschnitts noch gelesen.
Meine Meinung zum Buch ist etwas ambivalent, einerseits lese ich es gerne, enthält es viele interessante Aspekte andrerseits finde ich manche Abschnitte völlig unnötig und das Buch vermag mich nicht so ganz zu fesseln.
Sehr spannend finde ich die Tatsache, dass Dianas Interesse als Historikerin durch Matts Langlebigkeit geweckt ist. Diese Faszination kommt immer wieder zum Vorschein und ich stelle mir die bei ihr dadurch ausgelösten Gefühle sehr gross vor. Ein Zeitzeuge so vieler historischer Ereignisse zu haben, muss doch wie ein Jackpot sein.
Ebenso toll fand ich, als sie in Matts Arbeitszimmer durch die Suche nach abgewetzten, vielbenutzten Büchern mehr über ihn erfahren wollte. Schade was dieses Thema so rasch durch.
Was ich aber nicht verstehen kann und irgendwie auch nicht zu ihrer wissbegierigen, an der Vergangeheit interessierten Person passt ist die Tatsache, dass sie anscheinend nichts über die Funktionsweise von Hexerei, die Gepflogenheiten der Hexen weiss.
Anscheinend bricht die Magie ja immer wieder durch, wieso versucht man da nicht wissenschaftlich ranzugehen, versucht rauszufinden, wie man die Macht kontrollieren kann anstatt durch Sport Energie abzubauen.
Spätestens als die Magie sich mehr beginnt bemerkbar zu machen, zudem noch Dinge über den Tod ihrer Eltern erzählt werden, ihr bewusst wird, dass sie in Gefahr schwebt, spätestens da würde ich mich doch an vertraute Hexen (Tanten) wenden und versuchen mehr zu erfahren.
Ich finde es komisch, dass sie mit dem Erbe der berühmten Familie lebt aber anscheinend so gar nichts weiss.
Auch die Beziehungsdynamik erlebe ich als schwierig. Einerseits schien es mir zu Beginn eher die Entwicklung einer gleichwertigen Partnerschaft, wobei erstmal einige Kämpfe geführt werden müssen, damit er ihre “moderne” Art akzeptiert.
Aber mittlerweile habe ich auch immer mehr Mühe mit seiner bestimmenden Art, das scheint eher Kontrollsucht als Fürsorge zu sein.
Komisch empfand ich auch, dass sie, nachdem er die Nacht nicht mit ihr verbringen wollte, den Kuss als beruhigend empfand und als Hinweis, dass die Richtung in mehr als nur Freundschaft geht.
Ich dachte mir nur, dass dies doch schon lange klar ist. Es gab ja schon etliche intime Momente, Gespräche über Begierde, ihr Dahinschmelzen unter seinem Blick, Angst vor Kotrollverlust etc.
Ich glaube ich bin langsam einfach zu alt für solche komischen Beziehungsdynamiken😉
Gefreut habe ich mich als es nach Frankreich ging und klar wurde, dass die Vampirfamilie ins Spiel kommt.
Wie hier bereits auch schon erwähnt wurde, mag ich es auch gar nicht, wenn Worte in französisch eingebaut sind, diese dann aber nicht erläutert werden. Mich nervt es dann, wenn ichs nicht verstehe und musste erstmal googeln.
Marthe ist glaubs die Gewinnerin der Herzen, bisher durchwegs sympathisch in ihrer Art. Ysabeau empfinde ich aber als spannender, sie traut sich Dinge auszusprechen. Wäre gespannt mehr von ihr zu erfahren.
Auch Markus als Sohn von Matt finde ich spannend, durch seine Sicht und seine Gespräche mit Matt kriegt man noch etwas einen anderen Blickwinkel auf ihn.
Ich hoffe im nächsten Abschnitt widmet sich Diana mal etwas ihren Kräften, versucht mehr über die Hexen rauszufinden und natürlich über Ashmole.
Ob sie sich der Kongregation beugen wird?! Wer hängt da noch wie mit drin?