Ich habe den ersten Teil gerne gelesen und bin auch schon schnell darüberhinaus gekommen. Das Buch ist eher leichte Kost, was aber ja kein Kritikpunkt ist, manchmal sehnt man sich ja nach leichter Lektüre.
Da ich in Zürich wohne, ist es natürlich auch spannend, die Orte zu kennen, an denen viel der Geschichte spielt. Spannend ist auch, mehr über die Geschichte der Schokolade kennenzulernen. Dass Caillier, Suchard und Sprüngli quasi gleichzeitig entstanden. Lindt kommt bisher ja leider noch nicht vor. Inwiefern die Autorin Dinge erfunden hat, weiß man ja leider nicht. Ich hätte spannend gefunden, ob Suchard und Callier sich wirklich kannte, hier hätte mir ein kleines Nachwort gut gefallen mit ein paar “Harten Fakten” rund um die Schokoaldenwelt, aber andererseits ist da natürlich in einem fiktiven Roman vielleicht auch zu desillusionierend. Grundsätzlich finde ich, dass die Autorin einige Elemente rund um die Schokoladenherstellung und die anfänglichen Schwierigkeiten gut darstellt, dis hat sie sicher ausführlich recherchiert, So ganz Anfang des 19. Jahrhunderts fühle ich mich aber nicht in dem Roman.
Die “Liebesgeschichte” zwischen Rudolf und Katharina überzeugt mich leider nicht so. Ja, man liest es und es ist nett und unterhaltsam, aber eben auch unglaubwürdig. Das Verliebtsein von Rudolf über so viele Jahre überzeugt mich als Leser einfach nicht. Die Figuren sind auch relativ eindimensional geschildert.
Tatsächlich habe ich mir während der Lektüre eine Callier Nussschokolade gekauft, sehr empfehlenswert! Ich lese gerne weiter, wenngleich ich auch nicht bei jeder Seite innerlich applaudiere.
Test: Editieren kann ich den Beitrag, mal sehen, ob mein Name TARTUFO dann wieder angezeigt wird? Seltsam :-(