Guten Morgen,
ich durfte gestern am Gespräch mit der Autorin Mariann Bühler dabei sein. Sie hat viel über Ihren Schaffensprozess erzählt, wie sich die Figuren selber weiter entwickelt haben, das heisst, sie hatte nicht von Anfang an die ganze Geschichte von Alois oder Elisabeth vor Augen, sondern eben die Figuren sind entstanden. Das fand ich sehr spannend, und gibt mir noch einmal einen anderen Einblick in die Geschichte.
Über die Du-Figur wurde leider gar nicht gesprochen. An anderer Stelle habe ich jedoch gelesen, dass diese klar ihre Geschichte sei.
Zum Gestein: sie sagte, sie hätte mit Steinen gar nichts am Hut gehabt, und hat Fachleute kontaktiert, und sich in die Materie eingearbeitet, was ihr sichtlich Spass gemacht hat.
Das Buch verändert sich für mich auch nochmal, indem ich nun ein Gesicht hinter der Erschafferin habe. Sie ist Literaturvermittletin, hat viel mit AutorInnen und der Literatur zu tun, und der Interviewer hat sie nach ihrer Sprache, ihrem Sprachstil gefragt. Sie hat ein paar AutorInnen aufgezählt, deren Sprache ihr sehr gefallen, und sie wollte in ihrem Buch eine klare Sprache ausdrücken.
Die erwähnten AutorInnen: Yaol Isokai, ein simpler Eingriff, Esther Kinsky, Rombo, John Williams, Stoner.
Frau Bühler hat auf mich einen sehr ruhigen, kompetenten, freundlichen, guten Eindruck hinterlassen. Ich möchte ihr den Buchpreis sehr gönnen!
Das Interview mit ihr hat eine halbe Stunde gedauert, ich hätte ihr noch länger zuhören können, und werde nun das Buch noch einmal lesen.
Danke für dein interessanten Austausch mit euch!