So, das Ende des ersten Abschnitts hat mich richtig grübeln lassen und ich habe nochmals durch die Seiten geblättert, um die “Identität der Gestalt” herauszufinden. Ich glaube, hätte ich den ganzen Abschnitt in einem Stück gelesen, hätte ich nicht suchen müssen, dafür habe ich beim Blättern gerne nochmals ein paar Personenbeschreibungen durchgelesen. Dies ist manchmal etwas, das ich bei den Leserunden als unbefriedigend empfinde - nicht alles an einem Stück lesen. Früher hätte ich nienieniemals mehr als ein Buch gelesen, aktuell lese ich einen Krimi im historischen Wien, ein Sachbuchcomic über künstliche Intelligenz und eben die Bücherdiebin. *rotwerd Zwar alles unterschiedliche Themen und Genren, aber ab und an denke ich, geht dann etwas unter. Andererseits ist gerade die Bücherdiebin und auch der Krimi für mich inhaltlich nicht ganz leicht - von daher bin ich dann doch froh um die Pausen. Du triffst die Abschnitte immer so gut, @Hortensia13. (:
Insgesamt ist es ein Buch, das mich sehr nachdenklich stimmt. Die Art und Weise, wie Liesel Deutschland erlebt, ist mir keineswegs unbekannt und doch kann ich ab und an nur wieder den Kopf schütteln, aber auch staunen, wie andere den Kopf nicht einziehen und auf ihre Weise kämpfen, und wieder andere einfach versuchen, zu überleben und dafür Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun möchten. Ich lese das Buch trotz dem schweren Thema gerne (ist wie Die Nacht der Bärin, ein ebenfalls sehr trauriges Thema) Die Sprache und die Umschreibungen mag ich sehr, auch der Einstieg mit den Farben hat mir sehr gut gefallen. Diese Einschübe des Todes lockern das Buch für mich auf, überhaupt ist mir der Tod als Erzähler sehr sympathisch (ist das jetzt markaber? *grübel). Ich lege das Buch jetzt bis nächste Woche zur Seite, aber freue mich darauf, weiterzulesen.