Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Auch ich finde es spannend, wie in der Zeit immer wieder zurückgeblendet wird, diese Zeitsprünge sind sehr gekonnt geschrieben, so dass sie leicht leserlich sind und nicht stören, wie dies manchmal der Fall ist. Auch weil man durch die Titel der einzelnen Kapitel immer weiss, wo man sich zeitlich befindet.
Teresa möchte unbedingt mehr von der Familiengeschichte erfahren, nach der Entdeckung der Ansichtskarte mit der Unterschrift von Beatrix, bei der Wohnungsräumung. Die Nachforschung wird dadurch erschwert, dass viele der damaligen Protagonisten heute nicht mehr leben. Emma hat zudem nie viel von der Vergangenheit erzählt, sie meinte lediglich: Was war, das war. So will auch Mirco nicht in der Vergangenheit forschen und lieber nach vorne schauen und sich auf die Zukunft und den Kinderwunsch konzentrieren.
Die Sprache finde ich auch sehr schön, oft werden in ganz kurzen Sätzen die Dinge perfekt auf den Punkt gebracht, wie z.B. Distanz schafft Klarheit. Schön finde ich auch die Aussage mit Bezug auf den Titel: Wenn du wissen willst, wohin der Hase läuft, musst du wissen, aus welcher Richtung er gekommen ist. Auch dies (wie einige andere auch) ein Satz, der in verschiedenen Zusammenhängen und stets treffend vorkommt. Oder die Beschreibung von Mirco: Stille ist wie ein Zelt, das ich im Alltag über mich spannen und unter dem ich Ruhe finden kann.
Ich freue mich aufs Weiterlesen und bin neugierig, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.