Ich bin da ein bisschen bei @Laurentia und @singsalabim . Das Buch überzeugt mich sprachlich durchaus - ein tatsächlich fast poetischer Stil mit vielen schönen Sprachbildern.
Ansonsten fällt es mir aber schwer, ins Buch einzutauchen und ich bin bis jetzt auch nicht sehr gespannt darauf, wie die Geschichte sich entwickelt. Das liegt tatsächlich an der bereits erwähnten Schwermütigkeit, die sich durch das Ganze hindurchzieht. Teilweise erschlägt mich diese Tristesse beinahe und ich muss das Buch weglegen.
Diese Art von Geschichten, welche Depression oder andere psychische Erkrankungen und zwischenmenschliche Blockaden beleuchten, scheinen momentan immer mehr an Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ich finde das absolut wichtig und unterstützenswert, dass man diesen Themen Raum schafft. Daher hat auch dieses Werk in meinen Augen seine Bühne verdient.
Dass es mich (noch) nicht fesselt ist tatsächlich mein Problem, denn per se gibt es objektiv betrachtet kaum etwas zu bemängeln. Im Gegenteil: Für mich ein stilistisch hochstehendes, durchdachtes und stimmiges Buch bisher.