Hallo zusammen, langsam hole ich wieder auf, hier meine Gedanken zum vierten Teil (S. 283-390), den fünften sollte ich bis spätestens morgen durch haben und dann wieder planmässig ab Dienstag mit dem sechsten Teil starten.
Im Gegensatz zu den meisten von euch hatte ich mit dem vierten Teil mehr Mühe als mit den vorhergehenden, was wahrscheinlich daran liegt, dass mir als Biochemikerin die molekularen Grundlagen näher waren als die Bewegungstipps (ich gebe es zu, ich bin ein Sportmuffel). Leider bin ich nach den Sportkapiteln auch nicht wirklich schlauer geworden; zum einen heisst es, irgendetwas machen ist besser als nichts, andererseits empfiehlt er aufwändige, regelmässige Messungen (VO2 max, er benutzt ein Lactat-Handmessgerät, etc) und Begleitung von Profis und man soll auf keinen Fall mit Gewichten beginnen, da dies die Stabilität beeinträchtigen kann, und so weiter.
Lachen musste ich bei der Abbildung 9 mit logarithmischer Skala zu Sterberisiken mit Co-Morbiditäten - diese hätte er auch allgemeinverständlicher darstellen können oder grad weglassen. Gleiches gilt für die Fussnote auf Seite 303: “Die kardiorespiratorische Fitness wurde […] mittels modifiziertem Balke-Protokoll ermittelt, die Kraft als One-Repitition-Maximum (One-Rep-Max oder 1RM) beim Bankdrücken …” Hier zeigt sich, dass einige Abschnitte sehr anekdotisch/storyhaft sind, andere von Fachbegriffen strotzen, die den Text mühsam zu Lesen machen.
Dies alles hat mich mehr verunsichert als motiviert, mehr Sport zu machen. Auch die Aussicht auf den Zehnkampf der Hundertjährigen - obwohl ich das Konzept charmant und realistisch finde - motiviert mich nur mässig. In einer Welt, in der man am liebsten sofort Ergebnisse und “instant gratification” haben möchte, ist eine positive Auswirkung in Jahrzehnten, zumindest für mich, zuwenig Ansporn.
Zumindest weiss ich jetzt, dass er Rucking als Hobby betreibt und welches Auto er fährt 😉
Ich bin gespannt auf den Ernährungsteil, da ich dort zumindest wieder etwas mehr Vorwissen besitze.