Hallo zusammen! 🌼 Ich dachte mir, ich bringe ein wenig Abwechslung in den aktuellen Gesprächen da es fortlaufend nur um Wichteln, Gemeinsamen Lesen oder Lese-Challenges gibt (was natürlich genial ist!) Dennoch im Moment ein wenig eintönig. Es wäre super, wenn wir hier ein “internationales ABC” machen indem wir Autoren von allen Ländern A-Z weiterempfehlen gepaart mit einem Buch um ein wenig diversität und inspiration anzukurbeln. Ich meinerseits habe dieses Jahr vor allem versucht meine Bücherwahl sorgfältiger zu treffen, was die ethnische Hintergründe meiner Autorenwahl anbelangt. Ich werde das so Handhaben, dass ich pro Buchstabe eine Woche Zeit lasse damit alle etwas hineinschreiben können und dann gehe ich weiter mit dem Alphabet. Natürlich ist es kein Weltuntergang, wenn man später trotzdem einen Autor/Buch von einem Buchstaben davor einfällt - es geht nur um eine bessere Übersicht! Ich hoffe, die Idee gefällt euch und wir schaffen es bis zum Buchstaben Z! — A WIE APFEL - oder Autoren aus: Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Andorra, Angola, Argentinien, Armenien, Äthiopien, Australien… Meine Empfehlung kommt von Albanien : Lea Ypi zeigt mit ihrem Buch " Frei " ihre Autobiografie wie die Einflüsse des Krieges und der ihr stetig wandelnden Welt die damals zehnjährige Lea neu formt und wie sie damit umging. Ihr Leben führte sie von Florenz, Rom, Paris, Oxford, Stanford bis schlussendlich heute nach London. Ich versuche auch die Bücher zu verlinken, damit ihr problemlos den Klappentext in aller Ruhe lesen könnt und evtl. auch andere Werke, die die Autoren haben könnten. 🙂

FlakiM Mir fällt dazu ein Autor aus Afghanistan ein: Khaled Hosseini. Sein Buch Tausend strahlende Sonnen kann ich sehr empfehlen.

…und bei mir ist’s Am Himmel kein Licht . Der Paschtune Gulwali Passarlay beschreibt ein Stück seiner Kindheit in Afghanistan, die Umbrüche und seine Flucht, die ihn nach einer ganzen Odysee bis England führt.

FlakiM Auch von mir ein Tipp für ein wunderbares Buch von Khaled Hosseini: Drachenläufer https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1054937412 Die berührende Geschichte einer Kindheit in Afghanistan . Poetisch, politisch, berührend.

federflug Bei mir wäre es auch Drachenläufer von Khaled Hosseini als sehr empfehlenswerte Literatur bei A wie Afghanistan.

federflug Drachenläufer Das Buch hat mich ziemlich mitgenommen, aber ich habe es sehr gerne gelesen.

Anirah Ich habe den Klappentext gelesen. Grundsätzlich interessiert mich das Buch sehr, aber das Thema finde ich echt schwere Kost. Ich habe mich daher noch nicht daran gewagt 😬…

Ich habe alle Bücher des amerikanischen Exilautors Khaled Hosseini gelesen. Ich fand sie alle sehr interessant.

FlakiM Ich finde die Idee super! Den eigenen Horizont zu erweitern ist immer gut und in solchen “Gesprächen” finden sich immer auch wieder Schätze, die auf keiner Bestsellerliste zu finden sind.

FlakiM Von der australischen Autorin Anna Romer habe ich auch schon Bücher gelesen, z.B. Das Rosenholzzimmer . Ein spannender Roman mit Krimi-Touch.

Ich habe gerade ein Buch der australischen Autorin Colleen McCullough Land der Dornen gelesen. Sie ist die Autorin der “Dornenvögel”.

Bücher der Welt von A bis Z

Zauberin

Ebenfalls Polen: Andrzej Sapkowski mit der Fantasy-Saga vom Hexer Geralt (findet ihr in meiner Büchersammlung). Ich liebe diese Geschichte. Nicht nur weil Geralt als Hexer gegen alle möglichen Monster kämpfen muss, sonder auch wie die Figuren um ihn herum sich in der Geschichte bewegen. Da ist diese Sache mit der Liebe, denn eigentlich verabscheut er Zauberinnen und ist gleichzeitig durch einen Liebeszauber mit einer von ihnen verbunden - ohne wäre eine ganze Stadt zerstört worden! Dazu kommt der Barde Rittersporn, der ein guter Freund ist und immer wieder in Schwierigkeiten steckt - vom versehentlich (!) frei gelassenen Dschinn, bis zur wütenden Königin die ihn hinrichten lassen will ist alles dabei. Dann ist da noch Prinzessin Cyrilla die durch eine seltsame Vorhersage mit ihm verbunden ist…

Rosali

Zauberin Das wäre auch mein Tipp für Polen gewesen 😅

Da ich im Sommer in die Algarve fahre, würde ich mich noch über Empfehlungen aus Portugal freuen.

Antonella_86

Rosali da kommt mir Gil Ribeiro (Pseudonym von Holger Karsten Schmidt) in den Sinn (Lost in Fuseta - Reihe). Selber habe ich noch nichts von ihm gelesen und er ist eigentlich deutscher Herkunft, aber die Bücher von ihm sind gut bewertet (‘Lost in Fuseta’ von ‘Gil Ribeiro’) und er soll scheinbar verliebt sein in die Algarve, worüber er auch schreibt.☺

Arktis

Rosali Ich könnte dir “Nachtzug nach Lissabon” von Pascal Mercier empfehlen. Allerdings ist Pascal Mercier (Pseudonym von Peter Bieri) Schweizer, der in Berlin gewohnt hat.

FlakiM

Hey hey 🌻

Ich war ein wenig beschäftigt bzw. hatte ich letzte Woche ein Auslandsseminar mit meinem Studiengang und konnte da keine Zeit finden, mich zu melden aber ich habt es ja auch super ohne mich geschafft. Wie ich es im Überblick bzw. in meinem Plan habe wäre diese Woche der Buchstabe P und ich zähle euch mal die Länder dazu ein:

Panama, Pakistan, Palästina, Palau, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Phillipinen, Polen, Portugal

Ich habe letztes Jahr eine super tolle Autorin aus den Phillipinen entdeckt und das wäre Mia P. Manansala und ihre “Cozy Crime” Reihe die nebst einen Restaurantbetrieb auch Mörderfälle vorkommen. Total süss und schnell gelesen, wenn man zwischendurch mal etwas leichtes zum lesen braucht. Buch eins wäre “Arsenic and Adobo” (Soweit ich weiss gibt es noch keine Deutsche Übersetzung aber Französisch gäbe es schon) Pluspunkt: Phillipinische Rezepte am Ende jedes Buches!

Aus Palästina muss ich das Werk von Adania Shibli - Minor Detail erwähnen. Eine sehr dunkle und dennoch traurig Wahre Geschichte im Bezug auf die jetzige Situation (die seit Jahren!!!! geschieht) ist. Dazu gab es auch ein wenig “Drama” mit der Rückziehung der Nomination an der Frankfurter Buchmesse. Hier noch ein Artiekl dazu von The University of Melbourne.

Aus Pakistan habe ich von Kamila Shamsie’s Buch “Hausbrand” nur gutes gehört (es liegt Zuhause irgendwo rum aber ich habe es noch! nicht gelesen) Dennoch finde ich es wichtig das hier zu erwähnen.

Wie schön erwähnt, könnt ihr immer wieder von vorherigen Buchstaben Einträge senden, wenn euch diese erst im Nachhinein einfallen. Ausserdem wird der Buchstabe Q übersprungen und wir gehen weiter zu R. 🙂

Arktis

Aus Peru möchte ich Sergio Bambaren empfehlen, insbesondere Das Leuchten der Wüste und aus Pakistan Malala Yousafzai mit I am Malala.

FlakiM

Hallo zusammen und Happy Friday!

Heute geht es weiter mit unserem ABC und wie schon erwähnt überspringen wir den Buchstaben Q und gehen gleich weiter mit R

Folgende Länder sind hier betroffen:

Rumänien, Russland, Ruanda

Da ich noch in der Arbeit feststecke gebe ich euch das Zepter. 🙂

stephiesheena

FlakiM

Uh, hier kann ich endlich mal wieder was beisteuern 🙂

Rumänien

Elie Wiesel mit “Die Nacht” - dieses Buch ist sehr kurz, aber es fehlt definitiv nicht an Schlagkraft. Unbeschönigt und authentisch erzählt Elie, wie es für ihn als Konzentrationslager-Gefangener mit jüdischen Wurzeln war im zweiten Weltkrieg. Es lohnt sich, es zu lesen, aber es ist ein Buch, auf das man sich mental etwas vorbereiten sollte, bzw. es ist kein Buch für einfach mal zwischendurch.

kaba

Aus Russland kann ich folgende Autor:innen nennen

Wassili Peskow, Die Vergessenen der Taiga (Die unglaubliche Geschichte einer sibirischen Familie jenseits der Zivilisation)
Alexandra Rachmanowa, Ssonja Tolstoi, die Geschichte der tragischen Ehe von Ssonja und Lew Tolstoi
Jewgeni Wodolaskin, Luftgänger

Drei sehr unterschiedliche Werke, die ich alle empfehlen kann. Absolut faszinierend finde ich Luftgänger.

Sheherazade

Aus Portugal möchte ich Fernando Pessoa nachreichen. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, seit ich Das Buch der Unruhe gelesen habe und ehrlich gesagt, kann ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern. Aber ich weiss noch, dass es mir gefallen hat 🙂.

usum56

Von russischen Autoren habe ich in den letzten zwei drei Jahren diese gelesen. Es haben mir alle auf eine unterschiedliche Weise gut gefallen:

Juri Rytchëu war ein Schriftsteller aus dem Volk der Tschuktschen, die im äussersten Nordosten Sibiriens leben. Dort ist er auch aufgewachsen und seine Bücher geben wunderbare Einblicke in diese ursprüngliche Welt mit ihren Bräuchen und dem Kampf um ein freies Leben in einer rauen Gegend, bei leider auch wachsendem zerstörerischen Einfluss von aussen. Zwei Bücher kenne ich von ihm, Die Reise der Anna Odinzowa und Der letzte Schamane.
Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, kam aber bereits mit etwa acht Jahren nach Deutschland. Trotzdem spiegelt ihr Buch Zukunftsmusik wunderbar einen Teil der russischen Wirklichkeit wieder. Eine Wirklichkeit, wie sie am 11. März 1985, dem Todestag des Generalsekretärs Tschernenko herrschte. Vorahnungen, Zweifel, Sehnsüchte lagen damals in der Luft. Das wird grandios vorgeführt am Beispiel einiger Bewohner in einer sogenannten Kommunalka “tausende Werst östlich von Moskau”. Ich kann das Buch sehr empfehlen, auch zum Hören wunderbar!
Kristina Gorcheva-Newberry wuchs in Moskau auf, arbeitete als Lehrerin und Dolmetscherin und emigrierte schliesslich in die USA. Von ihr habe ich das eindrückliche Buch Das Leben vor uns gelesen. Es fängt die besondere Atmosphäre in der Sowjetunion vor der Perestroika und kurz danach wunderbar ein und zeigt am Beispiel von vier Jugendlichen, was es hiess in dieser Zeit aufzuwachsen.
Dann noch Michail Bulgakow (1891 - 1940) der als grosser Satiriker der russischen Literatur gilt, mit Der Meister und Margarita. Darin wird Moskau der stalinistischen Ära vom Teufel und seinen Helfern heimgesucht. Sie bringen einen gewaltigen Aufruhr in die festgefahrene Gesellschaft. Das Buch ist vielleicht nicht für alle zu empfehlen, es ist ziemlich wirr und voller Anspielungen, ein Riesenfeuerwerk an fantastischen Ereignissen, aber mich hatte es damals absolut fasziniert.
Und Vladimir Sorokin (geboren 1955) Schriftsteller, Dramatiker und auch Kritiker des politischen Systems in Russland, mit Der Schneesturm. Eine irrwitzige Reise durch den Schnee, wobei sich reale und fantastische Elemente abwechseln. Ich wusste nicht immer, was das alles bedeuten sollte, aber gelangweilt habe ich mich keine Zeile.

FlakiM

usum56

Ich freue mich immer auf deine Inputs - genial! Jetzt kann ich mehr russische Literatur lesen.

usum56

Zu Rumänien fällt mir nur die 1953 geborene, rumäniendeutsche Schriftstellerin Herta Müller ein, die 1987 nach Deutschland ausreiste und 2009 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wurde. Ihre Bücher schrieb sie in Deutsch, doch sie handeln fast immer von Rumänien und dem Leben und Schicksal der deutschsprachigen Minderheit dort:

Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Darin erzählt Herta Müller frei aus ihrer Kindheit und jungen Jahren in Rumänien. Ich habe es als Hörbuch, gelesen von der Autorin selbst, gehört und fand es fantastisch, welche Vorstellungen sie als Kind von den Dingen hatte.

Atemschaukel. Sprachlich und inhaltlich sehr sehr eindrücklich über die von den Russen vor Ende des zweiten Weltkriegs in Zwangslager deportierten Rumäniendeutschen.

FlakiM

usum56

Ich kenne Atemschaukel vom “sehen und hören” aber hätte nie gedacht, dass die Autorin Rumänin ist! Super, werde ich sicher in meine Sammlung nehmen 😄

usum56

Zu B und Burundi möchte ich noch nachtragen: Gaël Faye und Kleines Land. Darin wird zum Teil aus der Sicht eines etwa zehn- elfjährigen Jungen erzählt, der, wie der Autor, Sohn eines französischen Vaters und einer ruandischen Mutter ist. Die Mutter ist Tutsi und hatte während der letzten Unruhen zwischen Hutu und Tutsis bereits Gewalt erlebt und war nach Burundi geflüchtet. 1994 entflammen die Unruhen erneut, greifen über nach Burundi, es kommt wieder zu Massakern. Das Buch zeigt eindrücklich, wie ein Land, eine Familie, eine Kindheit am immer wieder geschürten Hass zerbrechen. Das Buch geht sehr nah und ich fand es erstaunlich, wie es Gaël Faye, der nach Frankreich fliehen konnte und jetzt dort lebt, gelingt die Atmosphäre in seinem kleinen Land, die wachsende Spannung und schliesslich die Beklemmung vor den unglaublichen Gewaltausbrüchen zu beschreiben. Auch wenn es zum Teil schwer auszuhalten war, spreche ich hier eine absolute Empfehlung aus!

FlakiM

Da wir uns immer näher dem Ende zuwenden, arbeite ich fleissig an die Zusammenfassung unserer Beiträgen. Hierzu möchte ich euch nur kurz informieren, dass ich nur die Titel hinzufüge die sowohl Autor als auch einen (oder mehrere) Titel auffassen d.h. wenn nur die Autoren erwähnt werden aber kein Werk dazu, überspringe ich diese. Wenn ihr am Ende die Liste sieht und ihr findet, da fehlt ein Autor könnt ihr das stetig hinzufügen, kein Problem! Ich werde die Liste ja Posten und auch anpinnen, da kann man die immer sehen & ich werde sie auch immer wieder bearbeiten. 😊🌻

So aber nun mein Input zum Buchstaben R!

Das einzige Buch aus Russland, das ich bisher gelesen habe ist “White Night” / “Weisse Nächte” von Fjodor M. Dostojewski. Definitiv ein Grund um mehr russische Literatur kennenzulernen!

Aus Rumänien kenne ich “Nostalgia” von Mircea Cărtărescu - Bukarest in den 60/70ern.

FlakiM

Hierzu habe ich leider kein Input 🥲 Dafür ein pasr für den Buchstaben S!

Literaturundkultur

Hallo FLAKIM, ich habe dein Schreiben gelesen und das gefällt mir sehr! Ich möchte auch einen Bewertung veröffentlichen aber wie weiß ich nicht, kannst du mir helfen? Vielen Dank im Voraus!

FlakiM

Literaturundkultur

Du kannst mir gerne privat schreiben, dann füllen wir diesen Beitrag nicht mit unserer Konversation. Am besten gibst du mir auch gleich bescheid auf welches Schreiben du dich beziehst.

FlakiM

Nach der Oster-Pause geht es weiter!

S WIE SONNENBLUMEN - oder Autoren aus:

Samoa, Sambia, Salomonen, San Marino, Saudi-Arabien, Schweden, Senegal, Serbien, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Singapur, Slowakei, Slowenien, Somalia, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Sudan Suriname, Swasiland, Syrien…

Man Oh Man, was für eine Liste! Vielleicht habt ihr das schon bemerkt aber ich habe hier die “Schweiz” bewusst ausgelassen, da ich denke, wir kennen schon die meisten. Falls es aber dennoch Autor*innen gibt, die ihr einfach erwähnen müsst könnt ihr das selbstverständlich tun. Am besten, wenn es neue Autoren sind oder sogar self-published. Kann auch ein Werk von euch sein, falls dies der Fall wäre!

Mein Input heute wäre von Sri Lanka und eventuell kennen einige von euch das Werk “Die Sieben Monde Des Maali Almeida” von Shehan Karunatilaka schon aber ich habe es erst kürzlich entdeckt und gelesen und es war einfach perfekt. Es gewann 2022 den Booker Prize (und auch zu Recht!)

Ein weiterer Titel aus Sri Lanka ist “Funny Boy” von Shyam Selvadurai. Coming-Of-Age Junge wird mit der Frage der Identität konfrontiert während gleichzeitig seine Heimat in Angriff kommt und er die Rolle des “Mannes” ungewollt kriegt. Berührende Geschichte.

Den Link mit weiteren Infos & Werken ist wie immer im Titel eingebunden.

usum56

FlakiM Ja, ich war auch erstaunt über die vielen Länder, die mit S beginnen!

Bei Schweden fällt mir spontan Henning Mankell ein, wobei ich bei ihm vor allem die Bücher ausserhalb der Wallander-Krimis mochte, (z.B. Tiefe, Die italienischen Schuhe, sein erstes Der Sprengmeister oder auch seine Romane, die in Afrika spielen, wie Der Chronist der Winde) und auch Håkan Nesser, den ich früher gerne gelesen habe. Das letzte war Elf Tage in Berlin. Hierher gehört natürlich auch noch Astrid Lindgren und sicher noch viele andere.

Letztes Jahr habe ich ein sehr berührendes Buch aus Sri Lanka gelesen, das ich sehr empfehlen kann. Die ganze Tragik des Krieges ist darin enthalten und zwar in sehr sehr leisen Tönen. Die Geschichte einer kurzen Ehe von Anuk Arudpragasam.

Aus dem Senegal waren es diese zwei, die mich beeindruckten: Fatou Diome mit Der Bauch des Ozeans und Mohamed Mbougar Sarr mit Die geheimste Erinnerung der Menschen. Beide zeigen auf ihre eigene Art die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen.

Aus Südafrika kann ich J.M. Coetzee mit Eiserne Zeit und Zakes Mda mit Der Walrufer empfehlen. Den zweiten Titel fand ich für mich ein bisschen schwerer zugänglich, ein etwas verschwommener, beinahe mystischer Blick auf die Realität. Aber gut. Zu erwähnen wäre da sicher noch Nadine Gordimer (1923-2014), die 1991 den Nobelpreis für Literatur erhielt und immer einen klaren kritischen Blick auf die Politik ihres Landes hatte. Bei mir im Regal steht Der Ehrengast, leider noch ungelesen und bei OF ist das Buch nur in Englisch zu finden, The Conservationist.

Zu Slowenien habe ich vor zwei Jahren Ana Marwan mit ihrem Werk Wechselkröte gehört, am Fernseher, anlässlich der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Ich fand den Text sehr eindrücklich und ich möchte das Buch noch lesen. Es ist zweisprachig erschienen slowenisch/deutsch.

stephiesheena

FlakiM

Uuh, hier kann ich auch wieder etwas beitragen 🙂

Schweden

Fredrik Backmann mit “Ein Mann namens Ove” - eine Geschichte über einen (secretly) grossherzigen Stinkstiefel, die einem einfach ans Herz geht - sofern man sich auf den Erzählstil des Autors einlassen kann. Dieser ist langsame und unaufgeregt. Und mit unaufgeregt meine ich nicht, dass nichts passiert und man nicht gerne wissen möchte, was als nächstes ansteht, sondern dass die Geschichte an sich nicht übermässig quirky oder blumig geschrieben ist. Sowas hätte aber ja auch gar nicht zu Ove gepasst.

Syrien

Zoulfa Katouh mit “As Long as the Lemon Trees Grow” (dt. “All die Farben die ich dir versprach”) - diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie erzählt von einem Mädchen im Syrischen Krieg. Die Authentizität, mit der die Geschichte geschrieben ist, macht es teilweise natürlich etwas hart zu lesen, weil es einfach traurige Szenen sind, aber die Autorin schafft es gut, Hoffnung mit in die Erzählung einzuweben.

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