Kathrin1014
Auch wenn die Geschichte im groben genau so verlaufen ist wie erwartet hatte ich dennoch Freude am Lesen.
Ganz überrascht war ich, als Ivy sich endlich für Sanele entscheidet und er das komplett falsch versteht und verletzt von dannen zieht nach der gemeinsamen Nacht. Es hat mir das Herz gebrochen, was für ein grosses Missverständnis da aus dem gefühlten Nichts gekommen ist.
Wahnsinnig gemacht hat mich Ivy‘s Verhalten in Bezug auf Harper, dass sie sich die Liebe zu Harper eingeredet und nicht gesehen hat, was so offensichtlich war. Und noch schlimmer, dass sie Sanele nie als Mann/möglichen Partner gesehen, sondern als den schwarzen Mann, sprich gar keine Option für sie. Mag in die Denke der Zeit gepasst haben, aber Ivy wird ja auch sonst als offen dargestellt, da hat mich diese Haltung extrem genervt.
Und die Geschichte am Schluss mit dem Albino-Baby hat mich mit offenem Mund zurückgelassen. Die Angst der Afrikaner vor Albinos war mir nicht bekannt und deren Umgang mit diesen Neugeborenen hat mich stark erschüttert. Wenn auch verständlich (nicht normal=macht mir Angst) ist es dennoch so traurig was den Babys angetan wird.
Ich freue mich auf den zweiten Teil, der sicherlich die Hürden von Sanele und Ivy in der Gesellschaft aufzeigen wird. Ich hatte übrigens erwartet, dass die letzten Seiten damit gefüllt werden, statt mit dem Missverständnis in die Länge gezogen zu werden.
Vielleicht sehen wir im zweiten Teil aber auch das Schicksal von den Kindern der beiden, und wie viel vor allem das Massai-Kind unter seiner Albinoheit (weiss nicht wie man das sagt) leiden wird.