Also, jetzt komme ich auch endlich zur Besprechung des Teil 2.
Im Allgemeinen hat es mich weniger berührt als der 1. Teil, was ich darauf zurückführe, dass die Gespräche zwischen Lenni und dem Pater zurückgingen. Er ist doch quasi ihr einziger Freund im Krankenhaus, und dass man dann noch einem Mädchen in der terminalen Phase diesen so wichtigen und stärkenden Kontakt entzieht – dies finde ich wirklich unverzeilich. Sie durfte laut Schwester Jacky wohl nicht alleine losziehen, weil es in Krankenhäusern so Verordnungen gibt wie die Patientin X darf sich auf der Station frei bewegen, aber die Station nicht alleine verlassen, ich habe dies (als Patientin) auch schon erlebt.
Und schliesslich ist Lenni ja sehr geschwächt. Fand es dann umso schöner, als der Sicherheitsmann den Pater geholt hat.
Was ich schade finde ist dass, wie ich finde, die Geschichten und Gespräche von Margot und Lenni m.E sehr an der Oberfläche bleiben, ich konnte keinen Kontext erkennen.
Zur Situation mit Lennis Papa schreibe ich nichts mehr, da wurde meiner Meinung schon vieles zusammengetragen
Was mich aber immer wieder überrascht, ist, dass die Autorin aber durchaus imstande ist, bildlich schöne Passagen zu schreiben, wie auf Seite 275 Ende erster Abschnitt: «Aber haben Sie denn keine Angst, so allein hier im Dunkeln?» Er lächelt mich an. «Überhaupt nicht, Margot. Wer wie ich die Sterne liebte, fürchtet sich nicht vor der Nacht.