Mir ist der Einstieg in den 2. Teil sehr viel leichter gefallen und ich muss gestehen, dass ich dann das Buch grad in einem Rutsch durchgelesen habe. Selbstverständlich werde ich nichts verraten!
Dass der Figur von Cirillo nur sehr zurückhaltend Platz in der Geschichte eingeräumt wurde, ist mir auch aufgefallen. Dank Band 1+2 weiss ich jedoch etwas mehr über ihre Geschichte und so hat mich das nicht weiter gestört und ich konnte die Andeutungen besser einordnen.
Rizzi war mir eigentlich bis anhin sehr sympathisch. Gerade solche Sachen wie das Herumtragen seiner Einmachgläser in der Plastiktüte (was mich übrigens auch sehr beeindruckt hat 😉 ) hat so etwas Bodenständiges an sich, fernab von “Chefallüren” ( gut, er ist ja auch keiner). Dass er jedoch je länger je öfter jedem Rockzipfel nachstarrt und die Gelegenheit wahrnimmt, an ein “Date” zu kommen, irritiert mich, scheint er doch in einer festen Beziehung zu leben und ganz gerne immer wieder zu seiner Gina zurückzukehren. Ist das nun ein gewollter Schachzug des Autors, das Stereotyp eines typischen Italieners zu untermauern?
Auch in meinem Leben spielt die Musik eine grosse Rolle und so bin ich nicht unglücklich darüber, dass im Teil 2 das Leben rund um die Musikschule detaillierter angegangen wurden und einige, mir unbekannte Details, Erwähnung fanden (z.B. dass Stradivari auch Harfen gebaut hat).
Wenn man das Umfeld um Rizzi aus früheren Bänden schon kennt, ist es auch weniger schwierig, die Personen richtig einzuordnen (Verdächtige, private Freunde, Familie, berufliche Kontakte etc.). Für einen Neuleser bestimmt nicht so einfach!
Trotzdem ist der Kreis der Verdächtigen ja nach wie vor eher eng und so viele Möglichkeiten gibt es nicht.