Plötzlich fokussiert sich alles auf die Musik. Die Stradivari-Harve steht im Zentrum. Ständig hat man das Gefühl, dass man die Lösung nun kenne, nur um erneut getäuscht zu werden - man wird in verschiedene Richtungen geführt.
Dazwischen gibt es immer mal wieder Teilnahme am Leben der Inselbewohner. Gina, welche nun ihre Musikschule in der vererbten Villa betreiben kann. Matilda, die Ex-Frau von Rizzo mit dem Schmerz des Kindsverlusts, welcher sich immer wieder durch die Geschichte zieht. Die Handlung lebt irgendwie von den Bewohnern von Capri und deren Nachbarinseln, sowie dem Festland.
Ich bin erstaunt, wie Rizzo und Cirillo oftmals so gelassen bleiben, obwohl sie mit so vielen Grenzüberschreitungen zu tun haben (Einmischung, ihr Vorgesetzter behandelt sie wie Kinder, fehlender Respekt aus der Bevölkerung). Vielleicht versteht man das nicht, wenn man nicht dort geboren wurde :-).
Wir alle haben nicht gesehen, dass Kabachinski in einer anderen Form doch der Mörder ist. So viele Möglichkeiten, so viele Andeutungen und schlussendlich kommt man zu der ersten Form zurück, wenn man mit dem richtigen Mörder als Leser etwas aussen vor gelassen wurde. Es war für mich dann doch überraschend.
Parallel habe ich noch die Folgen 1 & 2 gehört, warte also gespannt auf den 4.Teil.
Herzlichen Dank für die tolle Runde, war meine zweite und so viel besser als die erste. Hat sicherlich auch damit zu tun, dass mich das Buch angesprochen hat. Machts gut!
