Hallo zusammen
Hier meine Eindrücke zu Teil 2.
Es liest sich nun sehr mühelos. Entwickelt einen Sog, dem man gern folgt. Mischung aus zarter Liebe und Abenteuer. Gut, manchmal etwas wiederholend und langatmig, aber ja: man möchte wissen, was noch kommt.
Dazwischen aber doch Dinge, die nicht ganz aufgehen.
Zb: Niemand ist im Zirkus. Schon als Krüger und Viktor Jacky suchen, treffen sie nur auf das Paar, das offenbar zu Jacky gehört. Glaube nicht, dass man auf einem Zirkusgelände einfach rumstriehlen kann. Das Buch ist seltsam reduziert auf die Hauptpersonen, rundherum sonst sehr leer.
Immer wieder wird dieses „Freundschaft, Liebe, Tod“ betont. Etwas melodramatisch. Auch die Worte zu Tod finde ich bedeutungsleer, nicht an eine wirkliche Geschichte geknüpft, drum irgendwie nichtssagend.
Dann: Jacky wohnt allein, Krüger wohnt allein. Wir wissen wenig bis nichts von Jacky. Und ist es realistisch, dass Krüger ohne Eltern, allein wohnt? Seltsam. Natürlich können so Jacky und Krüger in Ruhe zusammen sein. Dass er sich in die Hand schneidet und bei Jacky verarztet wird: na ja. Und dann noch ein bisschen Handlesen, ohne wirklich etwa zu sagen. (Gut, es gibt eine Andeutung).
Und dann alles an einem Tag, etwas gar viel Programm. Warum das Colorado noch eingeführt wurde, weiss ist nicht.
Das Nokia scheint Jacky nicht zu brauchen und nicht zu vermissen. Bis es plötzlich im Rucksack auftaucht. Braucht es das Nokia für das Snake-Spiel? (Warum hat Jacky es wirklich geklaut?)
Aber wie ich hier schon las: eine hübsche Geschichte, man verzeiht und ist neugierig, was noch kommt.
Viel Vergnügen - und gute Woche!