sonias

  • 11. März
  • Beitritt 6. März 2024
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  • 5469 Punkte
  • ‪‪❤︎‬ᗷOOK ᗩᗪᗪIᑕTᕮᗪ‪‪❤︎‬

  • Meine Kollegin und ich, zwei Book addicted, brauchen nur noch zwei Tickets für das BookLove Festival, um diesen Monat gelungen abzuschliessen und uns vor unserem Schulabschluss ein paar erholsame Momente in unserer Bücherwelt zu gönnen.

  • Eine Geschichte, die am Anfang sehr spannend und fesselnd ist, aber am Ende leider ein bisschen zu oberflächlich wird und eher in Richtung Teenager-Literatur geht.

    Als ihre Mutter stirbt, fühlt sich die Hauptfigur Ida verloren und wird von ihren Gefühlen überwältigt. Von Wut und Traurigkeit hin- und hergerissen und auf dem Weg zu ihrer Schwester entscheidet sie sich, auf der Insel Rügen zu bleiben. Hier lernt sie Marianne und Knut kennen, bei denen sie später Unterkunft findet, und trifft Leif. Diese Personen spielen eine sehr wichtige Rolle dabei, Ida zu helfen, ihre Gefühle zu beherrschen und sich sogar ein bisschen zuhause zu fühlen.

    Das Buch befasst sich mit wichtigen und tiefgreifenden Themen, die meiner Meinung nach leider nicht wirklich gut und tief entwickelt wurden. Sehr fesselnd war jedoch die Art des Bewusstseinsstroms, die das Buch charakterisiert: Es ist, als ob der Leser in Idas Kopf wäre und ihren Gedankenfluss mitverfolgen könnte. Sehr schätzenswert war auch die Einführung tragischer Ereignisse, die eine Art Plot-Twist darstellen und den Leser motivieren, weiterzulesen, um herauszufinden, wie sich die Geschichte entwickeln wird.

    Im Buch wird also klar gezeigt, dass das Leben gar nicht so einfach ist und dass man sich immer neuen Herausforderungen stellen muss, mit denen man zurechtkommen muss. Diese Herausforderungen helfen uns trotzdem dabei, besser mit unseren Gefühlen umzugehen und den bösen Überraschungen des Lebens besser entgegenzutreten.

    Im Grunde genommen handelt es sich um ein Buch, das ich als Flughafenlektüre empfehlen würde, das aber keine volle Bewertung verdient.

  • Habe gerade heute die letzten Seiten des Buches gelesen.

    Meine Erwartungen waren ja ein bisschen hoch und, ehrlich gesagt, wurden sie nicht ganz erfüllt. Am Anfang war ich ja sehr begeistert und dachte, ich hätte endlich ein Buch in der Hand, das nicht immer den gleichen und langweiligen Ablauf wie viele andere hat. Vor allem habe ich es sehr “schön” gefunden, dass in einem Buch endlich bewegende Thematiken berührt wurden: Selbstmord, Sucht, die sozusagen depressive Phase derer, die bleiben, die Erinnerungen und die gemischten Gefühle von Wut und Traurigkeit.

    Leider aber musste ich feststellen, dass diese Thematiken nicht wirklich tief entwickelt wurden. Oft hatte ich das Gefühl, die Beschreibungen waren sehr oberflächlich und die Erzählungswechsel zu schnell. Führt dies dazu, dass die Autorin solche Situationen nicht erlebt hat und sich mit einem zu schwierigen Thema beschäftigt hat?

    Schlussendlich fand ich die Geschichte noch sehr interessant und – wie schon angekündigt – ein bisschen Teenager-Literatur, aber der Leser bleibt trotzdem von der Geschichte gefesselt. Irgendwie fühle ich mich jetzt aber trotzdem von meiner Neugier gezwungen, das erste Buch der Reihe zu lesen. Vielleicht wird ein kleiner Vergleich mir helfen, meine Meinung zu ändern, oder vielleicht auch nicht… Mal schauen.

    • Die Geschichte wird immer spannender. Vor allem finde ich es faszinierend, in Idas Gefühle und Gedanken einzutauchen und ihrem Gedankenfluss zu folgen.

      Schade, dass sie plötzlich von Leif Abstand genommen hat. Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, warum sie zu dieser Entscheidung gekommen ist, und kann sie dafür nicht wirklich verurteilen: Sie muss zuerst mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken zurechtkommen und erst danach einen kleinen Platz für jemanden anderen in ihrem Leben schaffen.

      Die Beziehung zwischen Ida und Marianne finde ich jedoch am spannendsten, da es zeigt, dass man Hilfe manchmal auch von jemandem aus der eigenen Familie und/oder sogar von älteren Menschen bekommen kann. Für mich ist dies das Schönste am Buch.

      Ich bin sehr, sehr gespannt, wie sich die Geschichte auf den letzten Seiten des Buches entwickeln wird.

    • Hallo zusammen,

      ich freue mich, zum ersten Mal an einer Leserunde teilzunehmen und dass mein erstes Buch ein Buch von Caroline Wahl ist. Ich habe immer sehr gute Rezensionen über sie gesehen, daher war ich sehr gespannt, eines ihrer Bücher zu lesen.

      Leider habe ich das erste Buch der Reihe nicht gelesen, aber ich werde es bestimmt nachholen, wenn es so gut ist wie dieses. Caroline Wahl kann die Gefühle ihrer Charaktere so gut und wahrhaftig beschreiben, dass es sehr leicht ist, sich in die Charaktere – in diesem Fall in Ida – hineinzuversetzen.

      Ihr Schreibstil ist zudem sehr flüssig, sodass das Lesen sehr angenehm ist.