nadban

- 13. Juni 2024
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leseratte - kreativmensch - weinliebhaberin - naturfreundin - buchstabenkünstlerin
Girl, Woman, Other von Bernardine Evaristo. Ein starkes Buch mit starken Worten. Sehr zu empfehlen!
Ich habe das Buch schon vor einer Woche fertig gelesen und dachte, ich müsste das Ganze wohl zuerst sacken lassen, weil ich den zweiten und dritten Tag so enttäuschend fand. Aber auch jetzt kann ich mich mit meinem Fazit leider nur den anderen Community-Mitgliedern anschliessen: völlig klischee-verherrlichend, skurril, inhaltslos. Schade!
The-Lord-Pepper Spannendes und ehrliches Feedback.
Ich persönlich war nicht sicher und bin es auch jetzt noch nicht, ob meine Aufregung bezüglich der sehr ausführlich beschriebenen Menstruation (schön, ist das in den Kommentaren doch noch erwähnt worden!) damit zusammenhängt, dass Kummer ein Mann ist oder dass ich keine andere Frau kenne, die so easy mit einer blutverschmierten Hose umgehen würde… Fragen tu ich mich auch, ob es nun perverse Obsession, schlichte Unwissenheit oder einfach nur der Spass an sich schüttelnden Köpfen ist.
Ich lese mal noch ein wenig weiter in den zweiten Tag. Wenn dieses blutige Thema realitätsnah behandelt wird, sollte es ja noch nicht ganz abgeschlossen sein.
Ciao zemma!
Das Buch hat mich direkt reingezogen, meiner Ansicht nach hat Kummer die Spannung den ganzen “Tag” über halten können - und er versteht es, auch eher unscheinbare Ereignisse (Flug, Taxifahrt) so auszuschmücken, dass man sich mit den beschriebenen Figuren im Moment wiederfindet.
Die Personen finde ich alle drei sehr interessant, teilweise jedoch auch unauthentisch, irgendwie überspitzt. Spannend sind auf jeden Fall die weiteren Beziehungen zwischen Nina und ihrem Vater oder Sarah und Tom, worüber bis anhin noch vieles unklar ist. Auch bin ich noch unsicher, wie sich die partnerschaftliche Beziehung von Nina und Tom gestaltet (hat). Eine Frage: Ich habe noch nie etwas von Kummer gelesen, schwingt da etwas Autobiografisches mit?
Bezüglich Sarah bin ich mit dir einig, @Fanny. Aber statt Kontrolle dachte ich eher an krankhaften Besitzanspruch - jemand der Drogen an einen Flughafen mitbringt und selbst konsumiert, dürfte grundsätzlich keine Angst vor Kontrollverlust haben… Oder?
Ich freu mich auf weitere Inputs und Gedanken!