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loolibambooli

  • vor einem Tag
  • Beitritt 18. Apr 2023
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  • 2557 Punkte
  • Ich kann mich den Vorgängern nur anschliessen…, es wurde eigentlich alles schon gesagt. Ich habe auch relativ schnell weitergelesen und bin bald fertig.

    Der Art, wie Marika stirbt, kam doch sehr überraschend. Auch wenn man ja ab Seite 1 wusste, dass es passiert. Ich habe aus irgendeinem Grund mit einer Krankheit gerechnet, wo sie aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht zum Arzt gehen konnte oder etwas in der Art…

    Die Grossmutter wird im Verlauf sympathischer. Oder sie war auch vorher schon keine Hexe, sondern nur in der Konstellation Mutter-Tochter zu einem gewissen Verhalten gebracht worden. Soetwas kennt ja Jeder selbst aus der Familie.

    Die Story mit der Periode während der Beerdigung fand ich ganz daneben. Auch wenn allen klar ist, was es symbolisch bedeuten sollte. Die Message wäre aber auch so rübergekommen.

    Und das Autofahren finde ich ebenfalls unrealistisch, nachdem sie, übertrieben gesprochen, mit der Mutter 3x auf dem Parkplatz anfahren geübt hat.

    Nichtsdestotrotz wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut, dass man doch wissen möchte, wie das Ganze endet und was es nun mit dem Vater auf sich hat.

  • Hallo zusammen,

    ich kann mich nur anschliessen…, das Buch liest sich sehr schnell und flüssig. Die Sprache finde ich wunderbar. Die Autorin schafft es ausgesprochen gut, dass man alles mitfühlen kann, was zwischenmenschlich passiert.

    Billie und ihre Mutter haben sich eine eigene kleine Welt geschaffen und scheinen es eigentlich schön zu haben, auch wenn sie ganz offensichtlich finanziell schlecht dastehen. Dass das ein Problem darstellt, wird aber mehrheitlich durch die umliegenden Personen bzw die Gesellschaft vermittelt. Zumindest für Billie. Der Mutter wird bewusst sein, was die Armut mit sich bringt.

    Als die Grossmutter kommt, wendet sich das Blatt. Anfangs denkt man, es ist „nur“ ein etwas anstrengendes Familienmitglied, was die Ruhe der Sommerferien stört, aber es steckt einiges dahinter.

    Nach dem ersten Abschnitt hab ich mich nun gefragt, ob „Paradise Garden“ auf das kleine Paradies bezogen ist, das Mutter und Tochter geschaffen haben und dahinter die Realität beginnt. Oder ob der Titel eine andere Bedeutung hat!?

  • Liebe Dr. Quinzel

    ich freue mich, so schnell wieder bei einer Leserunde dabei sein zu dürfen. Danke! Zuletzt bei „Going back“ (Daumen hoch!), nun bei einem Buch eines ganz anderen Genre.

    Ich erwarte ein eher ruhiges Buch, welches den Leser jedoch durch Worte und Emotionen einfängt.

    Auf gehts!

  • Der Klappentext des Buches „Going back“ hatte sofort mein Interesse geweckt.

    Es passiert ein dramatisches, einschneidendes Ereignis im Leben und plötzlich beginnt eine Zeitreise in die Vergangenheit. Kein 08/15 Thriller, sondern eine Geschichte der besonderen Art. Ich fand das Buch von Anfang bis zum Ende sehr spannend. Leider gab es die eine oder andere Entwicklung in der Geschichte, die mir nicht so gefallen hat bzw. teilweise zu konstruiert wirkte (ich möchte nicht spoilern ;-)). Daher ein Punkt Abzug in der Bewertung. Andererseits aber auch einige zwischenmenschliche Fragen, die der Hauptfigur Jen in ihrer Vergangenheit begegnet sind, die sehr gut herausgearbeitet wurden und den Leser selbst zum Nachdenken anregen.

    Insgesamt eine klare Leseempfehlung!

  • Insgesamt sehr spannend bis zum Ende. Drei Dinge gab es, die für mich nicht passend waren…,

    Kellys grösstes Problem war, ob und wie er aus der Undercover-Sache herauskommt, ohne dass er selbst ermordet wird. Als er sich dann in der Zeitreise entscheidet, doch bei der Polizei zu bleiben, ist eine potentielle Gefahr für ihn plötzlich kein Thema mehr. Schon etwas unrealistisch, oder? Diese kriminellen Banden wollen doch immer Rache, oder?

    Dann fand ich too much, dass Clio das verschwundene Baby Eve ist!! Und sie auch noch mit Todd zusammenkommt. Das war ein bisschen zu viel des Guten.

    Und versteht Ihr eigentlich, warum nun ausgerechnet Todd den Mord begehen musste? Ein grundsolider, netter Teenager-Typ, mehrfach als eher nerdig beschrieben, der trotz Pubertät toll zu seinen Eltern und gut in der Schule ist, soll wirklich morden? Und nicht etwa Kelly, der seit Jahren in einer Lüge lebt, selbst kriminell war und frustriert ist von der Gesamtsituation?? Das ist für mich nicht schlüssig.

    Aber eben, davon abgesehen, konnte ich das Buch wirklich nicht mehr weglegen, es war spannend bis zum Schluss und gut geschrieben. Das Thema Zeitreise definitiv interessant. Und letztlich eine gute Frage, die für uns alle bleibt: Was wäre gewesen, wenn wir im Leben an der einen oder anderen Stelle anders entschieden hätten?

  • Ich habe nicht damit gerechnet, dass plötzlich die Story von der Hauptfigur Todd zu Kelly switcht und Kelly das eigentliche Problem wird. Ehrlich gesagt, hat mich das etwas enttäuscht, ich kann nicht mal genau sagen warum. Vermutlich weil ich gedanklich auf Todd fixiert war.

    Okay, nun ist also Kelly in Schwierigkeiten. Ich habe auch schon die Vermutung gehabt, dass er selbst undercover unterwegs ist.

    Ich finde es fragwürdig, dass sich Jen bei Kelly selten bis nie über Freundeskreis, Familie, Freizeitaktivitäten etc erkundigt haben soll. Mir ist klar, dass es solche Beziehungen gibt, aber in dem Fall sind es zwei intelligente Menschen, die offenbar sehr liebevoll miteinander umgehen, gerne Zeit zusammen verbringen und seit Jahren verheiratet sind. Da fragt man als Ehefrau nicht mal konkreter nach nächsten Angehörigen?!?

    Naja…, das Dilemma in Bezug auf Jens Vater finde ich toll herausgearbeitet. Man fiebert so mit und fragt sich währenddessen, was man selbst getan hätte. Und die Antwort ist klar.

    Ich bin nun auch gespannt, wie es endet. Vermutlich wird das Zurückreisen in der Zeit mit DEM Moment, einer allesentscheidenden Erkenntnis oder Handlung, aufhören und dann erwacht Jen wieder am Tag der Tat. Oder? ;-)

  • Hallo zusammen!

    Ganz herzlichen Dank für die Zusendung des Buches und dass ich Teil dieser Leserunde sein darf. Ich habe mir wirklich schon lange vorgestellt, mal an einem Buchzirkel teilzunehmen. Leider hat meine Familie diese Woche ein Infekt aus der Bahn geworfen, aber ich bin trotzdem (soweit möglich) am lesen, lesen, lesen.

    Eigentlich bin ich kein „Fan“ von Zeitreisen und eher surrealen Geschichten, aber hier hat mich die Story von Anfang an gepackt. Vielleicht weil ich Krimis so gern habe und das mal eine ganz andere Art ist, literarisch einen Mord aufzuklären.

    Auf den ersten Blick wirkt die Familie mit Jen, Kelly und Todd sehr normal…, im Laufe des Buches fragt man sich natürlich, ob und was vielleicht schief gelaufen sein kann. Darauf gibt es noch keine richtige Antwort. Jen und Kelly scheinen sehr liebevoll miteinander zu sein. Und Todd ein ganz normaler Teenager.

    Sehr irritierend fand ich eigentlich den Anfang, den Mord selbst. Wie sich Todd verhalten hat. Warum kein Schock? Warum keine Reue?

    Ich habe wirklich noch keine Ahnung, warum Todd es getan hat. Und bin umso mehr gespannt, wie es weitergeht!