Tapavi

  • vor 12 Tagen
  • Beitritt 30. Juni 2023
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  • 4952 Punkte
  • Uff…was für eine Geschichte! Die Vielzahl der Namen wie Slingshot Bop, Melancholia Bishop, Keny Da Daggone, Demi-Demon Fletch, Sarah Go, Bear Harris und natürlich Hurricane Staxx und Thurwar sowie Waffen mit Namen wie Hass Omaha und LoveGuile haben mich fast erschlagen und waren für mich so wenig eingängig und unsanft wie der hektische Einstieg direkt in die Mitte eines Kampfes, von dessen Bedeutung ich kaum etwas verstanden hatte. Mir fiel es sehr schwer, in die Geschichte einzusteigen und zur Geschichte hinter den Geschichten durchzudringen und die unterschiedlichen Perspektiven miteinander in Verbindung zu bringen. Im weiteren Verlauf (eigentlich erst so ab Teil 2) kam ich rückblickend zur Überzeugung, dass Kapitel 1 wie an der falschen Stelle im Buch steht. Aber vermutlich würde kaum jemand das Buch überhaupt über die ersten Seiten hinaus lesen, wenn am Anfang sachte in die Geschichte um diesen live übertragenen “Action-Sport” mit Mördern und Verurteilten herangeführt würde.

    Ich habe mich zwar nun damit abgefunden und werde auch den dritten Teil noch fertig lesen. Mein Geschmack ist dieses Buch aber überhaupt nicht und ich würde es niemandem empfehlen.

    Das Einzige, was ich dem Buch zumindest ein klein wenig abgewinnen kann, ist die Kritik am System im Allgemeinen, der Kritik an einem System mit überufernden Gefängnisstrafen, die sich als nicht zielführend gezeigt haben und dem ewig währenden Klassenkampf. Und die Tatsache, dass es immer auch wieder Menschengruppen gibt, die sich gegen Massenphänomene und gesellschaftliche Entwicklungen einsetzen und ihre Menschlichkeit nicht komplett verlieren.

    Alles in allem ist für mich die Geschichte aber ziemlich wertlos und ich kann ihr echt nicht viel Gutes abgewinnen.

  • Hier meine ersten Eindrücke zum ersten Teil: Charaktere schwach, es wird (absichtlich?) keine Hintergrundinformation gegeben über den Häftling, als ob sein Leben erst in dem Anstalt angefangen hätte. Von daher ist auch schwierig zu verstehen, was sie von ihrer Freiheit erwarten (können). Man muss sich die Motive und die Persönlichkeiten mühsam zusammen reimen. Die Übersetzung könnte besser sein (habe unschöne Sätze gefunden). Thurwar irgendwie schizoid, Hurricane dagegen voll verloren und unwiderruflich Böse und in ihrer Rolle aufgehend. Ich folge jetzt den Skorpion Sänger, von dem man bisher etwas mehr über seine innere Bewegungen erfahren konnte. Wie geht es weiter? Keine Ahnung : ich glaube Hurricane wird nie den Anstalt verlassen und dort sterben. Ansonsten lasse ich mich überraschen.

  • leleleni18

    Vor dem Lesen dachte ich auch an “Die Tribute von Panem”, finde entsprechend, dass es auch ein wenig Paralellen gibt, wie z.B. bereits von Maribo erwähnt. Zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Mühe, da ich davon ausging, dass man nach einer Runde - analog zu Panem - freigelassen wird, was ja nicht so ist. Wie findet ihr das Stufungssystem? Ich stelle mir die Frage, ob überhaupt jemand entlassen wird. Die Fusszeilen helfen mir, den Kontext und die Struktur ein wenig besser zu verstehen, aber erschweren teilweise auch das Lesen, wenn die Fusszeilen sich über mehrere Seiten ziehen oder eine Vorgeschichte aufgetischt wird. Diese Welt ist brutal, das merkt man nicht nur an den bildreich dargestellten Kämpfen, sondern auch an der Ausprache und den damit verbundenen Emotionen. Gefällt euch die Geschichte? Ich bin mir da noch nicht sicher.