Uff…was für eine Geschichte! Die Vielzahl der Namen wie Slingshot Bop, Melancholia Bishop, Keny Da Daggone, Demi-Demon Fletch, Sarah Go, Bear Harris und natürlich Hurricane Staxx und Thurwar sowie Waffen mit Namen wie Hass Omaha und LoveGuile haben mich fast erschlagen und waren für mich so wenig eingängig und unsanft wie der hektische Einstieg direkt in die Mitte eines Kampfes, von dessen Bedeutung ich kaum etwas verstanden hatte. Mir fiel es sehr schwer, in die Geschichte einzusteigen und zur Geschichte hinter den Geschichten durchzudringen und die unterschiedlichen Perspektiven miteinander in Verbindung zu bringen. Im weiteren Verlauf (eigentlich erst so ab Teil 2) kam ich rückblickend zur Überzeugung, dass Kapitel 1 wie an der falschen Stelle im Buch steht. Aber vermutlich würde kaum jemand das Buch überhaupt über die ersten Seiten hinaus lesen, wenn am Anfang sachte in die Geschichte um diesen live übertragenen “Action-Sport” mit Mördern und Verurteilten herangeführt würde.
Ich habe mich zwar nun damit abgefunden und werde auch den dritten Teil noch fertig lesen. Mein Geschmack ist dieses Buch aber überhaupt nicht und ich würde es niemandem empfehlen.
Das Einzige, was ich dem Buch zumindest ein klein wenig abgewinnen kann, ist die Kritik am System im Allgemeinen, der Kritik an einem System mit überufernden Gefängnisstrafen, die sich als nicht zielführend gezeigt haben und dem ewig währenden Klassenkampf. Und die Tatsache, dass es immer auch wieder Menschengruppen gibt, die sich gegen Massenphänomene und gesellschaftliche Entwicklungen einsetzen und ihre Menschlichkeit nicht komplett verlieren.
Alles in allem ist für mich die Geschichte aber ziemlich wertlos und ich kann ihr echt nicht viel Gutes abgewinnen.