Zusammengefasst würde ich das Buch einen „ Thriller To Go„ nennen. Das Buch liest sich mit seinen kurzen Kapiteln und einfachem Schreibstil sehr flüssig. Auch wenn in den ersten beiden Dritteln der Handlungsstrang noch sehr linear und unkompliziert verläuft, schafft es der Autor die Spannung aufrecht zu erhalten, und so zum sofortigen Weiterlesen zu bewegen. Auch der Schluss enttäusch kaum. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Alle Zusammenhänge werden aufgeklärt und das Buch wird seinem Namen als „Thriller“ definitiv gerecht. Abgesehen von, meiner Meinung nach, einigen Wenigen Kleinigkeiten die etwas unrealistisch erscheinen, ein sehr gelungenes Werk. Wer ein spannendes, kurzweiliges Buch sucht, dem kann ich „Silvester“ auch jetzt im Februar noch wärmstens empfehlen!
SSander
- 4. Feb 2024
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Hallo miteinander!
Gerne schalte ich mich auch ein erstes Mal (leider verspätet, Sorry!) in die Leserunde ein.
Da ich die ersten beiden Runden noch nichts geschrieben habe noch ein kurzer Recap hierzu: Das Buch hat mich von Anfang an gepackt. Mit einem, vor allem zu Beginn, einfach gehaltenem Handlungsstrang, einfacher Sprache und kurzen Kapiteln lässt sich das Buch flüssig lesen und fesselt mich mit vielen noch offenen Rätseln. Die Figuren sind sorgfältig ausgewählt, brillieren in erster Linie mit ihren Ecken und Kanten. Nicht immer wird man aus ihnen wirklich schlau, was aber auch etwas den Reiz des Buches ausmacht. Allgemein erscheint das Buch düster. Es scheint als wäre man in Lisa’s Welt voller Lügen, Illusionen und Kämpfen. Ohne das der Handlungsbogen schnell vorwärts zu scheinen geht, wird mir als Leser in der ersten beiden Dritteln kaum langweilig.
Der 3. Teil und somit der Höhepunkt, wird entsprechend der Vorbereitung (ersten ⅔) sehnlichst erwartet. Und er erfüllt meiner Meinung nach viele seiner Versprechen. Plötzlich geht es Schlag auf Schlag. Die vielen, noch einzeln herumliegenden Puzzleteile werden Stückweise zusammengesetzt. Die ganze Geschichte mit Ursprung von Lisas Geburt 18 Jahre zuvor erschliesst sich. Und auch wer es brutal mag, kommt auf seine Kosten. So endet die Geschichte mit insgesamt 4 (von 7 Hauptfiguren) Sterbenden Personen.
Kritik habe ich wenig auszusetzen. So haben sich einige Vermutungen (Sören ist der Vater von Ebba, Ebba und Marlon sind Geschwister, Lisa hatte damals Zwillinge im Bauch…) am Ende bestätigt, nicht alles war so sehr überraschend. Auch finde ich das Ende etwas gar romantisiert. Lisa scheint mir nach einem halben Jahr bereits sehr erholt und zufrieden. Dies wenn man bedenkt in was für einer Verfassung sie sich nach der geglaubten Fehlgeburt ihres Sohnes befand. Auch scheint es ir sehr unrealistisch, wie einfach sie der polizeilichen Investitionen davongekommen ist.
Abschliessen kann ich sagen: Das Buch hat mir sehr gefallen. Es war mein erstes Martin Österdahl Buch, ganz sicher aber nicht mein Letztes