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Lexi93

  • vor 12 Stunden
  • Beitritt 20. Dez 2024
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  • 2798 Punkte
  • Hallo meine Lieben,
    Ein ganz herzliches Willkommen in der Leserunde zu “Quicksilver” von Callie Hart. Ich freue mich, dass ihr mit dabei seid und hoffe, dass wir eine tolle Zeit haben werden. Die Leseexemplare sollten mittlerweile bei euch eingetroffen sein. ☺

    Ablauf der Leserunde
    Wir starten am Dienstag, dem 25März mit einem gemeinsamen Leseabschnitt. Hier im Chat unterhalten wir uns dann jeweils über das Wochenende von Freitag bis Montag schriftlich über die jeweiligen Abschnitte. Dabei dürft ihr alle Gedanken zu dem Gelesenen teilen und euch rege austauschen.

    Unser Leseplan
    Unsere Leserunde beinhaltet vier Abschnitte, welche wir jeweils unter der Woche lesen werden. Ich habe mir rausgenommen, die Leserunde auf 4 Wochen ausgeweitet, da wir über 800 Seiten vor uns haben.

    Lesewoche 1: Vom Dienstag 25.03 bis Freitag 28.03, Seite 13 bis 204
    Lesewoche 2: Vom Dienstag 01.04 bis Freitag 04.04 Seite 205 bis 421

    Lesewoche 3: Vom Dienstag 08.04 bis Freitag 11.04 Seite 422 bis 627

    Lesewoche 4: Vom Dienstag 15.04 bis Freitag 18.04 Seite 628 bis Ende

    Austausch
    Da wahrscheinlich alle von uns unterschiedlich viel Zeit haben und unterschiedlich schnell lesen, beginnt die Diskussion zum jeweiligen Leseabschnitt erst am Freitag. Ab dann könnt ihr all eure Gedanken und Kommentare mit allen teilen. So vermeiden wir Spoiler für all jene, welche vielleicht noch nicht so weit sind, mit dem Text. Wer am Freitag noch nicht so weit ist, darf gerne später noch dazustossen. Am darauffolgenden Dienstag fahren wir mit dem Lesen weiter und so weiter.
    Am Schluss der Leserunde dürft ihr dann eure persönlichen Rezensionen des Buches hier in der Community verfassen und teilen, um euren Gesamteindruck des Buches festzuhalten.
    Ich freue mich auf den Austausch und eure Leseeindrücke und kann die Diskussionen kaum erwarten. Hier in den Kommentaren könnt ihr euch in der Zwischenzeit bereits vorstellen, kennenlernen und austauschen. Wenn ihr Fragen habt, teilt diese doch am besten gleich direkt hier in unserer Runde.
    Ganz liebe Grüsse,
    Anna

  • Der Anfang des Buches ist eigentlich ganz toll. Ich liebe es, dass die Action gleich richtig los geht und man schonungslos in die Story katapultiert wird. Das ist interessant und packend und man bleibt gerne dran. Worldbuilding ect. kann problemlos danach erfolgen, quasi als Erholung vom krassen Start. Dieses Buch macht genau das und ich persönlich mag es so am Liebsten.

    Ich finde den Hauptcharakter Leith besonders zu Beginn auch sehr spannend beschrieben. Man braucht nur wenige Seiten um zu erkennen, was für eine Persönlichkeit er hat. Er ist gnadenlos brutal, trotzdem fähig zu fühlen, gibt niemals auf und ist wortwörtlich bis in den Tod loyal. Ausserdem ist er offen für kreative und ausgefallene Ideen und verfolgt sein Ziel dennoch mit einer sturen Verbissenheit. Kurz gesagt, er hat eine vielschichtige und wilde Persönlichkeit auf die man sich wirklich freut.

    Ich gebe zu, dass ich für eine halbe Sekunde enttäuscht war, als ich sah, dass wir auch eine weibliche POV haben. Aus dem einfachen Grund, dass ich mich gerade wegen der männlichen POV für dieses Buch interessiert habe. Die Enttäuschung ist aber schnell vergessen, denn Maeve ist wirklich cool und zu Beginn mag ich ihre Art.

    Den Schreibstil der Autorin finde ich anfangs auch noch gut und flüssig zu lesen, leider verändert sich das mit der Zeit aber immer mehr.

    Im weiteren Verlauf kann sich die Spannung für mich einfach nicht so aufbauen, wie ich es gerne mag. Es gibt zwar immer wieder einige gute Momente, allerdings hatte ich teilweise Schwierigkeiten, mir die Szenen bildlich vorzustellen.

    Woran das liegt kann ich nicht einmal genau sagen.

    Es gibt aber durchaus auch Momente, die mir gut gefallen. Zum Beispiel finde ich die Szene, als der Gladiator verwundet wird und während des Heilungsprozesses total ins Delirium rutscht, sehr gelungen. Alles ist wirr und unklar, zum Greifen nah und doch irgendwie weit weg. Ich habe der Figur die Qualen total abgekauft und fühlte mich tatsächlich beim Lesen dieser Szene gestresst, so sehr hat sie mich gepackt.

    Danach flaut die Spannung für mich aber wie gesagt nach und nach ab.

    Denn ganz plötzlich passiert sehr vieles sehr schnell, ohne das wahnsinnig viel Action da ist oder die Story vorangetrieben wird. Ich hatte des Öfteren das Gefühl, das etwas fehlen würde. Als hätte ich 4 oder 5 Kapitel übersprungen und gar nicht gelesen.

    Ausserdem wollte ich in der Mitte des Buches langsam gerne etwas mehr von der gesamten Welt erfahren und vertieft ins Worldbuilding gehen. Allerdings kommt diese Vertiefung nie, alles bleibt extrem oberflächlich. Sowohl die erschaffene Welt an sich als auch die Figuren und ihre Beziehungen. Es gibt entweder gar keine Entwicklung oder die Veränderung kommt so dermassen schnell, dass sie sehr gekünstelt wirkt.

    Es ist zwar eigentlich krass was alles passiert, mich hat es aber einfach völlig kalt und unberührt gelassen, da ich nie das Gefühl bekommen habe, ein Teil der Geschichte zu sein.

    Immer wieder gibt es grosse Abschnitte die für mich total langweilig waren und dann komplett aus dem Nichts kommt ein riesen Hammer von Ereignissen, die völlig ohne Kontext plötzlich durch die Geschichte huschen.

    Durch diesen extremen und plötzlichen Wechsel ist für mich die ganze Story sehr lückenhaft und die Szenen haben keinen flüssigen Zusammenhang. Dies hatte zur Folge, dass ich während diesen actionreichen Szenen völlig verwirrt war und gar nicht begriff, was gerade abging. Das wiederum führte dazu, dass ich solche Stellen einfach quer gelesen habe.

    Mit anderen Worten, dass Buch selbst veranlasste mich dazu, die langweiligen Teile zu lesen, die spannenden aber nur zu überfliegen.

    Das Resultat: Ich mag das Buch nicht sonderlich gerne…

    Die Geschichte in sich ist einfach nicht stimmig und vieles macht keinen Sinn.

    So hat mich das Buch Bloodguard nach einem vielversprechenden Start sehr enttäuscht. Ich fand die Idee super spannend und die ersten 150 Seiten war ich auch noch voller Begeisterung mit dabei. Nach und nach wurde es aber für mich schwieriger, bis mich die Geschichte endgültig verloren hat und das Lesen eine echte Qual war.

  • Belana_st

    Nun ja, mir fallen einige Adjektive ein, um das Buch als Ganzes zu beschreiben. Nur leider sind nicht viele davon sehr positiv. Mein Wort wäre definitiv “verwirrend”.

    Der letzte Teil war für mich tatsächlich ein wenig eine Qual. Trotzdem konnte die Story ein klein wenig Spannung aufbauen, als man endlich mehr über Auroras Geschichte erfuhr. Ich fand diesen Teil sogar fast spannend, bis ich dann aber feststellen musste, dass die Geschichte um den Phönix einfach nur im Hintergrund abläuft und keine aktive Bedeutung für den Ausgang der aktuellen Geschehnisse hat. Schade, da wäre mehr möglich gewesen. Bei fast allen weiteren Szenen habe ich einfach nur ein riesiges Fragezeichen gesehen. Die unbedeutendsten Sätze lösten in mir sowas wie Ärger aus. Zum Beispiel auf S. 490 als Leith sagt “Ich arbeite mich durch die Bäume am See, nutze alles, was Maeve mir beigebracht hat…” Was?? Was bitte hat sie dir beigebracht? Ich habe das nicht mitbekommen?

    Auch der Endkampf war völlig wirr. Allein die Tatsache, dass er stattfand, machte keinen Sinn. Erstens: Warum sollte Soro Leith kämpfen lassen und damit das Risiko eingehen, dass Leith womöglich doch noch zum Bloodguard werden könnte? Zweitens: Wenn Leith ja eigentlich gar nicht mehr kämpfen sollte (dank Maeves Vereinbarung mit Soro), warum hat Soro dennoch einen Bloodguardkampf vorbereitet? Gut es wird kurz erwähnt, dass Leith denkt, Soro hätte schon damit gerechnet, dass Leith kommen würde, aber selbst wenn, wären wir wieder bei meinem “Erstens”.

    Zum Kampf selbst kann ich auch nicht viel sagen. Er war brutal, was mir eigentlich in diesem Kontext gefallen hätte und ich glaube, dass es ein richtig adrenalingeladenes Szenario hätte sein können. Da ich mich trotz der explosiven Spannung, die hätte da sein sollen, aber durchweg beinahe zu Tode gelangweilt habe, passte für mich im Allgemeinen wohl einfach der Schreibstil nicht. Für mich war die gesamte finale Szene schlecht geschrieben.

    Auch nach dem Kampf ging es für mich nicht besser weiter. Gut ich gebe zu, Gunthers Tod hat mich beinahe ein wenig berührt, aber die Herausforderung zu einem Kampf auf Leben und Tod? Bitte, Soro hätte in einem Zweikampf gegen Leith niemals eine Chance. Dass Leith trotzdem ein bisschen Mühe hat, ihn zu besiegen, wirkte für mich extrem gekünstelt. Leith ist Bloodguard, er hat gegen die schrecklichsten Kreaturen gekämpft und JEDES Mal gewonnen. Ein arroganter Elfenarsch sollte kein Problem darstellen, auch wenn er eine gebrochene Rippe hat. Er war schon schwerer verletzt und war trotzdem immer siegreich. Genauso lächerlich fand ich die Szene, in der Ugeen, dieser jämmerliche Waschlappen, Maeve überrumpeln konnte und ihr einen Dolch an die Kehle hält. Als wäre er dazu in der Lage gewesen….

    Als wäre all dies nicht genug, macht für mich auch die Auflösung des Blutschwurs keinen Sinn. Ich glaube mich zu erinnern, dass eine Bedingung des Schwures ist, dass Maeve nicht direkt oder indirekt an Soros Tod beteiligt sein darf, ansonsten würde sie auch sterben. Wenn Leith also Soro tötet, und das ausschliesslich für/wegen Maeve, so ist sie in meinen Augen indirekt dafür verantwortlich. Schade, hat es trotzdem so easy geklappt, denn somit war der ganze Schwur völlig belanglos, da er keinerlei verzwicktere Probleme verursachte.

    Nun, ich glaube, ich brauche nicht weiter zu erklären, dass mich das Buch sehr enttäuscht hat. Ich fand die Idee super spannend und die ersten 150 Seiten war ich auch noch voller Begeisterung mit dabei. Nach und nach wurde es aber für mich schwieriger, bis mich die Geschichte endgültig verloren hat.

    • Leider hat mich der 2. Abschnitt ein bisschen entäuscht. Es hat für mich starke Schwankungen was die Szenen betrifft, einige sind super toll und detailiert beschrieben, Andere hingegen eher ein wehnig lasch und langweilig. Finde es auch schade, dass das Knistern und die Spannung zwischen Maeve und Leith nicht wirklich vorhanden ist und es extrem schnell geht. Zudem haben Sie nicht viele gemeinsame Szenen, würde mir mehr solche wie die im Kamin wünschen.
      Ich habe auch immer wieder das Gefühl, dass es grosse Sprünge zwischen den Kapitel gibt, als würde ein Teil fehlen und Kapitel übersprungen werden.

      Die Charaktere, das Worldbuilding und die Geschichte sind leider noch immer eher oberflächlich, finde auch dass die Nebencharaktere mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Gerne würde ich auch mehr hinter die ganze Geschichte sehen..
      Ich hoffe sehr, dass sich das in den nächsten Abschnitten ändert.