Lebelieber

  • 7. Sept 2022
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  • 874 Punkte
  • Ich ging mit grosser Erwartung an dieses Buch heran, als ich bei der Leserunde ein Rezensionsexemplar gewonnen habe. Ich wollte schliesslich auch eine gute Rezension schreiben können! Also hier ist sie.

    Ich finde, Marianne Cronin hat eine schöne, bildhafte Sprache und kann durchaus Emotionen erwecken (insbesondere im letzten, dritten Teil.) Ich startete das Buch mit viel Enthusiasmus, die Sprache war durchgehend einfach zu lesen.

    Lenni (17) und Margot (83) befinden sich beide in einem Krankenhaus, beide in der terminalen Phase ihrer Krankheiten. Die beiden stellen fest, dass sie zusammen 100 Jahre alt sind, so beschliessen sie, für jedes dieser Jahre ein Bild zu malen, bzw. eine Geschichte zu erzählen/aufzuschreiben. Margot hat viele, Lenni nicht so, ein langes und ein kurzes Leben eben.

    Leider musste ich feststellen, dass die Charaktere eher flach beschrieben werden, da hätte noch vieles herausgeholt werden können. Ich bin jedoch froh habe ich es gelesen, denn mir persönlich bot es einen Mehrwert - für mich war die (Lese-)situation neu - die eines 17 jährigen Menschen, der/die todkrank ist und sich plötzlich mit Fragen auseinandersetzen muss wie: Warum muss ich sterben? Ist es jetzt Zeit mich von meiner Familie abzuschotten? Welche Menschen sind mir wirklich wichtig? Wer soll bei meinem letzten Atemzug dabei sein?

    Ich bin sehr dankbar, dass ich für diese Leserunde ausgewählt wurde und somit ein Buch lesen durfte, welches womöglich im Laden nicht meine erste Wahl gewesen wäre. Der Austausch in der Leserunde-Gruppe war sehr hilfreich und ich werde mich auf jeden Fall für weitere Leserunden bewerben. Danke, wurde ich ausgewählt.

  • So, gerade erst heute früh bin ich mit dem dritten Teil fertiggeworden (war krank).

    Also für mich hat der dritte Teil vieles wettgemacht. während ich die ersten beiden Teile wie beschrieben eher “flach” empfand. Das Highlight des Buches war für mich das Versprechen von Humphrey und Margot und in Folge, wie Humphrey sie “getäuscht” hat. Da musste ich schrecklich weinen 😓. Auch bei Lennis Tod. EIn kurzes Leben. Schön, wie sie umgeben war von ihren wirklich wichtigen Menschen.

    Mich hätte noch interessiert was mit Lennis Mutter geschehen ist. Oder habe ich dies überlesen?

    Allgemein fand ich es ein schönes Buch, was ich jedoch nicht zu meinen Lieblingsbüchern zählen würde und auch nicht meinen Freund*innen empfehlen werde.

    @Fanny Ich verstehe nicht, warum zwei meiner Kommentare angegeben sind, als hätten sie ein “ehemaliger Nutzer” geschrieben.

    Igela Das finde ich auch. Es ist schliesslich eine Art Privileg, dass wir das Buch geschenkt bekommen haben und da finde ich es nicht richtig, nicht an der Leserunde teilzunehmen.

    • Skhy hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Igela gefällt das.
    • Lebelieber ich will hier drum auch nicht zu viel hier lesen, um nicht gespoilert zu werden 🙈

    • Igela vielen Dank. Das wusste ich nicht. Gilt das allgemein so bei Leserunden? Bis am Dienstag jeweils hat man Zeit zu kommentieren?

      • hallo Zusammen

        Ich schaffe es leider erst morgen das Buch fertig zu lesen. Reicht das? Ich war die ganze Woche Krank. Ich denke mal dass wir die ganze mächste Woche Zeit haben um die Rezension zu schreibem, schätzt Ihr das auch so ein?

        • Igela hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • Igela Ja ich habe dies tatsächlich erlebt. Sowohl im Kinderspital mit 14 als auch als Erwachsene nach einer schweren Rückenoperation. Nur in Begleitung und nur auf der Station. 🤷♀

          • Weiss jemand, bis wann die Rezension fertiggestellt werden muss?

            •  

              Also, jetzt komme ich auch endlich zur Besprechung des Teil 2.

               Im Allgemeinen hat es mich weniger berührt als der 1. Teil, was ich darauf zurückführe, dass die Gespräche zwischen Lenni und dem Pater zurückgingen. Er ist doch quasi ihr einziger Freund im Krankenhaus, und dass man dann noch einem Mädchen in der terminalen Phase diesen so wichtigen und stärkenden Kontakt entzieht – dies finde ich wirklich unverzeilich. Sie durfte laut Schwester Jacky wohl nicht alleine losziehen, weil es in Krankenhäusern so Verordnungen gibt wie die Patientin X darf sich auf der Station frei bewegen, aber die Station nicht alleine verlassen, ich habe dies (als Patientin) auch schon erlebt.

              Und schliesslich ist Lenni ja sehr geschwächt. Fand es dann umso schöner, als der Sicherheitsmann den Pater geholt hat.

              Was ich schade finde ist dass, wie ich finde, die Geschichten und Gespräche von Margot und Lenni m.E sehr an der Oberfläche bleiben, ich konnte keinen Kontext erkennen.

              Zur Situation mit Lennis Papa schreibe ich nichts mehr, da wurde meiner Meinung schon vieles zusammengetragen

               Was mich aber immer wieder überrascht, ist, dass die Autorin  aber durchaus imstande ist, bildlich schöne Passagen zu schreiben, wie auf Seite 275 Ende erster Abschnitt: «Aber haben Sie denn keine Angst, so allein hier im Dunkeln?» Er lächelt mich an. «Überhaupt nicht, Margot. Wer wie ich die Sterne liebte, fürchtet sich nicht vor der Nacht.

               

               

              • Buecherzwerg ja, mir ging es mit der „Nebengeschichte“ eben auch so. Wozu braucht es sie, wenn sie keinen Aussagengehalt hat?

                • Igela hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                • Ich habe gestern nun auch den ersten Teil fertig gelesen. Zu Beginn war ich begeistert, Lennis lockere, leichte Art trotz der schweren Krankheit gefiel mir sehr.

                  Ihr Austausch mit dem Pater empfand ich als erfrischend, Lenni schien Antworten zu suchen, Antworten, die ihr niemand geben konnte(“Warum muss ich sterben?”)

                  Verwirrt wurde ich dann von dem Kapitel “Lenni und die Aushilfe”, und welche Rolle die Geschichten von Lenni und Margot spielen, erschliesst sich mir auch nicht ganz, vielleicht wird da noch mehr bekannt in 2. Teil.

                  Jemand äusserte sich bereits zu der Kälte und Lieblosigkeit der Kinderkrebsstation. Ich war zwar nie auf einer Kinderkrebsstation doch auch als Kind bereits auf vielen KInderkrankenhausstationen. Und viele davon waren tatsächlich kalt und lieblos.

                  Ich bin gespannt, wies weitergeht.

                  • Igela hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  • hugbee gefällt das.
                  • Lebelieber kurze administrativE Zwischenfrage: warum werde ich plötzlich nicht mehr als Lebelieber sondern als „ehemaliger Benutzer“ bezeichnet? Weil ich seit 4 Tagen nichts mehr reingeschrieben habe? Das ist ja schade 😞 ich muss mir doch erst ne Meinung bilden?

                    • Library66 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                    • Lavandula ich habe das Buch leider auch noch nicht erhalten, noch nicht einmal eine Mitteilung der Post hab ich 🥺

                    • Vielen Dank dass ich an dieser Leserunde teilnehmen darf! Habt ihr das Buch schon erhalten? Falls ja, wann?

                      Liebe Grüsse an Alle, Christa