Kroetenherz

  • 5. Aug 2021
  • Beitritt 31. Mai 2021
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  • 175 Punkte
  • In einer Kleinstadt an der Adria stirbt der ungeliebte Lehrer unter mysteriösen Umständen und das ganze Dorf hat die Finger drin.
    Die Geschichte wird aus den verschiedenen Blickwinkeln der Dorfbewohner, Urlauber und Polizei erzählt. Es entsteht ein detailreiches und üppiges Bild einer Dorfgemeinschaft in den 50ern in Italian. Stellenweise verliert sich die Spur des Krimifalls in diesen Beschreibungen, und besonders im mittleren Teil zieht sich die Handlung etwas hin. Der Mordfall ist jedoch sehr einfallsreich aufgelöst und wer Cozy Mysteries à la Christie mag, bei denen das Innenleben der Lebenden wichtiger ist als die Todesumstände des Opfers, findet in diesem Krimi auf jeden Fall eine schöne Ferienstimmung und ein Portrait eines Dorfes, das in seiner ganzen Fülle zum Leben erweckt wird.

  • So, jetzt habe ich es auch noch geschafft! Der zweite Teil hat sich bei mir sehr lang hingezogen, aber den dritten Teil habe ich gerade in einem Nachmittag verschlungen. Besonders im zweiten Teil fand ich es etwas schwierig, der Handlung zu folgen. Es gab recht wenig “Action” und ich konnte die Perspektiven der Charaktere nicht gut in eine Chronologie einordnen. Besonders weil die Perspektiven oft mitten im Paragraph wechselten, musste ich mich recht konzentrieren um den Überblick zu behalten.
    Den Twist um Rossis Tod hat mir sehr gut gefallen, auch wenn “Tod durch Guetzlisucht” vielleicht etwas campy-er als der Rest des Romans ist. Andreas Tod kam dann etwas spät und plötzlich und es kam etwas so rüber, als ob im letzten Moment noch ein “echtes” Mordopfer gebraucht wurde. Ich finde das Buch hätte auch gut ohne Andreas Mord als Krimi funktioniert.

    Am Anfang des Buches habe ich erwartet, das Elke und Sonja die Rolle des Detektivs einnehmen und war etwas verwirrt als die Perspektive nur sehr selten zu ihnen wechselte. Ich habe da glaube ich einfach eine Art Deutschchauvinismus gehabt und einfach angenommen, dass die deutschen Touristinnen auch die Protagonisten sein müssen 😆 Federica hat mir als Krimiprotagonstin und Detektivin aber sehr gut gefallen, und ihre Romanze mit dem Inspettore war sehr süss.

    Am besten liest man dieses Buch glaube ich wenn man selbst am Strand liegt, ein Aprikosentörtchen isst, und vollständig in der Welt des kleinen Dörfchens versinken kann. Als Krimi fehlte mir stellenweise die Spannung, aber als Portrait eines Dorfs mit Krimieinschlag hat mir der Roman sehr gefallen.

  • Kroetenherz Ach und fast hätte ich es vergessen! Die ganzen Anspielungen auf Agatha Christie haben mich natürlich sehr angesprochen 😁

  • So, jetzt habe ich es auch noch geschafft! Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, ich mag es, wenn man in einem Krimi zuerst noch etwas rätseln muss, wer denn das Mordopfer sein wird. Killian Rossi was natürlich klarer Favorit, aber leider gab es nicht allzu viele andere gute Alternativen bei denen genug mögliche Verdächtige vorhanden gewesen wären.
    Für Killian Rossi stehen aber allemal genug Verdächtige zur Auswahl. Bei den Namen habe ich auch ein Durcheinander bekommen, aber ich habe es geschätzt, dass die Dorfgemeinschaft so detailiert beschrieben wurde. Ich hatte etwas mehr Elke und Sonja Perspektiven erwartet, vor allem um den Mord herum, dort hören wir lange nichts von ihnen, dann bei dem nächsten Perspektivenwechsel zu ihnen hat sich die Situation stark verändert.
    Ich bin gespannt, wie es weiter geht! Das Rätsel um Rossis Tod ist wirklich sehr spannend, es könnten alle gewesen sein, und die Methode ist auch noch unklar. Da gibt es viel zu rätseln.

    • Hallo zusammen!
      Ich freue mich, Teil dieser Leserunde zu sein! Im Lockdown habe ich meine Liebe zu Krimis entdeckt. Mein Lieblingsbuch (im Moment) ist The Hollow von Agatha Christie.

      Ich bin 27, aus Zürich und studiere Geschichte, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Human-Computer Interaction.